Armasuisse testet kombinierte Wind- und Solaranlage in den Alpen

14.06.23 - Gemeinsam mit Partnern aus der Schweizer Wirtschaft und Forschung startet armasuisse ein spannendes Testprojekt, das die Kraft von Wind und Sonne für lokale Energieerzeugung nutzen will. Noch diesen Sommer sollen die Bauarbeiten beginnen.

Ein Windkraftwerk mit Photovoltaikmodulen rund um seinen Sockel steht mitten im Geröllfeld eines Berges
Visualisierung der Testanlage in Surselva © zVg

Grünes Licht für das Pionierprojekt: Die Bauarbeiten für das kombinierte Wind- und Solarprojekt am Standort «La Stadera» in der Region Surselva (GR) können voraussichtlich im August 2023 beginnen. Wenn alles nach Plan läuft, sollte die Anlage bis im Herbst 2024 vollständig funktionsfähig sein.

Prototyp mit recycelten Bestandteilen

Die Testanlage besteht aus einer kleinen Windkraftanlage und doppelseitigen Photovoltaikmodulen, die um die Windkraftanlage angeordnet sind. Eine weitere Besonderheit: Die Trägerelemente für die Photovoltaikmodule sind ein Upcycling-Produkt aus den Rotorblättern ehemaliger Windräder.

Testobjekt für grössere Anlage

Die Prognose lautet, dass die Anlage jährlich etwa 60 Megawattstunden Energie produziert, was dem durchschnittlichen Stromverbrauch von rund 15 Haushalten in der Schweiz entspricht. Zudem wird das Projekt bis Ende 2025 Daten sammeln, um die Leistung und Belastbarkeit der neuen Konstruktion zu bewerten. Diese Daten werden dann zur Entscheidung beitragen, ob weitere neun Kleinwind-Solaranlagen am Standort errichtet werden.

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