Neue Studie: Wer aufs Auto verzichtet, ist oft glücklicher

16.09.2022 – Eine neue Studie der Universität Basel zeigt: Der Verzicht auf den eigenen PW steigert bei vielen die eigene Zufriedenheit.

Zwei Personen fahren Fahrrad auf einem Feldweg bei Sonnenaufgang
Glücklicher ohne Auto – das trifft laut einer neuen Studie auf die meisten zu. © eclipse_images / E+

Ein Auto zu besitzen, steht oft sinnbildlich für Freiheit und Unabhängigkeit. Doch es gibt einige Gründe, die für den Verzicht auf einen eigenen PW sprechen: Umweltverschmutzung, Staus, Lärm, hoher Ressourcenbedarf – um nur ein paar zu nennen.

Nun legt eine Studie der Uni Basel nahe: Auch die eigenen Glücksgefühle steigern sich durch den bewussten Verzicht aufs Kraftfahrzeug eher. Die Studie befasst sich mit der Suffizienz – einer als positiv wahrgenommene Genügsamkeit – als Schlüssel zur Verringerung unseres Energie- und Ressourcenverbrauchs.

Das Ergebnis der auf die Schweiz bezogenen Studie: Wer sein Auto freiwillig abgibt, ist auch nach einigen Jahren noch glücklicher. Anders sieht es aus, wenn man sich etwa aus finanziellen Gründen vom Auto trennen muss. Dies erklärt Ann-Kathrin Hess aus der Forschungsgruppe für Nachhaltigkeit der Uni Basel im Fachmagazin «Transportation Research Interdisciplinary Perspectives».

Es seien laut Hess aber auch politische Massnahmen gefragt, um die Motivation zu erhöhen, das Auto abzugeben. Dazu gehört die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Ausbau von Velowegen und Fussgängerzonen. Zudem müsse das Autofahren unattraktiver werden – durch Tempolimits (30 km/h in der Stadt) und teure Parkplätze etwa.

Hier findest du die Studie.

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