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 Weniger Pflanzenschutzmittel dank Precision Farming

12.06.23 - Das Ressourcenprojekt «Pflanzenschutzoptimierung mit Precision Farming» – kurz PFLOPF – zielt darauf ab, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bei konventionellen Betrieben um mindestens einen Viertel zu verringern. Die ersten Auswertungen von Agroscope stimmen positiv.

Ein Roboter beim Mulcheinsatz fährt gerade an einem Bäumchen vorbei
Neue autonome Technik im Test: Selbstfahrender Mulchroboter Scarabaeus im Einsatz auf einem Obstbau-Versuchsbetrieb im Thurgau. © Brüggli Industries

Technologien des Precision Farming wie GPS-gesteuerte Lenksysteme, Drohnen und Pflanzenschutz-Prognosesysteme ermöglichen es, Fungizide und Insektizide gezielter einsetzen zu können. Seit 2019 werden im Rahmen des PFLOPF-Projektes auf ungefähr 900 Hektaren Acker-, Gemüse-, Obst- und Rebfläche sieben Precision-Farming-Technologien getestet. Das erklärte Ziel: Einsparungen von Pflanzenschutzmitteln von mindestens 25 Prozent.

Erste Ergebnisse lassen sich sehen

Agroscope fungiert beim Projekt, das noch bis 2026 dauert, als wissenschaftliche Begleitung und veröffentlichte kürzlich die ersten Zwischenergebnisse. So konnten beispielsweise durch den Einsatz eines Spot-Spraying-Systems bei Salat im Vergleich zur konventionellen Flächenbehandlung etwa 60 Prozent der Pflanzenschutzmittel eingespart werden.

Weiter ermöglichte der Einsatz eines Mulchroboters in einer Projektanlage mit alten Bäumen und relativ geringem Unterwuchs das Einsparen von zwei Glyphosatbehandlungen. Allerdings gibt es noch auszumerzende Kinderkrankheiten, wie Probleme mit Ästen in den Fahrgassen und eine geringe Akkuleistung des Roboters. Wie es im Bericht von Agroscope heisst, seien in diesem Jahr weitere Tests geplant.

Für sämtliche Technologien wird im Projekt eine Kosten-Nutzen-Analyse gemacht. Der Schlussbericht hierzu ist für Ende 2024 vorgesehen.

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