Alarmierender Biodiversitätsverlust in der Schweiz

13.12.23 - Die neue Rote Liste der gefährdeten Arten offenbart besorgniserregende Zahlen: In der Schweiz sind 35 % aller untersuchten Tierarten bedroht, bei den Vögeln sogar 40 %. Dies liegt deutlich über dem weltweiten Durchschnitt.

ein beige-farbenes, kleines Vögelchen mit schwarz-rotem Köpfchen sitzt auf einem Ast
Der Rotkopfwürger ist ein ehemals weit verbreiteter Brutvogel in der Schweiz, der aufgrund der massiven Intensivierung der Landwirtschaft seinen Lebensraum verloren hat und als funktional ausgestorben gilt. © phototrip / iStock / Getty Images

Laut dem jüngsten Update der Roten Liste von BirdLife International und der Internationalen Naturschutz-Union (IUCN) steht die biologische Vielfalt sowohl global als auch in der Schweiz unter erheblichem Druck. Weltweit sind 28 % aller untersuchten Arten bedroht. In der Schweiz erreicht dieser Anteil sogar 35 %.

BirdLife schlägt Alarm

Besonders kritisch ist die Lage bei den Vögeln: Während global 12 % der Vogelarten als bedroht gelten, sind es in der Schweiz ganze 40 %. Weitere 20 % befinden sich auf der Vorwarnliste.

Wie BirdLife Schweiz berichtet, ist ein direkter Vergleich der nationalen und globalen Zahlen nur bedingt möglich. Dennoch liefere der grosse Unterschied im weltweiten Vergleich klare Hinweise auf eine besorgniserregende Situation der Biodiversität in der Schweiz. 

Wie es so weit kommen konnte und was BirdLife von der Politik fordert, verriet uns der Geschäftsführer Raffael Ayé im Interview.

– Erstellt von Irene mit Unterstützung von KI

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