Wegen Brandgefahr: Solarpanels an Fassaden ab sofort verboten

Rückschlag für den Klimaschutz: Die Zürcher Gebäudeversicherung toleriert keine Solarpanels mehr an Fassaden. Die Panels würden ein Brandrisiko darstellen, argumentiert der Verband. 

Solarpanels an Fassade
Die Zürcher Gebäudeversicherung toleriert keine Solarpanels mehr an Fassaden. © ideeone / iStock / Getty Images
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Häuser mit Solarpanels an Fassaden sind eine nachhaltige Sache. Doch im Kanton Zürich für Neubauten ab sofort nicht mehr erlaubt. Denn die Zürcher Gebäudeversicherung verlangt ab sofort einen Nachweis, dass sich ein Brand am Gebäude nicht ausbreiten kann. Soweit so gut. Aber: Neu werden Kunststoffsteckern und Folien aus Solarpanels als schwer brennbar kategorisiert. 

Reale Brandversuche liefern Beweise

Der Nachweis muss durch reale Brandversuche erbracht werden, verlangt die Zürcher Gebäudeversicherung. Das Feuer darf sich dabei nicht über zwei Stockwerke ausbreiten. Erst kürzlich wurden zwölf Bauprojekte mit Fotovoltaik-Fassaden abgelehnt. 

Ein Rückschlag für den Klimaschutz

Der Verband Swissolar möchte nun systematische Brandversuche durchführen. Damit wollen sie beweisen, dass Fotovoltaik-Fassaden keine Grossbrände verursachen. Aber: In der Schweiz gibt es aktuell keine Anlage, um solche Brandtests durchzuführen. Möglicherweise finden diese dann in Deutschland statt. Der Verband hofft auf Toleranz der Gebäudeversicherung. Das Vorliegen von Versuchsergebnissen benötigt entsprechend Zeit.

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