Schweizer Start-up revolutioniert Akkutechnologie29.08.23 - Akkus, die in nur einer Minute laden, 10 Mal so lange leben wie herkömmliche Batterien und auch noch umweltfreundlicher sind? Das Empa-Spin-off «BTRY» könnte die Art, wie wir über Energieversorgung denken, radikal verändern. Merken Moritz Futscher und Abdessalem Aribia in ihrem Testlabor der Empa. © zVg Lithium-Ionen-Akkus sind derzeit das Nonplusultra der Batterietechnologie, aber sie sind nicht perfekt. Mit jedem Ladezyklus verlieren sie an Kapazität, und auch in Sachen Sicherheit gibt es Bedenken: Bei Schäden an einer Lithium-Ionen-Batterie kann es zu einem schwer löschbaren Brand mit giftigen Gasen kommen. Das Empa-Team um Abdessalem Aribia und Moritz Futscher möchte das ändern und hat eine Feststoffbatterie auf Lithiummetallbasis entwickelt, die einige beeindruckende Vorteile mit sich bringt. So lädt sie in nur einer Minute, hält rund zehnmal so lang und ist absolut sicher. «Schneidet man unsere Batterie durch», sagt Aribia, «erhält man lediglich zwei kleinere, effiziente Batterien.» Ein weiteres Highlight dieser Technologie: Die Herstellung ist bedeutend umweltfreundlicher als bei herkömmlichen Batterien. «Es fallen keine toxischen Lösungsmittel an», erklärt Aribia. Vom Labor zur Marktreife Gemeinsam mit Laborleiter Yaroslav Romanyuk haben Aribia und Futscher das Spin-off «BTRY» ins Leben gerufen, um ihre innovative Technologie zur Marktreife zu bringen. Die Batterie nutzt eine Dünnschichttechnologie, die bereits in den 1980er Jahren bekannt war, aber bislang nur wenig Energie speichern konnte. Durch das geschickte Stapeln der Dünnschichtzellen gelang es dem Team, die Kapazität signifikant zu erhöhen. Wird diese Mini-Batterie uns den Weg in einen umweltfreundlicheren Alltag ermöglichen? © zVg Die beiden Gründer arbeiten momentan mit den Maschinen im «Coating Competence Center» der Empa mit dem Ziel, ihre Batterieprototypen weiter zu verbessern und potenziellen Investoren zu zeigen, dass sich eine Unterstützung auszahlt. Noch stehen einige administrative und technische Hürden bevor, aber die Gründer sind optimistisch und arbeiten kontinuierlich an der Skalierbarkeit ihrer Batterietechnologie. «Ziel ist es, unsere Batterien auf die Grösse von einem Quadratzentimeter mit mehreren Schichten zu bringen», sagt Aribia. Ein Schritt, der die Technologie in greifbare Nähe von praktischen Anwendungen rücken würde. Unterstützt von Innosuisse und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) hofft BTRY auf weitere Investitionen, um ihre Vision von einer nachhaltigen und leistungsstarken Energiezukunft zu verwirklichen. Mehr News Rekordhohe Subventionen für fossile Energieträger Greenpeace fordert kleineres Fleischangebot in der Migros Null-Grad-Grenze klettert auf Rekordhöhe Nur etwa 12 Prozent der CO2-Zertifikate erfüllen ihr Versprechen Neues Tool berechnet artgerechte Vogel-Gehege Einheitliche Sammlung von Kunststoff und Getränkekartons geplant Rückruf: Listerien bei der Käserei Studer entdeckt Widerstand gegen alpines Solarprojekt in Grengiols Verdrängt Laborfleisch bald Ersatz-Produkte? Basler entwickeln CO2-bindende Asphaltmischung Der kleinste Wal der Welt kämpft ums Überleben Wie «böse» sind Neophyten wirklich? Seychellen führen Tourismus-Umweltabgabe ein Rekordhohe Subventionen für fossile Energieträger Greenpeace fordert kleineres Fleischangebot in der Migros Null-Grad-Grenze klettert auf Rekordhöhe Nur etwa 12 Prozent der CO2-Zertifikate erfüllen ihr Versprechen Neues Tool berechnet artgerechte Vogel-Gehege Einheitliche Sammlung von Kunststoff und Getränkekartons geplant Rückruf: Listerien bei der Käserei Studer entdeckt Widerstand gegen alpines Solarprojekt in Grengiols Verdrängt Laborfleisch bald Ersatz-Produkte? Basler entwickeln CO2-bindende Asphaltmischung Der kleinste Wal der Welt kämpft ums Überleben Wie «böse» sind Neophyten wirklich? Seychellen führen Tourismus-Umweltabgabe ein