Spargeln einfrieren und so die Saison verlängern
Frische Spargeln aus der Schweiz haben nur kurz Saison. Wer sie das ganze Jahr geniessen möchte, kann Spargeln ganz einfach einfrieren. Wir zeigen wie's geht.
Nur von ca. Mitte April bis Juni gibt es frischen weissen und grünen Spargel aus der Schweiz zu kaufen. Da lohnt es sich, das feine Gemüse für die Zeit nach der Spargelsaison einzufrieren. Denn das Einfrieren saisonaler Spargeln ist deutlich nachhaltiger als der Kauf von solchen, welche aus dem Gewächshaus oder dem Ausland – oftmals aus Übersee – stammen.
Wir zeigen, was du beim Spargeln einfrieren beachten solltest, und geben Tipps, wie du das gefrorene Gemüse richtig zubereitest, damit es wie frisch schmeckt.
Spargeln einfrieren: je eher desto besser
Für gefrorene Spargeln gilt das Gleiche wie für frische: Am besten schmecken sie, wenn sie möglichst bald nach dem Kauf verarbeitet werden.
Das bedeutet, dass du nur ganz frischen Spargel verwenden solltest, wenn du ihn einfrieren möchtest.
Zudem solltest du Spargeln unbedingt roh einfrieren. Denn wenn du frischen Spargel vor dem Einfrieren kochst oder blanchierst, verliert er seinen Geschmack und er wird beim späteren Auftauen matschig.
Der Ablauf beim Spargeln einfrieren
- Spüle die Spargeln mit Wasser ab.
- Schäle die rohen Spargeln. Bei grünen Spargeln reicht das untere Drittel aus.
- Die geschälten Spargeln kurz trocknen, damit sich beim späteren Einfrieren keine Eiskristalle bilden.
- Falls für den späteren Verwendungszweck gewünscht: Die Spargeln in kleine Stücke schneiden.
- Fülle die ganzen oder geschnittenen Spargeln portionenweise in Beutel oder Gefrierdosen ab.
- Achte darauf, dass die Behälter mit den Spargeln möglichst luftdicht verschlossen sind. So trocknen sie nicht aus. Lass bei einem Beutel möglichst viel Luft heraus und achte bei einer Dose darauf, dass der Deckel gut verschlossen ist.
- Lege die abgepackten Spargeln ins Gefrierfach. Egal ob grüner Spargel oder weisser Spargel: Das Frühlingsgemüse bleibt während etwa 6 bis 12 Monaten haltbar.
Tipp: Am besten konservieren lassen sich Spargeln, wenn sie vor dem Einfrieren vakuumiert werden. Hast du kein Vakuumiergerät, kannst du beispielswiese auch mit einem Strohhalm die Luft aus einem Beutel saugen.
Gefrorene Spargeln richtig zubereiten
Nachdem du den Spargel eingefroren hast, wirst du zu einem späteren Zeitpunkt damit in der Küche etwas Leckeres auf den Teller zaubern wollen. Für grünen oder weissen Spargel gibt es verschiedene Zubereitungsarten.
Spargeln kochen
Spargeln im Wasser zuzubereiten geht ganz einfach und schnell. Die gefrorenen Spargeln musst du nicht auftauen. Sie kommen direkt aus der Gefriertruhe ins kochende Wasser. So gekocht bleiben Geschmack und Konsistenz am besten erhalten. Durch vorgängiges Auftauen würden die Spargeln beim Kochen zu weich.
Tipp: Als Faustregel bezüglich der Kochzeit gilt: Sobald das Wasser nach dem Zugeben der Spargeln wieder bei schwacher Hitze kocht, brauchen die weissen Spargeln noch etwa eine Garzeit von 15 bis 20 Minuten. Grüne Spargeln köcheln ein paar Minuten weniger.
Die Kochdauer ist jedoch auch abhängig von der Dicke der Spargeln. Wenn du dir unsicher bist, wann die Spargeln genussbereit sind, kann die Gabel-Probe helfen. Bei dieser hebst du einen Spargel mit der Gabel aus dem Kochtopf hoch. Hängt die Stange an beiden Seiten der Gabel schon leicht herunter, sollte sie gar sein.
Spargeln braten
Tiefgefrorener Spargel lässt sich gut in der der Bratpfanne garen. Brate den Spargel zuerst auf grosser Hitze, bis das Wasser von allfälligen Eiskristallen verdampft. Danach garst du die Stangen auf reduzierter Hitze weiter. Zum Abschluss kannst du sie mit etwas Salz, Zucker und Zitronensaft und mit einer Sauce Hollandaise servieren.
Spargeln im Ofen backen
Eine weitere Alternative ist es, die Spargeln zu backen. Die Stangen auf ein Backblech mit Backpapier geben, mit Olivenöl beträufeln und mit Salz, Zucker und etwas Zitronensaft abschmecken. Dann kannst du den Spargel etwa 50 Minuten bei 200 Grad backen.
Besonders grüner Spargel aus dem Ofen eignet sich ausserdem bestens für einen Salat. Dabei kannst du auch gleich noch etwas härteres Brot mit aufs Blech legen, um Croûtons dazu zu machen. Wir empfehlen dir zudem, auch noch Zwiebelschnitze auf dem Blech zu platzieren und/oder den Salat am Schluss noch mit etwas Rucola zu mischen und ein Dressing deiner Wahl darunterzuziehen.