Wir waschen, trocknen und stylen sie: Unsere Haare machen viel mit und am liebsten hätten wir jeden Tag das Frisch-vom-Coiffeur-Gefühl. Hier findest du die besten Tipps für die Haarpflege und welche Hausmittel neuen Glow in die Mähne bringen.
Eine glänzende Mähne wie Rapunzel – die wünschen sich viele. Eine auf deinen Typ abgestimmte Haarpflege ist die Grundlage für gesundes, voluminöses Haar und ein gelungenes Styling. Denn wenn das Haar trocken und glanzlos herunterhängt, macht auch die trendigste Frisur nicht mehr viel her.
Bei der Haarpflege gilt das Motto: Less is more! Eine ausgewogene Pflegeroutine kommt ohne allerlei exklusiver Pflegeprodukte aus. Wenn du deine Haare richtig wäschst, trocknest und kämmst, ist das schon die halbe Miete. Und mit der richtigen Pflege und natürlichen Hausmitteln verpasst du deiner Haarpracht den letzten Schliff.
Haarewaschen ist wie Zähneputzen – eine Gewohnheit, über die man sich nicht viele Gedanken macht. Dabei kann man schon beim Waschen viele Fehler machen.
Ob du fürs Haarewaschen eine Haarseife, flüssiges oder festes Shampoo verwendest, liegt ganz bei dir. Bei flüssigem Shampoo reicht für die Haarwäsche langer Haare eine baumnussgrosse Menge aus, bei kürzerem Haar schon ein haselnussgrosser Klecks. Ergiebiger als flüssiges Shampoo sind sogenannte Shampoo Bars, die du einfach in der Hand aufschäumst und den Schaum ins Haar einmassierst.
Welches Shampoo du nutzt, hängt aber auch mit deinem Haartyp zusammen. Für normales und trockenes Haar ist eine Haarseife bestens geeignet. Wenn du einen fettigen Ansatz hast, solltest du besser zu einem Shampoo greifen.
Tipp für Locken: Versuch's doch mal Roggenmehl-Shampoo. Das lässt natürliche Locken richtig glänzen und ist nicht nur günstig, sondern auch rein natürlich. Hier erfährst du, wie du Roggenmehl- und anderes Shampoo selber machst.
1 Verwende fürs Haarewaschen lauwarmes Wasser. Heisses Wasser kann zu trockener Kopfhaut und Schuppen führen und sorgt für eine glanzlose Mähne. Warum? Weil in heissem Wasser mehr Kalk enthalten ist, der nach der Wäsche zurückbleibt.
2 Massiere deine Kopfhaut beim Shampoonieren nicht zu sehr. Denn das regt die Talgproduktion an, wodurch die Haare schneller wieder fettig werden. Bei trockener Kopfhaut hingegen kann eine Massage sehr guttun.
3 Verwende eine selbstgemachte saure Rinse anstelle eines konventionellen Conditioners. Diese Spülung sorgt für Extra-Glanz und erleichtert die Kämmbarkeit. Spüle am Ende nochmal mit kaltem Wasser nach. Das regt die Durchblutung an, hält den Kreislauf auf Trapp und spült Kalkreste aus den Haaren.
4 Je seltener du deine Haare wäschst, umso gesünder für Kopfhaut und Haarstruktur: Alle zwei bis drei Tage reicht völlig aus. Wenn du jeden Tag deine Haare wäschst, fettet die Kopfhaut schneller nach. Sie gewöhnt sich aber schnell daran, wenn du die Haarwäsche auf zwei- bis dreimal pro Woche reduzierst.
Für die richtige Haarpflege solltest du auch beim Trocknen einiges beachten:
Styling fängt schon beim Kämmen an. Dabei ist es wichtig, die goldene Mitte zu finden: Nicht zu oft und nicht zu selten kämmen. Vor dem Duschen, nach dem Haarewaschen und nach dem Aufstehen reicht normalerweise völlig aus.
Ob Locken oder glatte Haare: Am besten klappt das Kämmen mit nassen Haaren. Beginne in den Spitzen und arbeite dich dann langsam nach oben, um Knötchen und unangenehmes Ziepen zu vermeiden.
Bürste oder Kamm? Die Faustregel lautet: Nasse Haare mit einem Kamm kämmen und trockenes Haar mit einer Bürste bürsten. Achte beim Kauf auf Naturborsten – sie schonen Kopfhaut und Umwelt. Grade, wenn du oft fliegende, sprich antistatisch aufgeladene Haare hast, solltest du auf einen Holzkamm setzen, statt einen aus Kunststoff zu nutzen.
Tipp: Wer nachts einen Zopf trägt, schont die Haarstruktur. Flechte dir etwa einen Zopf oder wickle deine Haare in einen Dutt. Verwende dafür Haargummis ohne Metallteile, da diese das Haar aufrauen.
Jetzt geht's ans Eingemachte: Die Haarpflege. Mit der richtigen Pflege bleibt die Mähne gesund und bekommt einen schönen Glanz. Dabei kommt es auf den Haartyp an, welche Pflegeroutine sich für dich eignet.
Du hast weder einen fettigen Ansatz noch trockene Spitzen? Dann darfst du dich freuen, denn normals Haar ist nicht sehr anspruchsvoll. Damit die Haare gesund bleiben, kannst du nach dem Haarewaschen ein paar Tropfen Öl als Leave-in-Kur – also ohne es wieder auszuspülen – in die Spitzen geben. Das schützt die Spitzen vor dem Austrocknen und sorgt für schöne Farbreflexe. Dafür eignen sich Kokosöl, Arganöl oder Jojobaöl.
Strohige Strähnen sind oft bedingt durch übermässiges Styling, Bleichen und Färben sowie kalte Temperaturen, Sonne und andere Umwelteinflüsse. Für eine glänzende Mähne hilft ein- bis zweimal wöchentlich eine Ölkur. Gib dafür je nach Haarlänge 2 bis 4 EL Kokosöl, Olivenöl oder Arganöl auf den Ansatz, die Längen und die Spitzen und verteile es. Je länger die Einwirkzeit, umso effektiver die Kur. Wickle ein Handtuch um die Haare und lasse die Ölkur am besten über Nacht einwirken. Anschliessend das Öl gründlich mit Shampoo auswaschen und die Haare an der Luft trocknen lassen.
Pflege-Tipp: Gib drei bis vier Tropfen Jojobaöl oder Arganöl nach dem Waschen in die Spitzen, ohne es auszuwaschen. Das pflegt gefärbtes, trockenes und strapaziertes Haar besonders intensiv.
Wenn die Kopfhaut besonders viel Fett produziert, kommt es auf das richtige Mass an: Zu viel Pflege ist hier nicht das Richtige. Am besten versuchst du, dir die tägliche Haarwäsche abzugewöhnen. Eine Haarmaske mit Heilerde und Teebaumöl hilft zusätzlich, die Talgproduktion herunterzufahren und überschüssiges Fett natürlich und schonend zu entfernen.
Mische dafür 4 gehäufte EL Heilerde mit etwa 2 EL abgekochtem, kaltem Wasser und 5 Tropfen Teebaumöl. Trage die Maske auf und lasse sie etwa 15 Minuten einwirken. Anschliessend gut ausspülen und die Haare wie gewohnt waschen.
Hier findest du noch mehr Tipps für die tägliche Haarpflege – von Anleitungen, wie man eine Haarkur selber machen kann, bis zu Lebensmitteln, mit denen du dir die Haare schön isst.
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