Grüne Welle und Vielflieger: Studie zeigt Jugend-Paradoxon05.01.24 - Eine Studie des Forschungsinstituts Sotomo enthüllt aufschlussreiche Details über den CO2-Ausstoss von verschiedenen Gesellschaftsgruppen in der Schweiz. Besonders aus der Reihe tanzt die vermeintlich so klimabewusste Jugend. Merken Eine Minderheit der jungen Erwachsenen konsumiert und fliegt sehr viel und zieht so den Gesamtverbrauch der Altersgruppe nach oben. © izusek / Getty Images / iStock Die vielzitierte Klimajugend hat vor wenigen Jahren auch in der Schweiz eine regelrechte grüne Welle ausgelöst. Wie stark hat sich diese mittlerweile im Alltag der Schweizer Bevölkerung manifestiert? Erstmals bietet die von Helion in Auftrag gegebene Energiewendeindex-Studie* des Forschungsinstituts Sotomo einen detaillierten Vergleich der verschiedenen Gesellschaftsschichten. Grosser Graben innerhalb der Jugend Eher überraschend ist das Ergebnis, dass die «Klimajugend» selbst mit Abstand den grössten CO2-Fussabdruck von allen Altersschichten aufweist – hauptsächlich bedingt durch eine konsum- und reiseintensive Minderheit innerhalb der Gruppe. Am sparsamsten leben hingegen ältere Frauen, vor allem aufgrund geringerer Automobilität. Während 18- bis 35-Jährige das Auto öfters stehen lassen als ältere Generationen, sind sie wegen den hohen Flugemissionen dennoch Spitzenreiter. © Sotomo Tesla zum Trotz: Die Reichsten haben den grössten Fussabdruck Wer Geld hat, gibt auch mehr aus für Flugreisen und Konsumgüter. Auch das zeigt die Bevölkerungsumfrage, wie an der untenstehenden Grafik schön zu erkennen ist. Bei der Automobilität und beim Wohnen bewegen sich die Reichsten hingegen unter dem Durchschnitt, was darauf hindeutet, dass vermögende Personen in emissionsarme Technologien investieren wie Elektroautos und Gebäudesanierungen, um ihren Mehrverbrauch teilweise zu kompensieren. Einsparungen gelingen den Reichsten in der Schweiz beim Wohnen (gelb) und bei der Automobilität (grün) – und etwas bei der Ernährung (violett). © Sotomo Kein Stadt-Land-Graben im Gesamtverbrauch Die Studie zeigt, dass zwischen den Sprachregionen ebenso wenig Unterschiede im CO2-Ausstoss bestehen, wie zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Was die Stadtbevölkerung beim Autofahren einspart, kompensiert sie durch häufigeres Fliegen. Klimabewusstes Verhalten wird immer normaler Zum Schluss noch eine positiv stimmende Grafik, die zeigt, dass das Umdenken in der Schweizer Gesellschaft doch schon weit fortgeschritten ist. Eine Mehrheit der Befragten hat zugunsten des Klimaschutzes bereits Konsequenzen in ihrem Alltag gezogen. Von wegen privat was zu ändern bringt nichts. Diese Grafik zeigt, dass klimabewusstes Verhalten in der Schweiz langsam aber sicher von der Ausnahme zur Regel wird. © Sotomo *Die Daten dieser Sotomo-Studie wurden zwischen dem 20. April und 1. Juni 2023 erhoben. Nach Bereinigung und Kontrolle der Daten konnten die Angaben von 2'998 Personen für die Auswertung verwendet werden. – Erstellt von Irene mit Unterstützung von KI Mehr News Die Schweiz und ihre Nachbarn wollen bis 2035 CO2-freien Strom Alarmierender Biodiversitätsverlust in der Schweiz Deutscher Landwirtschaftsminister plant Bio-Revolution Wie nachhaltig sind Photovoltaik-Anlagen tatsächlich? 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