Bohnen richtig einfrieren: So bleibt das Gemüse frisch und gesund
Bohnen sind fein und super gesund. Wer Bohnen einfriert, kann das Sommergemüse auch über die Saison hinaus geniessen. Wie Sie grüne Bohnen schnell und einfach einfrieren, warum Sie die Bohnen zuvor blanchieren sollten und Tipps, wie sie besonders frisch bleiben.

Wer Bohnen einfriert, macht das Gemüse nicht nur länger haltbar, sondern bewahrt auch die gesunden Inhaltsstoffe. Anders als beim Einkochen gehen beim Tiefkühlen grüner Bohnen nämlich kaum Vitamine verloren. Im Gegenteil: Wenn Sie die Bohnen blanchieren vor dem Einfrieren, bleiben die wertvollen Vitamine und Mineralstoffe gut erhalten.
Ausserdem verlängern Sie die kurze Saison der Hülsenfrüchte im Juli und August, wenn Sie Bohnen einfrieren. Gefrorene Bohnen sind bis zu 10 Monate lang haltbar und können so das ganze Jahr über auf dem Teller landen, wenn Sie sie am Ende der Saison einfrieren.
Im Artikel:
- Bohnen einfrieren in 6 Schritten
- Bohnen einfrieren ohne Blanchieren
- Gekochte Bohnen einfrieren
- Tipps on Top und Rezept-Ideen mit eingefrorenen Bohnen
Bohnen einfrieren in 6 Schritten
Bohnen einfrieren geht schnell und in wenigen Schritten. Es ist wichtig, dass Sie die Bohnen so frisch wie möglich einfrieren. Am besten schon am Tag der Ernte oder direkt nach dem Kauf. Nach dem Auftauen eignen sich die Bohnen für feine Suppen und Aufläufe sowie als Beilage.

Bohnen verfeinern Suppen, Salate und ergeben auch zusammen mit Erbsen eine leckere Beilage. Foto © mphillips007 / iStock / Getty Images Plus
Damit die gesunden Inhaltsstoffe sowie die grüne Farbe und der Geschmack der Bohnen erhalten bleibt, sollten die Hülsenfrüchte vor dem Einfrieren blanchiert werden. Beim Blanchieren werden Keime und Enzyme abgetötet und das enthaltene Vitamin C, Vitamin A sowie die zahlreichen B-Vitamine, Kalzium, Zink und Magnesium bleiben erhalten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1 Vor dem Einfrieren sollten Sie die frischen Bohnen gut waschen. Dafür die Bohnen in einer Schüssel mit Wasser waschen oder in einem Sieb mit frischem Wasser abspülen.
2 Entfernen Sie die Stielansätze und Spitzen der Bohnen mit einem scharfen Messer. Grosse Bohnen können Sie in kleine Stücke schneiden.
3 Zum Blanchieren bereiten Sie einen grossen Topf mit Wasser vor sowie eine Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfeln.

Stiele und Spitzen der grünen Bohnen vor dem Einfrieren entfernen. Foto © marylooo / iStock / Getty Images Plus
4 Geben Sie die Bohnen für 3 Minuten ins kochende Wasser. Danach nehmen Sie die Bohnen mit einer Schaumkelle aus dem Topf und geben sie direkt ins Eiswasser, um sie abzuschrecken.
5 Die kalten Bohnen trocknen lassen oder vorsichtig mit einem Küchentuch abtupfen, damit sich keine Eiskristalle bilden.
6 Anschliessend füllen Sie die Bohnen in einen Gefrierbeutel oder eine Tupper-Box und stellen sie in den Tiefkühler. Aufgetaut sollten Sie die grünen Bohnen innert zwei Tagen verzehren.
Wenn die Kühlung nicht unterbrochen wird, sind die tiefgefrorenen Bohnen bei konstant etwa Minus 18 Grad Celsius 10 Monate haltbar.
Koch-Tipp: Denken Sie daran, die Bohnen nach dem Auftauen zu kochen, da das Blanchieren allein nicht ausreicht. Allerdings verkürzt sich die Kochzeit nach dem Auftauen, wenn die Bohnen blanchiert sind. Geben Sie das Gemüse für etwa 5 Minuten in kochendes Wasser - schon sind sie servierfertig.
Bohnen einfrieren ohne Blanchieren - geht das?
Wenn es beim Einfrieren schnell gehen muss, können Sie auch rohe Bohnen einfrieren. Allerdings enthalten die Bohnen dann weniger der wertvollen Inhaltsstoffe, die in blanchierten Bohnen stecken. Auch die Farbe geht beim Einfrieren roher Bohnen eher verloren, sodass sie nach dem Auftauen blasser sind.
Ungekochte Bohnen werden - bis auf das Blanchieren - genau wie oben beschrieben gewaschen und eingefroren.
Achtung: Bohnen sind nicht zum rohen Verzehr geeignet! Ungekocht enthalten sie einige Stoffe, die giftig sind. Diese gehen erst beim Kochen verloren.
Wenn Sie rohe Bohnen einfrieren, müssen sie nach dem Auftauen etwa 8 bis 10 Minuten kochen. Tipp: Im Salzwasser entfaltet das feine Gemüse seine Aromen besonders gut.
Gekochte Bohnen einfrieren
Wer gekochte Bohnen einfriert, spart später Zeit beim Zubereiten. Gerade, wenn Sie Bohnen für Suppen oder Aufläufe einfrieren, können Sie sie schon vor dem Einfrieren kochen. Dann können Sie die Hülsenfrüchte direkt beim Zubereiten zum Gericht hinzugeben.
Frieren Sie die gekochten Bohnen wie oben beschrieben ein und achten Sie darauf, dass die Bohnen abgekühlt und nicht mehr feucht sind, wenn Sie sie in den Gefrierbeutel oder die Box füllen.
Tipps und Rezept-Ideen mit gefrorenen Bohnen
Bohnen verfeinern herzhafte Gerichte wie Suppen und Aufläufe, schmecken aber auch pur als Beilage lecker und bringen Frische auf den Teller. Je nachdem, ob Sie die Bohnen blanchiert, gekocht oder roh eingefroren haben, variiert die Garzeit. Rohe Bohnen sollten etwa 10 Minuten, blanchierte Bohnen 5 bis 8 Minuten lang gekocht werden.
Rezept-Tipp: Probieren Sie doch mal unser feines Jackfruit Gemüse Curry mit grünen Bohnen.
Übrigens: Bohnenkraut verfeinert das knackige Gemüse noch. Geben Sie es entweder in den Gefrierbeutel oder beim Kochen zu den Bohnen.

Ein Bohnensalat schmeckt fein und ist gesund. Foto © lily_rochha / iStock / Getty Images Plus
Nach dem Auftauen eignen sich die Bohnen auch für einen feinen Bohnensalat. Hierfür nehmen Sie die Bohnen bereits einige Stunden vor der Zubereitung aus dem Tiefkühler und lassen sie bei Zimmertemperatur auftauen.
Tipp: Für einen Bohnensalat verwenden Sie am besten gekochte eingefrorene Bohnen, die nicht nochmals gekocht werden müssen. Hier geht's zu den Rezepte für feine Salatdressings.