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Bio-Früchte und -Gemüse gibt's beim Coop bald unverpackt

In Plastik verschweisste Bio-Äpfel oder Bio-Gurken gehören beim Coop bald zur Vergangenheit — auch dank der Konsumenten. Doch nicht alle Bio-Früchte wird es unverpackt geben.

Coop verzichtet auf Plastiksäckli beim Bio-Obst und -Gemüse
Foto: © zvg/Coop

Ausgerechnet Bio-Obst und -Gemüse ist bei den Detailhändlern jeweils in reichlich Plastik eingeschweisst und abgepackt. Daran stören sich nicht nur Kunden, die Bio kaufen.

Das viele Plastik bei Rüebli, Gurken und Äpfeln in der Bio-Abteilung stösst allgemein auf Unverständnis. Viele Konsumenten beschweren sich darüber. Mit Erfolg.

Nun reagiert Coop und will ab Hebst die ersten Bio-Früchte und -Gemüse unverpackt verkaufen, wie der Detailhändler gegenüber «20 Minuten» bekannt gibt. Die Umstellung entspreche einem grossen Kundenwunsch, heisst es weiter.

Nicht alles plastikfrei

Ganz auf Plastik verzichten kann der Detailhändler allerdings nicht. Bei gewissen Gemüsesorten wie Lauch oder Sellerie wird es zumindest ein Gebinde brauchen. 

Lidl verbannt mehrere Einweg-Plastikartikel aus dem Sortiment

Auch brauche man bei einigen Früchten und Gemüsesorten eine Verpackung wegen der Handhabung. So sollen Beeren oder Rosenkohl weiterhin abgepackt verkauft werden.

Bei einigen Sorten sei die Haltbarkeit ausschlaggebend, wie ein Coop-Mediensprecher gegenüber «20 Minuten» weiter.

So würde etwa Spinat oder Krautstiel sofort welk ohne Verpackung. Wo es möglich ist, will der Detailhändler auf Plastik-Alternativen wie Graspapier oder Zellulose umsatteln.

6000 Tonnen Verpackung sparen

Die Migros will bis in zwei Jahren 6000 Tonnen Verpackungsmaterial sparen, erachtet jedoch einen grundsätzlichen Verzicht auf Plastik nicht als sinnvoll. «Plastik weist bei der richtigen Entsorgung häufig die geringere Umweltbelastung auf als andere Materialien», sagt Migros-Sprecherin Alexandra Kunz gegenüber «20 Minuten».

Die Migros teste immer wieder Alternativen wie Licht-Tattos, man habe aber festgestellt, dass die Lebensmittel unter dem Tattoo verfaule. 

Autor: Sabina Galbiati, 10. 7. 2018

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