Schweizer Lebensmittel haben deutlich Vorrang

30.05.23 - Eine Umfrage des Bundesamtes für Landwirtschaft zeigt, dass 90 Prozent der Schweizer Konsument:innen darauf achten, Produkte aus ihrem eigenen Land zu kaufen. Über die Hälfte der Befragten schätzt ausserdem, dass ihr Konsum einen positiven Effekt auf die Umwelt hat.

Milch in einer Flasche und im Glas - im Hintergrund Kühe auf der Alp
Schweizer Konsument:innen schätzen ihre inländischen Milchprodukte. © iStock / GettyImages / Andrei Kravtsov

Laut einer repräsentativen Umfrage des Bundesamtes für Landwirtschaft geben 90 Prozent der Teilnehmer:innen an, wann immer möglich landwirtschaftliche Produkte aus der Schweiz zu kaufen. Besonders bei Eiern, Milch und Frischmilchprodukten ist den Befragten die Herkunft aus dem Inland wichtig. Kurze Transportwege werden als Hauptgrund für diese Präferenz genannt.

Rund drei Viertel der Teilnehmer:innen wünschen sich zudem eine klarere Deklaration der Klima- und Umweltauswirkungen von Lebensmitteln.

Vertrauen in die Schweizer Landwirtschaft

Die Studie zeigt auch, dass die Einstellung der Schweizer Bevölkerung gegenüber der heimischen Landwirtschaft äusserst positiv ist. Das Vertrauen in die Landwirt:innen ist auf einem stabilen und hohen Niveau. Die Personen hinter den Betrieben werden als zeitgemäss und unternehmerisch wahrgenommen.

Konsum und Umweltauswirkungen

Auch die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmenden wurden in der Umfrage untersucht. Über die Hälfte der Befragten ist überzeugt, dass ihr persönlicher Kauf und Konsum einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat – hauptsächlich wegen dem Fokus auf regionale Lebensmittel. Diejenigen, die sich selbst als Sündenböcke sehen, nennen als Grund einen zu häufigen Verzehr von Fleisch und tierischen Produkten.

Die repräsentative Online-Befragung wurde von dem Marktforschungsunternehmen Demoscope im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft durchgeführt. Sie fand vom 6. bis 20. Februar 2023 statt und umfasste 1'061 gewichtete Antworten von Teilnehmenden ab 15 Jahren in der Deutschschweiz und Romandie. 

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