Starke Überschwemmungen in Teilen Italiens

17.05.23 - Nach Monaten der Dürre und Trockenheit wird Italien nun von heftigen Regenfällen heimgesucht. Besonders die Regionen Emilia-Romagna und die Marken an der Ostküste sind von Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen.

überschwemmte Ortschaft in Italien
Auf der italienischen Videoplattform «LocalTeam» sind unzählige Bilder und Videos von den Überschwemmungen wie hier in Faenza zu sehen. © LocalTeam

Für die starken Regenfälle ist das Mittelmeertief «Minerva» verantwortlich, das bis in den Balkan zu Überschwemmungen führte. Zahlreiche Strassen und Brücken sind gesperrt. Auch der Bahnverkehr wurde teilweise beeinträchtigt und einige Schulen geschlossen. Die Feuerwehr und Rettungskräfte sind im Dauereinsatz, um Menschen in Not zu helfen.

Stand heute sind beim Unwetter mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Tausende mussten evakuiert werden.

Nasser Frühling auf der Alpennordseite

Auch in der Schweiz wird der aktuelle Frühling wohl als einer der regenreichsten seit mindestens 2016 in die Geschichte eingehen. Laut dem SRF ist trotz des geringen Schneefalls im vergangenen Winter sogar ein Hochwassersommer wie 2021 möglich. 

Für die Landwirtschaft wird der viele Regen bereits jetzt zum Problem. So manches Vieh muss derzeit noch im Stall ausharren, weil auf den Wiesen der Boden zu nass ist. Auch für das Gemüse ist zu viel Niederschlag nicht ideal, da dies Pilzkrankheiten begünstigt. Ausserdem gewöhnen sich die Pflanzen an die stete Wasserzufuhr und sind dadurch schlechter auf allfällige Trockenperioden vorbereitet.

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