Tod auf Mülldeponie: Auf Sri Lanka sterben Elefanten wegen Plastikmüll

19.01.2022 – In Sri Lanka sind gleich mehrere Elefanten gestorben, nachdem sie auf einer Abfalldeponie Plastik gefressen haben.

In Sri Lanka sterben jährlich rund 5 Elefanten an den Folgen von Plastik.
In Sri Lanka sterben jährlich rund 5 Elefanten an den Folgen von Plastik. © rudiuks / iStock / Getty Images Plus

Sri Lanka hat mit immer grösseren Abfallbergen zu kämpfen. Nun bedroht der Plastikmüll auch das Leben von Elefanten. Im Netz verbreiten sich aktuell Videos, in denen tote und sterbende Elefanten auf Mülldeponien zu sehen sind.

TW: Video kann verstörend wirken

Da das Nahrungsangebot von Elefanten immer mehr schwindet, sind die Tiere gezwungen, sich an Abfallresten der Menschen zu bedienen. Dabei kommt es des Öfteren vor, dass auch Plastik in den Mägen der Tiere landet.

Ein Graben um die Mülldeponie soll nun das Problem lösen und die Elefanten von Mülldeponien fernhalten. Wildtieraktivistinnen und -aktivisten fordern, dass mehr für Elefanten gemacht wird. Auf den landesweit 50 Mülldeponien sterben pro Jahr rund 5 Elefanten.

Noch mehr Elefanten sterben auf Sri Lanka jedoch durch Minen, Stromschläge und Erschiessen. Da immer mehr Flächen für die Landwirtschaft genutzt werden, schwindet auch immer mehr Rückzugsraum für die Elefanten. Als Folge zerstören sie die Felder und Häuser der Bäuerinnen und Bauern, was den Elefanten letztlich das Leben kostet. Insgesamt sind letztes Jahr offiziellen Angaben zufolge 369 Elefanten an unnatürlichen Folgen gestorben.

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