Olympische Winterspiele könnten künftig an immer gleichen Orten stattfinden
31.01.2023 – Wegen der Klimakrise denkt das Internationale Olympische Komitee (IOC) darüber nach, die Olympischen Winterspiele künftig immer wieder an den gleichen schneesicheren Orten stattfinden zu lassen.
Die Olympischen Winterspiele finden alle vier Jahre in einem anderen Gastgeberland und einer anderen Stadt statt. Doch die Klimakrise hat bereits zu heissen Debatten um die Austragungsorte der Spiele geführt. So fanden die Ski- und Rodel-Wettkämpe der Winterspiele 2022 (Beijing) in Regionen statt, in welchen eigentlich gar kein Schnee fällt. Das stiess nicht nur Klimaaktivistinnen und -aktivisten bitter auf.
Nun denke das IOC laut einem Bericht von SRF darüber nach, immer wieder die gleichen «schneesicheren Wintersportorte» als Ausrichter der Spiele festzulegen. Dadurch solle laut Thomas Bach, Präsident des IOC, sichergestellt werden, dass die Anlagen auf dem notwendig hohen Standard bleiben.
Das bringt aber auch Herausforderungen mit sich: In Europa gibt es immer weniger schneesichere Gebiete. In diesen kommen daher immer mehr Touristinnen und Touristen zusammen, was die Bereitschaft der Orte senken könnte, feste Zeiten für die Olympischen Spiele zu reservieren.
Letzten Endes wäre es sicher auch für das Klima eine Entlastung, wenn die Winterspiele in Orten ausgetragen würden, in denen natürlicherweise Schnee fällt.
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