UN-Studie warnt vor sechstem Massensterben
Das Resultat dieser UN-Studie erschüttert: Zehntausende Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. Die Rede ist vom sechsten Massensterben.
Für den Bericht, der am Samstag, 4. Mai, veröffentlicht wird, der «Huffington Post» aber bereits jetzt vorliegt, werteten über 500 Experten mehr als 15'000 Studien zur Artenvielfalt aus. Das erschütternde Resultat: Durch die zunehmende Umweltverschmutzung sind in den nächsten Jahrzehnten Zehntausende Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht.
Den Bericht hat die UN-Organisation IPBES, die Intergovernental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services, verfasst.
Rasende Geschwindigkeit
Die Experten sprechen vom sechsten Massensterben. Das letzte hat vor rund 66 Millionen Jahren stattgefunden, als ein riesiger Asteroid auf der Erde einschlug.
Beängstigend sei an der aktuellen Situation vor allem die Geschwindigkeit, mit der das Artensterben voranschreitet. Diese sei jetzt schon Hunderte Male höher als in den vergangenen zehn Millionen Jahren, schreiben die Wissenschaftler.
Hauptverantwortlicher: die Nahrungsmittelindustrie
Als Hauptverantwortlichen für das Artensterben nennt der UN-Bericht die Nahrungsmittelindustrie. So seien es vor allem die Folgen von Monokulturen, Pestiziden, Abholzung, Überfischung und Massentierhaltung, welche die Biodiversität massiv bedrohen.
Der Bericht fordert von den Staaten diesbezüglich strengere Gesetze und auch die Einhaltung derselben, damit das Massensterben aufgehalten werden kann.
Erstellt: April 2019
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