Marroni im Ofen: Mit diesem fixen Rezept werden die Kastanien richtig fein

Marroni im Ofen rösten geht fix und mit einem einfachen Trick werden die Edelkastanien noch feiner. Das einfache Rezept für heisse Marroni und warum Kastanien so gesund sind.

Marroni im Backofen rösten
Heisse Marroni aus dem Ofen: Was Feines für kalte Wintertage. Foto: © Gopal Sutar / iStock / Getty Images Plus

Die Edelkastanie hat in der Schweiz eine lange Tradition als ehemalig wichtiges Nahrungsmittel. In der kulinarischen Welt werden Marroni nicht nur wegen ihres Geschmacks geschätzt, sondern auch für ihren hohen Gehalt an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien. Verarbeiten kannst du sie ganz einfach.

Marroni im Backofen rösten: Vorbereitung

Das Rezept für heissi Marroni aus dem Ofen ist denkbar einfach:

  1. Die Marroni zunächst gut 60 Minuten in kaltem Wasser einweichen.
  2. Die Marroni aus dem Wasser nehmen und auf der bauchigen Seite mit einem scharfen Messer kreuzweise einschneiden.
  3. Mit der Schnittstelle nach oben auf ein Blech legen und zusammen mit einer kleinen Schüssel oder einer Tasse voll Wasser in den Backofen schieben. 

Marroni im Ofen backen

Marroni im Backofen rösten und frische Maroni aus dem Ofen knabbern

Marroni an der gewölbten Seite einschneiden. Foto: © ChamilleWhite / iStock / Getty Images Plus

Marroni 30 bis 35 Minuten bei 250 Grad im Backofen garen bis sich die Schale gut geöffnet hat. Backblech mit den Marroni rausnehmen.

Tipp: Das Problem, wenn du Marroni im Backofen röstest, ist häufig ihre Schale, denn die heissen Kastanien lassen sich nicht oder nur schwer schälen und kaum von der Innenhaut lösen. Ein Trick ist es, ein feuchtes Tuch über die heissen Kastanien zu legen und sie ein paar Minuten auf dem Blech ruhen zu lassen. Danach sollten die Marroni aus dem Backofen richtig leicht zu schälen sein.

Heisse Marroni aus dem Ofen sind richtig gesund

Esskastanien enthalten wenig Fett und dafür viel Eiweiss. Mit gerade mal zwei Gramm Fett auf 100 Gramm sind Kastanien im vergleich zu anderen Nüssen echte Magernüsschen. Gleichzeitig enthalten die gesunden Edelkastanien knapp 10 Gramm Ballaststoffe. Dieser hohe Gehalt wirkt sich wiederum sättigend auf die Verdauung aus. Ausserdem sind Kastanien reich an Kalium, Magnesium, Eisen, Folsäure und Vitamin C und B-Vitamine.

Da sie keine Gluten enthalten, eignen sich Marroni auch für Menschen mit Glutenallergie. Besonders beliebt bei Personen mit Zöliakie sind deshalb nicht nur geröstete Marroni, sondern insbesondere ist es auch das Marronibrot.

Verwechslungsgefahr: 

Wer selber Marroni sammeln will, sollte darauf achten, keine Rosskastanien einzustecken. Denn diese sind nur als Tierfutter geeignet und für den Menschen leicht giftig. Die essbaren Edelkastanien (auch: Esskastanien) erkennst du an ihren spitzigen Stacheln an der Fruchthülle. Ausserdem wachsen an der Edelkastanie einzelne Blätter, während die Edelkastanie handförmig zusammengesetzte Blätter aufweist.

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eine Kastanie mit spitzen Stacheln an der Hülle

Typische Merkmale der Edelkastanie (auch: Esskastanie) sind die feinen, scharfen Stacheln an der Fruchthülle. 

© Smileus / iStock / Getty Images

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Reif sind übrigens nur jene Früchte, die von alleine vom Baum fallen. Hochsaison der Edelkastanie ist üblicherweise im Oktober.

Traditionsreiche Herbstfrucht

In so manchem Ort in der Zentralschweiz verdienten Landwirte im 19. Jahrhundert noch mehr mit Esskastanien als mit Milch, wie die Interessengemeinschaft «Pro Kastanie Zentralschweiz» berichtet. Kastanienbäume waren damals die einzigen Pflanzen, welche in abgelegenen Bergregionen noch nahrhafte Früchte lieferten, selbst dort, wo kein Getreide mehr angebaut werden konnte. Heute ist die Herbst- und Winterdelikatesse in unzähligen Marroni-Rezepten zu finden. Die Edelkastanie wurde 2018 sogar zum Baum des Jahres gekürt.

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