Zwetschgen einkochen: So einfach verlängerst du die Saison

Hol dir den Sommer in den Vorratsschrank! Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du ganz einfach selber Zwetschgen einkochen und die leckeren Früchte auch im Winter geniessen. Plus 3 Tipps für feine Varianten.

Zwetschgen einkochen
Das Rezept, um Früchte einzukochen, geht ganz leicht! Foto © Mariha-kitchen/ iStock / Getty Images Plus
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Trauerst du auch immer den saftigen, feinen Früchten nach, wenn die Zwetschgen-Saison vorbei ist? Das muss eigentlich gar nicht sein, denn Zwetschgen kannst du ganz einfach das ganze Jahr über naschen.

Die Lösung heisst: Zwetschgen einkochen – und das ist im Handumdrehen gemacht! Zudem schmecken die eingekochten Zwetschgen dank feinen Gewürzen wie Zimt und Vanille fast genauso lecker wie die frischen. 

Geniessen kannst du sie pur, aber zum Beispiel auch zu Joghurt, Milchreis oder Pancakes.

Wir zeigen, wie du ganz einfach Zwetschgen einkochst und was du beachten solltest, wenn du das Obst haltbar machen möchtest. Zudem: 3 Tipps für leckere Varianten.

Zwetschgen einkochen – das Rezept

Bevor du Obst wie Zwetschgen oder Pflaumen einkochst, solltest du zwei Dinge beachten:

  1. Verwende zum Einmachen unbedingt saubere Gläser. Richtig gut eignen sich Twist-off-Gläser oder klassische Einmachgläser mit Gummiband. Hier erfährst du, wie du Gläser sterilisieren kannst.
  2. Achte darauf, dass das Obst, das du verwenden möchtest, keine faulen Stellen oder Schäden von Maden aufweist. Gleichzeitig solltest du möglichst reife Früchte verarbeiten, damit du weniger Zucker brauchst.

Zwetschgen einkochen – die Anleitung

Zutaten

  • 1 kg frische Zwetschgen
  • 300 g braunen Zucker (oder Kandiszucker)
  • 1 L Wasser
  • 1 Zimtstange
  • 1 Vanillestange, ausgekratzt
  • 3 Einmachgläser à 5 dl

So geht das Rezept

  1. Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen.
  2. Die halbierten Früchte mit der Schnittseite nach unten dicht in die vorbereiteten Gläser einfüllen.
  3. Wasser mit Zucker, Zimt und Vanille aufkochen und etwa 5 Minuten kochen lassen, bis sich der Zucker ganz aufgelöst.
  4. Vanille- und Zimtstange herausfischen und beide in 3 Teile schneiden. Jeweils einen Teil in die 3 Gläser stecken.
  5. Das abgekühlte Zuckerwasser einfüllen, sodass die Zwetschgen vollständig bedeckt sind. Das Wasser sollte 1 bis 2 cm unter dem Glasrand enden. 
  6. Die Deckel luftdicht verschliessen.
  7. Stelle nun die Gläser in einen grossen Topf und fülle ihn mit Wasser. Die Gläser sollten etwa bis zur Hälfte im Wasser stehen.
  8. Im kochenden Wasser etwa 30 Minuten köcheln lassen.
  9. Dann die Gläser auskühlen lassen.

Gut zu wissen: Eingekochtes Obst ist etwa 10 Monate haltbar. Am besten du lagerst es an einem kühlen, lichtgeschützten Ort.

Alternative: Einkochen im Backofen

Statt im Topf kannst du Früchte auch im Backofen einkochen. Stelle die Gläser in eine Auflaufform und fülle sie mit Wasser. Die Gläser sollten etwa 2 cm tief drin stehen. Erhitze den Ofen auf 80 Grad und lass die Gläser etwa 30 Minuten drin.

3 Tipps für leckere Varianten

  • Ersetze das Wasser im Rezept durch Rotwein: Warme Rotwein-Zwetschgen passen richtig gut zu selbstgemachter Glace oder zu Kuchen!
  • Verwende andere Früchte oder oder kombiniere Fruchtsorten. Auch Pflaumen oder Aprikosen schmecken lecker. Übrigens: Zwetschgen sind eine Unterart der Pflaumen – genauso wie zum Beispiel Mirabellen.
  • Koche die Zwetschgen süss-sauer ein: Nimm statt 1 Liter Wasser nur 2 dl, dafür noch 5 dl Rotwein und 3 dl Essig (Rotweinessig). Statt der Vanillestange verwendest du 3 Gewürznelken. Die Zubereitung bleibt gleich. 

Einkochen oder einmachen – der Unterschied

Die Begriffe einkochen und einmachen werden heute oft synonym gebraucht. Aber eigentlich gibt es einen Unterschied: Wer Früchte einkocht (auch: einwecken, eindünsten), füllt sie roh in ein Glas mit Zuckerwasser und macht sie haltbar, indem er sie im Wasserbad erhitzt. Beim Einmachen (auch: heiss einfüllen) von Obst wird dieses zuerst zusammen mit Zucker gekocht und dann heiss in Gläser gefüllt. Eingemachte Zwetschgen gibt es zum Beispiel in Form von Kompott oder Konfitüre.

 

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