Wann in der Schweiz die Spargelsaison beginnt und endet
Spargel gehört zu den beliebtesten Gemüsesorten der Schweiz. Am liebsten würden wir ihn schon vor der Spargelsaison auf den Tellern haben – warum es sich lohnt, auf die Saison zu warten und worauf du beim Kauf achten solltest.
Wenn es im Frühling langsam wärmer wird, freuen wir uns schon auf die frischen Spargeln. Bei den ersten Stangen, die im Supermarkt verkauft werden, solltest du jedoch genau auf die Herkunft achten: Bevor die Spargel-Saison in der Schweiz beginnt, wird ausländisches Gemüse verkauft, das lange Transportwege hinter sich hat.
Spargelzeit – ab wann gibt es Schweizer Spargeln?
Die Ernte der ersten Spargeln beginnt hierzulande Mitte bis Ende April. Dann können wir uns zwei Monate hindurch über das frische und regionale Gemüse freuen.
Der Saisonbeginn variiert von Jahr zu Jahr, da er vom Wetter und den Temperaturen abhängt. Denn die Spargeln mögen es warm und sonnig!
Wenn es an der Wurzelknolle der Pflanze ein bis zwei Tage 10 Grad oder wärmer ist, beginnt der Spargel zu wachsen. Der weisse Spargel wächst etwa 40 cm unter der Erde und wird gestochen, sobald er das Licht erblickt.
Der Spargel wird geerntet, wenn die Spargelköpfe aus dem Boden schauen. Foto © U. J. Alexander / iStock / Getty
Die Saison endet am Johannistag
Der Beginn der Spargelsaison ist wetterabhängig. Für das Ende hingegen gibt es ein festes Datum: Jedes Jahr am Johannistag, also am 24. Juni, endet die Spargel-Saison offiziell.
Dass der letzte Spargel immer an «Johanni» geerntet wird, hat einen bestimmten Grund. Um den Winter zu überstehen, muss die Pflanze sich für den ersten Frost wappnen. Dafür benötigt das Gemüse rund 100 Tage, in denen das Grün des Spargels die Pflanze auf die kalten Temperaturen vorbereitet.
Meist können zudem ab dem 24. Juni ungefähr 100 Tage bis zum ersten Frost gerechnet werden. Deshalb passt dieses Datum für das Saison-Ende gleich in zweifacher Hinsicht.
Bio Spargel aus der Region – darauf solltest du achten
Guter Spargel kommt aus der Region: Richtig frisch und aromatisch sind die Spargelstangen dann, wenn sie keine langen Wege hinter sich haben, sondern vom Feld direkt auf dem Teller landen. Bevor die Spargelsaison hierzulande startet, wird das Gemüse aus Ländern wie Griechenland oder Spanien eingeflogen. Spargel aus Deutschland hingegen muss nicht weit transportiert werden, da er zumeist in Süddeutschland angebaut wird.
Tipp: Greif zu Bio-Spargel! Unkraut wie Winde, Distel und Quecke werden im konventionellen Anbau mit Pflanzenschutzmittel bekämpft, da sie die Ernte behindern und den Spargel bedrängen. Das schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch dir. Daher ist es generell zu empfehlen, biologisch angebautes Gemüse von Schweizer Gemüseproduzenten zu kaufen.
Wer auf einheimischen Spargel setzt und ihn frisch vom Spargelhof kauft, kann sich nicht nur über ein intensiveres Geschmackserlebnis freuen, sondern tut auch der Umwelt etwas Gutes. Ausserdem unterstützt du durch saisonales Kaufverhalten die schweizerische Landwirtschaft und einheimische Bauern. Um das Frühlingsgemüse auch ausserhalb der Saison geniessen zu können, kannst du Spargeln einfrieren.
Während der Spargelsaison Schweizer Spargeln direkt ab Hof kaufen
Richtig frischen Spargel aus der Schweiz kaufst du am besten direkt im Hofladen. Wir zeigen unsere Lieblingshöfe vor Ort in der Spargelsaison:
- Zürich: Juckerfarm (Spargelhof Rafz) & Flaacher Spargelhof
- Zentralschweiz: Hofladen Wellberg & Lützelhof
- Bern: Seeländer Spargeln
- St. Gallen: Fahrmaadhof
- Schaffhausen: Reiat Spargeln
Wusstest du, dass weisser Spargel keine andere Sorte ist als grüner Spargel? Beide stammen von der gleichen Pflanze, der Asparagus officinalis L. Die grünen Stangen wachsen jedoch an der Erdoberfläche in der Sonne und werden nicht angehäufelt.