Klimagipfel der Musterschüler – Schweiz auf dem Abstellgleis

21.09.23 - Bei der jüngsten Zusammenkunft am Rande der UN-Vollversammlung lud Generalsekretär António Guterres zu einem besonderen Klimagipfel. Nur Vorbilder in Sachen Klimaschutz durften daran teilhaben.

eine EU- und eine Deutschland-Flagge
Die EU gehört zu den auserlesenen Musterschülern. © JARAMA / iStock / Getty Images

Die drastischen Eröffnungsworte von UNO-Generalsekretär António Guterres machten die Dringlichkeit der Klimadebatte deutlich. «Die Menschheit hat das Tor zur Hölle aufgestossen», sagte er vor den versammelten Nationen – ausnahmsweise in einer abgespeckten Version. Guterres liess nur die Staatsoberhäupter beim Gipfel teilhaben, die als klimapolitische Vorreiter gelten. Nicht zu diesem erlesenen Kreis gehörten laut mehreren Medienberichten Schwergewichte wie die USA, China, Indien, Grossbritannien und ja, auch die Schweiz.

Deutschland macht vorwärts

Unser nördlicher Nachbar hat die Auswahl zu den «Besten der Klasse» geschafft. Der Deutsche Kanzler Olaf Scholz betonte: «Wir machen jetzt aus Worten Taten», und verwies auf finanzielle Unterstützung für Massnahmen in weniger entwickelten Ländern. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündete stolz: «Bei der Reduktion von Schadstoffemissionen übertreffen wir sogar unsere Ziele

Kanadas Wandel und Südafrikas Ambitionen

Auch Kanada, das in der Vergangenheit für seine Klimapolitik kritisiert wurde, hat die Zeichen der Zeit erkannt. Premierminister Justin Trudeau bestätigte: «Die Menschen spüren und sehen den Klimawandel tagtäglich.» Auf der anderen Seite forderte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa mehr Unterstützung reicher Länder für seine ambitionierte Klimastrategie.

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