Massnahme gegen Food Waste: Qualitätsnormen für Gemüse gelockert 

01.06.23 - Schon bald ist Schweizer Gemüse auch mit kleineren Schönheitsfehlern im Handel erhältlich. Damit will die Branche für eine höhere Wertschöpfung in der Lebensmittelproduktion sorgen.

Ein Mann hält ein paar frisch geerntete Karotten in der Hand
Auch Karotten dürfen ab sofort ein klein wenig unperfekter sein, um in den Verkaufsläden zu landen. © iStock / GettyImages / alvarez

Qualitätsnormen bestimmen, welches Gemüse es in die Verkaufsregale schafft und welches nicht. Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) und der Verband des Schweizerischen Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels (SWISSCOFEL) haben diese Regeln nun erstmal seit 2014 gemeinsam überarbeitet. Sie treten ab sofort in Kraft.

Neu werden auch Gemüse mit leichten Schönheitsfehlern im Handel erhältlich sein. Konkret können das feine Aussenränder an Blattsalaten oder geringfügige Schalenfehler an Zucchini sein. Die angepassten Qualitätsnormen betreffen 65 Produkte und sind im Detail hier nachzulesen.  

Kampf gegen den Food Waste

Die Veränderungen dienen dem Ziel, die Lebensmittelverluste bis 2030 im Vergleich zu 2017 zu halbieren – ein Ziel, das sich der Bundesrat mit dem Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung gesetzt hat. 

Trotz der Änderungen versichern die Verantwortlichen, dass die hohe Qualität der Produkte weiterhin gewährleistet bleibt. «Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem Handel einen aktiven Beitrag zur Reduktion von Lebensmittelverlusten leisten können», betont Matija Nuic, Direktor VSGP. Christian Sohm, Direktor SWISSCOFEL, ist zuversichtlich, dass die Verbraucher:innen die neuen Normen begrüssen werden.

- mit Hilfe von KI geschrieben, d. Red.

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