7 Tipps zum Energiesparen, die du dir merken solltest

Strom sparen lohnt sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch fürs Portemonnaie. Zum Glück verbirgt sich im gesamten Haushalt jede Menge Sparpotenzial – angefangen beim Kühlschrank über die Waschmaschine bis zur Herdplatte. Wir zeigen 7 Tipps, an die du sicher noch nicht alle gedacht hast.

Strom sparen: 7 Tipps und Infos wie Sie Energie sparen im Haushalt
Auch im Kühlschrank verbirgt sich viel Sparpotenzial. Foto: © malerapaso / iStock / Getty Images Plus
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Rund ein Drittel unseres Stroms verbrauchen wir im Haushalt. Mit diesen einfachen Tipps und Tricks wirst du zum Profi beim Energiesparen. Dabei schonst du Ressourcen und tust erst noch etwas Gutes für dein Portemonnaie. Denn in der Schweiz kostet eine Kilowattstunde (kWh) je nach Kanton und Gemeinde rund 19 bis 22 Rappen – und aktuell steigen die Preise enorm. 5 gesparte kWh sind rund 1 Franken wert. Höchste Zeit also, den Stromverbrauch im Haushalt zu senken.

1. Zeig dem Kühlschrank, wo der Joghurt steht

Am besten fängst du beim Kühlschrank an mit Stromsparen. Den kannst du um einige Stufen runterschalten. Oft ist er nämlich zu kalt eingestellt und das jagt den Stromverbrauch mächtig in die Höhe. 

Temperaturen zwischen 5 und 7 Grad reichen aber völlig, um Lebensmittel frisch zu halten. Pro Grad, den du so beim Kühlen sparst, verbrauchst du knapp 10 Prozent weniger Energie. Wer seinen Kühlschrank auf 7 statt etwa 3 Grad einstellt, spart Strom für rund 40 Franken im Jahr.  

Wenn dein Kühlschrank ordentlich eingeräumt ist, senkt das zusätzlich den Energieverbrauch und du kannst Food Waste reduzieren, weil du den gesamten Inhalt immer optimal im Blick hast. Hier liest du, wie du deinen Kühlschrank richtig einräumst.

Energiespartipps on Top:

  • Undichte oder kaputte Dichtungen am Kühlschrank solltest du unbedingt ersetzen, sonst verpufft die Kühlenergie in der Küche.
  • Achte in der Küche oder am besten im gesamten Haushalt auf niedrige Temperaturen. Denn der Kühlschrank verbraucht bei einer Umgebungstemperatur von 20 statt 25 Grad 45 Prozent weniger Strom – und in einer kühleren Wohnung entstehen tiefere Heizkosten.
  • Achte beim Kauf eines neuen Kühlschranks auf die Energieeffizienz des Geräts, denn heute gibt es auf dem Markt sehr energiesparende Modelle.

2. Bleib bei der Waschmaschine am Drücker

Energie sparen beim Waschen mit den richtigen Temperaturen. Wäsche trocknen lassen statt Tumblern

Lasse deine Wäsche an der frischen Luft trocknen. Das braucht keine Energie. Foto: © Gregi69 / iStock / Getty Images Plus

Die Spartaste an der Waschmaschine soll bei halbvollen Maschinen den Verbrauch senken. Das klappt aber nur sehr bedingt. So spart das Drücken der Taste meist lediglich 20 bis 30 Prozent der Energie, die eine volle Maschine benötigt. Die Waschmaschine immer erst vollmachen und auf die Spartaste verzichten, ist daher deutlich effizienter zum Stromsparen und braucht wesentlich weniger Wasser. Das Gleiche gilt übrigens für die Spülmaschine.

Energiespartipps on Top

  • Wer auf den Tumbler verzichtet und die Wäsche im Freien trocknet, spart jährlich 40 bis 60 Franken und jede Menge Energie.
  • 95-Grad-Wäsche ist unnötig. Kochwäsche kannst du gut bei 60 Grad waschen. Das Gleiche gilt für tiefere Temperaturen: Statt 60 Grad reichen oft auch 40, und leicht verschmutze T-Shirts und Jeans brauchen nur 30 Grad.
  • Leicht verschmutzte Wäsche braucht keinen Vorwaschgang.
  • Vor allem bei der Waschmaschine gilt: Solltest du eine neue Maschine brauchen, achte auf die Energieeffizienz.
  • Wäsche trocknen im Winter geht übrigens auch im Freien. So schonst du nicht nur deine Kleidung, sondern sparst auch viel Energie für den Tumbler.

3. Bleib cool

Wer das Wasser zu Hause mit einem Elekroboiler erhitzt, sollte beim Warmwasser den Hahn öfter zudrehen, um den Stromverbrauch zu senken. Denn Boiler verbrauchen jährlich in etwa so viel Strom wie alle Geräte im Haushalt und die Beleuchtung zusammen. «Eenews» rechnet vor: ein Vierpersonen-Haushalt kommt so beim Warmwasser auf rund 600 Franken Stromkosten jährlich. Also lieber mal kalt (oder nicht ganz so warm) duschen statt heiss zu baden und Sparaufsätze auf die Hähne drehen. Mit Letzteren sparst du bis zu 30 Prozent Wasser jährlich.

Energiespartipps on Top

  • Achte auf die Temperatur beim Boiler: 50 Grad sollten eigentlich reichen. Denn niemand duscht mit 60 Grad warmem Wasser.
  • Schalte den Boiler aus, wenn du mehrere Tage oder Wochen verreisen. Das spart jede Menge Energie, ohne dass du es merkst.

4. «Knock out» statt «stand by»

Schalten Sie in den Stand By Modus, um Strom zu sparen im Haushalt

Heute gibt es Stromschalter, die du via Smartphone steuern kannst. Damit schaltest du alle angeschlossenen Geräte auf einmal ab. Foto: © Daisy-Daisy / iStock / Getty Images Plus

Kaum zu glauben, aber wahr: Ein Haushalt mit vier Personen verbraucht mit Geräten, die im Stand-by-Modus laufen, jährlich bis zu 670 kWh Energie. Das entspricht Energiekosten von rund 140 Franken. Hier liegt also jede Menge Potenzial um den Energieverbrauch zu senken. Schliesse Fernseher, Receiver, WLAN & Co. an einer Stromschiene an und schalte sie nachts und tagsüber aus, wenn niemand zu Hause ist. Tipp: Wer das Ausschalten gerne mal vergisst, kann das Problem mit einer Zeitschaltuhr lösen.

5. Strom sparen mit Töpfchen

Strom sparen mit den richtigen Töpfen beim Kochen

Das Stromsparen beginnt beim Pastakochen. Foto: © nitrub / iStock / Getty Images Plus

Zu jedem Topf passt ein Deckel. Wenn das auch in deiner Küche so ist, kannst du richtig viel Strom sparen. Denn kochst du mit einem Deckel, der die richtige Grösse hat, kannst du dadurch bis zur Hälfte der Energie sparen. Wähle für den jeweiligen Topf die entsprechend grosse Herdplatte auf dem Kochfeld. Die Herdplatte darf dabei auch etwas kleiner sein als der Topf, das spart zusätzlich Energie.

Tipps on Top:

  • Wenn Pasta, Reis, Linsen & Co. kochen, kannst du den Herd auf die niedrigste oder zweitniedrigste Stufe schalten. Mit dem richtigen Deckel köchelt alles bis zum Schluss weiter.
  • Koche die doppelte Menge, dann hast du am nächsten Tag gleich noch das Mittag- oder Abendessen. So kannst du auch gleich die Kosten und den Abfall vom Take-Away sparen. Da kannst du auch gleich die Kosten und den Abfall vom Take-Away sparen. Übrigens: Reis, Pasta, Linsen oder Bohnen schmecken auch kalt als Salat sehr gut. Man muss sie also nicht immer extra aufwärmen.
  • Backen kostet relativ viel Strom. Muss etwas länger darin schmoren, lohnt es sich deshalb, den Ofen vorzeitig auszuschalten und das Essen über die Restwärme fertig garen zu lassen.

Gerade in der Küche gibt es enormes Potential, um den Stromverbrauch zu senken. Hier findest du clevere Tipps zum Energiesparen beim Backen und Kochen.

6. Der Heizung den Saft ausdrehen

Wenn es zu Beginn der kalten Jahreszeit blubbert und gurgelt in der Heizung, dann ist Luft drin. Und diese Luft treibt den Stromverbrauch in die Höhe. Es liesse sich sehr viel Energie sparen – und Nerven obendrein –, wenn du die Heizung entlüftest. Das ist viel einfacher als gedacht.

Lesetipp:

7. Zum Energiesparen Wärme speichern

Wenn du tagsüber nicht zu Hause bist, solltest du im Winter die Jalousien oder Fensterläden schliessen und falls vorhanden die Nachtvorhänge zuziehen. Das gilt insbesondere für jene Fenstern, die keine direkte Sonne abbekommen. So kannst du die Wärme besser in der Wohnung speichern und du musst weniger heizen. Das wiederum spart zusätzlich Energie. Achtung: Pflanzen nicht vergessen. Die brauchen natürlich Licht. Vielleicht kannst du sie alle in ein Zimmer stellen, das viel Licht abbekommt.

Weitere nützliche Infos zum Energiesparen

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