Akkus aus Krebstierschalen sollen Lithium-Ionen-Batterien ersetzen

07.09.2022 – Forschende wollen mithilfe eines Stoffs aus Krebstierschalen eine nachhaltige Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien schaffen. Für eine massenhafte Produktion sind allerdings weitere Tests erforderlich.

Forschende wollen bald Batteriespeicher aus Krebsschalen herstellen.
Forschende wollen bald Batteriespeicher aus Krebsschalen herstellen. © Hemerson Coelho / Unsplash

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tüfteln an einer nachhaltigen Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien. Dafür verwenden sie die Schalen von Krebstieren. Eine darin enthaltene Chemikalie (Chitin) soll dabei als Grundstoff für die umweltfreundlichen Batterien dienen.

Biologisch abbaubarer Stoff als Grundlage

Herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien enthalten Chemikalien, die gemäss den Ergebnissen der Forschenden zufolge Hunderte, wenn nicht Tausende von Jahren brauchen, bis sie abgebaut sind.

Chitin hingegen ist ein natürlicher und biologisch abbaubarer Stoff, der den Tieren zur Härtung der Schalen dient. Laut dem Beitragder Forschenden könnte das Chitin durch die Verarbeitung und die Zugabe von Essigsäurelösung so aufbereitet werden, dass Energie gespeichert werden kann.

Erste Ergebnisse fallen positiv aus

Die Forschungsergenisse, die in der Fachzeitschrift Matter veröffentlicht und vom Guardian aufgegriffen wurden, lassen aufhorchen. Die Krebsschalen-Akkus sollen nach 400 Stunden und rund 1000 Ladezyklen noch immer 99.7 Prozent ihrer Ladeleistung erbringen können.

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