Kupfer statt Silber soll Solarzellen künftig günstiger machen

12.09.2022 – In modernen Solarzellen kommen erhebliche Mengen Silber zum Einsatz. Um Solarzellen günstiger zu produzieren, entwickelte das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) jüngst ein Verfahren mit Kupfer statt Silber.

Kupfer statt Silber Neuer Schub für die Solarzellen
Kupfer statt Silber Neuer Schub für die Solarzellen © PV2+

Nicht nur die anhaltenden Lieferschwierigkeiten von Solarmodulen reduziert das Ausbautempo von Photovoltaikanlagen. Auch der hohe Preis wirkt sich darauf aus. Und dieser liegt unter anderem am grossen Silberanteil in Solarzellen. Denn das Silber macht rund 10 Prozent des Herstellungspreises einer Photovoltaikanlage aus. Da Silber auch in der Produktion von Elektroautos benötigt wird, steigen Nachfrage und Preis des Edelmetalls

Dieser Herausforderung haben sich Forschende des ISE, das mit 1400 Mitarbeitenden das grösste Solarforschungsinstitut Europas ist, angenommen. Sie entwickelten ein Verfahren, bei dem Kupfer anstelle von Silber zum Einsatz kommt, was Solarzellen deutlich günstiger macht.

In der Medienmitteilung des ISE erfährst du alles über das neue Verfahren.

Kuper ist nicht nur um ein Vielfaches günstiger, sondern auch leichter verfügbar. Um die neue Technologie schnellstmöglich auf den Markt zu bringen, gründete das Fraunhofer ISE das Spin-off «PV2+» mit Sitz in Freiburg im Breisgau. Bereits 2023 will CEO Markus Glatthaar gemeinsam mit Industriepartnern eine Pilotproduktion starten.

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