Genf ist die beliebteste Schweizer Privatjet-Destination

30.03.2023 - Die Reiselust ist zurück! Leider auch diejenige über luftige Höhen. Vor allem die Anzahl von Privatjetreisen in der Schweiz ist erschreckend hoch.

Ein junges, reiches Par prostet sich im Privatjet zu.
Diese beiden haben es gern gemütlich. © EXTREME-PHOTOGRAPHER / iStock / Getty Images

Im vergangenen Jahr verursachte die Schweiz fast 5 Prozent der europaweiten Privatjet-Emissionen. Mit den 166'000 Tonnen CO2, die dabei in die Luft abgegeben wurden, könnte ein Kleinwagen mehr als 46'000 Mal die Erde umrunden. 

Kurzstrecken sind beliebt

Wie im kürzlich erschienen Bericht von Greenpeace zu lesen ist, flogen Schweizer Privatjets in den vergangenen Jahren am häufigsten die Strecke Genf-Paris. Mit dem Zug liesse sich zwischen den beiden Städten in nur 3 Stunden und 15 Minuten hin- und herpendeln.

Der kürzeste Flug 2022 ging einmal quer über den Bodensee und war 22,22 km lang. Wer so dringend von Altenrhein nach Friedrichshafen musste, wird im Bericht nicht erwähnt.

Wo die Elite lebt

Auch europaweit waren Paris und Genf im vergangenen Jahr unter den beliebtesten Privatjet-Destinationen. Ebenfalls hoch im Kurs sind London, Nizza, Rom und Mailand.

Tabelle der europäischen Privatjet-Flugrouten 2022: 1. Paris-London, 2. Nice-London, 3. Paris-Geneva, 4. Paris-Nice, 5. Geneva-London
Die häufigsten Privatjet-Flugrouten Europas. © Screenshot Greenpeace-Bericht

Mehr als die Hälfte aller europäischen Privatjet-Flüge waren 2022 kürzer als 750 Kilometer. Im Schnitt entstehen bei Privatflügen 5 bis 14 mal mehr Emissionen als auf gewöhnlichen Linienflügen.

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