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Künstliche Inseln sollen Energiewende beschleunigen

30.06.23 - Der Nordsee-Wind soll's richten: Investoren planen künstliche Inseln für die Produktion von grüner Energie. 

Eine Insel mit Stromleitungen, Parks, Häuser, Helikopter-Landeplatz und Hafen
Eine Visualisierung des Pionierprojektes Vindø für eine nachhaltige Stromproduktion in der Nordsee. © CIP

Ein ambitioniertes Vorhaben zeichnet sich vor der Nordseeküste ab. Wie mehrere deutsche Medien diese Woche berichteten, planen der dänische Finanzinvestor Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) und der Versicherungskonzern Allianz bis im Jahr 2032 den Bau zweier Energieinseln. Diese sollen jeweils eine Grösse von etwa 50 Hektaren aufweisen und um die 2 bis 2,5 Milliarden Euro kosten.

Wird die Nordsee zum Kraftwerk?

Die Energieinseln, geplant unter den Namen «Nordsee-Energieland» und «Dogger-Energieinsel», sollen Strom von umliegenden Offshore-Windparks bündeln und damit unter anderem direkt grünen Wasserstoff produzieren. Dafür sind auf den Inseln Elektrolyseanlagen geplant und Wasserstoffpipelines zur Weiterleitung des grünen Wasserstoffs auf das Festland. Es wäre das erste Projekt dieser Grössenordnung in deutschen Gewässern – mehr als 150 Kilometer von der Küste entfernt. 

VindØ: Pionierarbeit aus Dänemark

Als Inspiration für dieses visionäre Vorhaben dient das Projekt VindØ in Dänemark. Diese künstliche Energieinsel, 100 km vor der dänischen Küste, soll bis 2030 bis zu 3 GW Offshore-Windenergie anschliessen. Langfristig könnte sogar eine Kapazität von bis zu 10 GW erreicht werden.

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