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Schluss mit trockenen Haaren: Diese Hausmittel helfen

Ob UV-Strahlung, kalter Wind oder trockene Heizungsluft – unsere Haare machen ganz schön was durch. Die besten Mittel gegen sprödes und trockenes Haar finden Sie in der Küche: Wir zeigen, wie Sie trockenem Haar mit der richtigen Pflege zu neuem Glanz verhelfen.

Trockene Haare: Diese Hausmittel helfen dagegen
Spröde und trockene Haare pflegen Sie am besten mit Hausmitteln, die Feuchtigkeit spenden. Foto © TatyanaGl / iStock / Thinkstock

In Supermärkten und Drogerien werden unzählige Shampoos, Spülungen und Kuren für strohiges, strapaziertes und trockenes Haar angepriesen. Die meisten Produkte kosten nicht nur unnötig viel Geld, sondern bewirken das Gegenteil und trocknen Ihr Haar weiter aus.

Strapaziertes Haar pflegen Sie am besten mit natürlichen Hausmitteln. Dazu gehören unter anderem natürliche Öle wie etwa Olivenöl. Wir zeigen Ihnen, wie Sie stumpfes Haar wieder geschmeidig machen, was Ihr Haar vor Umwelteinflüsse im Sommer und Winter schützt und wie Sie trockene Haare beim Styling schonen, sodass der Glanz erhalten bleibt.

Trockene Haare? Das sind die Ursachen

Die häufigste natürliche Ursache für trockene Haare ist eine sehr trockene Kopfhaut, die wenig oder kaum Fett produziert. Dadurch fehlt der natürliche Schutzfilm, worunter die Struktur der Haare leidet.

Genauso können auch Umwelteinflüsse feines Haar beanspruchen. Und zwar das ganze Jahr über: Im Sommer sorgen Sonnenstrahlen, Salzwasser und Chlor für trockene Haare. Im Winter strapazieren Wind, Frost und Schnee das Haar.

Doch auch konventionelle Styling-Produkte, Färben oder falsche Pflege können Kopfhaut und Haare austrocknen. Häufiges Waschen, heisses Föhnen und Glätten schädigt die Haarstrucktur und verursacht Spliss und Haarbruch.

Übeltäter Silikon

Konventionelle Shampoos und Spülungen enthalten häufig Silikone. Neben aggressiven Tensiden wie SLS sorgen auch Silikone für trockenes und kaputtes Haar.

Die Erklärung liegt in der Funktionsweise der Silikone. Sie ummanteln jedes einzelne Haar mit einer dünnen Schicht. Dadurch lassen sich Ihre Haare zwar besser kämmen, sie werden jedoch auch beschwert und verlieren ihr natürliches Volumen. Ausserdem verhindert diese Schicht, dass körpereigene Fette oder Pflegeöle ins Haar eindringen und es mit Feuchtigkeit versorgen können. Dadurch entstehen trockene Haare, die auch noch brüchig sind.

Der Wechsel von einem Shampoo mit Silikonen auf ein natürliches Shampoo oder eine Haarseife ist Gewöhnungssache. Gegen stumpfes Haar nach dem Waschen hilft eine Ölkur oder eine saure Rinse aus Essig und Wasser.

Hausmittel gegen strapazierte und trockene Haare

Trockene Haare sind kein Grund zur Panik! Denn es gibt zahlreiche natürliche Hausmittel, mit denen Sie für ausreichend Feuchtigkeit sorgen. Besonders viel Pflege schenken Sie Ihrem Haar mit natürlichen Ölkuren. Geeignete Pflanzenöle für die Haarpflege sind:

Gewusst? Ein Tropfen Pflanzenöl hilft auch gegen aufgeladene Haare. Verwenden Sie jedoch nicht zu viel Öl, um fliegendes Haar zu bändigen. Andernfalls bekommen Sie schnell fettige Haare.

Für eine Ölmaske können Sie einfach zwei bis drei Esslöffel des Pflanzenöls ins ungewaschene, aber nasse Haar einmassieren. Wenn Sie trockene Kopfhaut haben, hat das Öl auch für die Haut eine pflegende Wirkung. Anschliessend wickeln Sie ein Handtuch um das feuchte Haar und lassen die Kur 20 Minuten einwirken. Nach der Einwirkzeit spülen Sie die Haare mit ausreichend Wasser aus und waschen sie wie gewohnt.

Nachhaltigleben
Eine Ölmaske spendet trockenem Haar reichhaltige Feuchtigkeit. Foto © CentralITAlliance / iStock / Getty Images Plus

Wenn Sie trockene Haarspitzen und schuppige Kopfhaut haben, wirken 5 Tropfen Teebaumöl wohltuend für Haut und Haar. Tropfen Sie das ätherische Öl einfach zusätzlich in die Haarkur.

Tipp: Spülen Sie nach dem Haarewaschen immer mit kaltem Wasser nach. Warmes Wasser aus der Leitung ist kalkhaltiger und hinterlässt Rückstände im Haar, die es austrocknen.

Haarkur selber machen: 6 einfache Rezepte für strapaziertes Haar

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Haarkur selber machen mit Zitronen und Co.

Eine pflegende Haarkur mit Zitrus-Power ist schnell hergestellt. Sie eignet sich besonders für glanzloses Haar und für alle, die ihre Haare schonend aufhellen möchten. Die Säure löst übrigens auch Kalkreste aus den Haaren und macht sie so leichter kämmbar. Foto © ansonmiao / iStock / Thinkstock

Trockene Haare vermeiden mit Haarpflege für Sommer und Winter

In den Ferien beanspruchen wir unser Haar besonders: Sonne, Salzwasser und Chlor sorgen für trockenes Haar und nehmen ihm den natürlichen Glanz. Aber auch eisiger Wind und trockene Heizungsluft im Winter verursachen sprödes Haar. Das Resultat: Trockenes, strohiges Haar. 

Gegen UV-Strahlen helfen Hut oder Kopftuch
Schützen Sie Haut und Haar mit einem Hut oder Tuch gegen UV-Strahlen. Foto © Ridofranz / iStock / Getty Images Plus

Sowohl im Sommer als auch im Winter helfen ebenfalls natürliche Produkte am besten, um sprödem Haar entgegenzuwirken und es gesund zu halten. Geben Sie vor dem Gang zum Strand oder vor einem Winterspaziergang ein bis zwei Tropfen Kokos- oder Olivenöl auf das trockene Haar. Verreiben Sie das Öl vorher in den Händen, um es optimal in den Haarspitzen und -längen zu verteilen. Das Öl schützt die äusserste Haarschicht vor UV-Licht. Wegen der wasserabweisenden Eigenschaft des Öls können auch Pool- und Meerwasser Ihrem Haar nichts anhaben.

Vorsicht: Pflanzenöl ist kein ausreichender UV-Schutz! Schützen Sie sich mit Hut oder Kopftuch, wenn Sie sich länger als 20 Minuten in der heissen Mittagssonne aufhalten. Das gilt für Strand- und Skiferien.

Tipp: Mit leichten Flechtfrisuren schützen Sie Ihr Haar zusätzlich vor dem Austrocknen. Zusammengebundenes Haar hat eine geringere Angriffsfläche und wird so besser vor Haarbruch und Spliss geschützt.

Die besten Tipps gegen trockene Haare

1. Föhn richtig temperieren: Durch zu viel Hitze trocknen Ihre Haare besonders schnell aus. Ein Föhn hat in der Regel mehrere Hitzegrade. Stellen Sie den Föhn auf die unterste Stufe, wenn Sie sich föhnen. Besonders schonend für trockene Haare ist es, sie nach dem Waschen lufttrocknen zu lassen.

2. Waschpause einlegen: Tägliches Waschen verursacht sprödes Haar. Verzichten Sie so oft wie möglich auf die Haarwäsche. Wer sich das tägliche Haarewaschen abgewöhnen möchte, lässt die Haare am besten über mehrere Tage richtig ausfetten. Anschliessend ist es einfacher, die Haarwäsche auf drei bis viermal die Woche zu reduzieren.

3. Trockenes Haar gesund bürsten: Regelmässiges Bürsten hilft gegen trockene Haare. Dafür eignet sich eine Naturbürste bestens. beim Kämmen wird die schützende Talgschicht von der Kopfhaut besser in den längen und Spitzen verteilt. Eine leichte Massage der Kopfhaut trägt ebenso zur Talgproduktion bei.

4. Haarpflege von Innen: Gesunde Ernährung und ausreichendes Wassertrinken trägt nicht nur zu schöner Haut bei. Auch für schöne Haare hilft die richtige Ernährung. Neben viel Obst und Gemüse sind auch eiweisshaltige Hülsenfrüchte und Nüsse ein Heilmittel für Haut und Haar. Inhaltsstoffe wie Biotin, B-Vitamine und Zink sorgen für schönes Haar. Sie sind unter anderem in Hülsenfrüchten, Haferflocken, Erdnüssen und Vollkornprodukten enthalten.

5. Intensive Pflege: Eine Haarkur können Sie auch über Nacht einwirken lassen. Dann sollten Sie ein grosses Handtuch auf das Kopfkissen legen.

6. Schönes Haar dank Grüntee: Mit einer Grünteekur pflegen Sie trockenes Haar besonders intensiv nach dem Sonnenbaden. Geben Sie dafür zwei Esslöffel losen Grüntee in kochendes Wasser und lassen Sie ihn eine Stunde ziehen. Nach der nächsten Haarwäsche können Sie den Sud einfach über Kopfhaut und Haare giessen, eine Minute einwirken lassen und mit kaltem Wasser nachspülen – fertig!

Trockene Haare richtig stylen

Ob kurze oder lange Haare, Locken oder glattes Haar: Jede Wäsche und jedes Styling fördert spröde Haare. Insbesondere die Haarspitzen leiden unter täglichem Styling. Deshalb ist intensive Pflege besonders wichtig.

Mit dem richtigen Shampoo und natürlichen Hausmitteln können Sie sprödem Haar entgegenwirken. Achten Sie beim Shampoo oder der Haarseife auf einen neutralen ph-Wert. Beim Kauf sollten Sie sich ausserdem für ein Shampoo ohne Silikone entscheiden.

Stylingprodukte werden meist damit angeworben, dass Sie glanzloses Haar und trockene Spitzen wieder zum glänzen bringen. Leider bewirken viele konventionelle Produkte über kurz oder lang das Gegenteil. Greifen Sie deshalb zu Pflanzenölen, um die natürliche Feuchtigkeit von Haar und Kopfhaut zu bewahren.

Zuletzt noch ein Tipp, der nicht immer gern gehört wird: Gegen kaputte Haarspitzen und Spliss hilft nur die Schere nachhaltig und effektiv. Zwar ist es ein Mythos, dass die Haare nach dem Schneiden wieder schneller wachsen, Sie sehen jedoch gleich voller und gesünder aus. Pflegende Öle versorgen Ihr Haar mit Feuchtigkeit und lassen die Spitzen langfristig schön und gesund bleiben.

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