Mit grüner Power ins Frühjahr: 13 feine Bärlauch-Rezepte
Würziger Bärlauch passt zu vielen Gerichten und lässt sich zu frischen Dips und aromatischem Pesto verarbeiten. Was du über die Zubereitung des Frühlingskrauts wissen müssen und 13 feine Bärlauch-Rezepte von Knöpfli bis Suppe.
Bärlauch bedeckt ab Mitte März schattige Waldböden und säumt Bachläufe. Das Kraut ähnelt Lauch, Schnittlauch sowie Chnobli. Vor allem an den Geschmack des Letzteren erinnert das grüne Frühlingskraut, allerdings ist Bärlauch etwas milder als die weisse Knolle.
Sein mildes und doch würziges Aroma macht Bärlauch so perfekt für die frische Frühlingsküche. Wir zeigen unsere 13 liebsten Bärlauch-Rezepte, warum Bärlauch so gesund ist, wie du ihn ganz einfach haltbar machst und was du beachten solltest, wenn du im Frühling Bärlauch sammelst.
Bärlauch-Rezepte im Artikel
- Bärlauchpesto
- Bärlauchpesto vegan
- Frühlingssalat mit würziger Bärlauch-Note
- Bärlauch-Butter
- Bärlauch-Brot
- Bärlauch-Öl
- Bärlauch-Kräuterquark
- Suppe mit frischem Bärlauch
- Bärlauchknöpfli
- Gnocchi mit Bärlauch
- Bärlauch-Kartoffeln
- Spiesse mit Bärlauch, Tomaten und Käse
- Bärlauch-Dip
In Rezepten ist Bärlauch vielseitig einsetzbar
Bärlauch ist eine der variantenreichsten Zutaten für die Küche des Frühlings. Daher lässt sich das würzige Kraut auch in vielen verschiedenen Frühlingsrezepten finden.
Frischer Bärlauch lässt sich als Hauptzutat ebenso gut nutzen wie zum Aufpeppen von Rezepten. Mit einem Bund Bärlauch kannst du einiges anstellen: Gib das Kraut ins selbstgebackene Brot, verarbeite es zu würzigem Pesto mit Parmesan oder als Suppe oder gib es einfach als Zugabe in Risotto oder zu Nudeln, Gemüse oder Salat. Auch Bärlauch-Frischkäse, Bärlauch-Hummus oder Bärlauch-Spaghetti schmecken richtig fein.
Die Wirkung und das würzige Aroma kommen aber am besten zur Geltung, wenn du ihn nicht kochst, sondern roh isst. Darum der Tipp: Den frischen Bärlauch waschen, trocken tupfen und einfach kurz vor dem Servieren frisch zu warmen Speisen hinzugeben.
Die Bärlauch-Saison startet Mitte März und dauert bis ca. bis Anfang Mai. Im Mai beginnt er zu blühen, wodurch er stark an Geschmack verliert und bitter wird. Darum sollte er vor der Blütezeit geerntet werden.
Unser Tipp für ein vegetarisches Saison-Rezept: Da sich die Saison von Spargel und Bärlauch überschneiden, servier doch mal gebratenen Spargel an einer Bärlauch-Sauce – grüner Spargel und weisser Spargel eignen sich gleichermassen für dieses Rezept.
Die 13 besten Bärlauch-Rezepte
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1. Würziges Bärlauch-Pesto selber machen
Eines der beliebtesten Rezepte ist das Pesto. Dieses kann auf jeden Geschmack abgestimmt werden und eignet sich für würzige Bärlauch-Nudeln, als Sauce für Gemüse sowie einfach auf einer knusprigen Scheibe Brot. Hier findest du ein feines Rezept für Bärlauchpesto mit Käse, Rucola oder Walnüssen. Foto: © HandmadePictures / iStock / Thinkstock
So viel Power steckt in frischem Bärlauch
Ähnlich wie sein stark riechender Verwandter, der Knoblauch, ist Bärlauch besonders gesund. So hilft er nicht nur der Verdauung, sondern auch der Galle, der Leber und selbst den Atemwegen. Bärlauch beugt ausserdem Bluthochdruck vor und reguliert den Cholesterinspiegel. Ausserdem ist das Kraut reich an Vitamin C.
Frischer Bärlauch ist reich an Vitamin C und eigent sich daher gut für gesunde, vegetarische Rezepte. Foto: © AksanaYasiucheia / iStock Thinkstock
Bärlauch ganz einfach haltbar machen
Das frische Frühlingskraut kannst du einfach und vielseitig haltbar machen, damit du es das ganze Jahr über geniessen kannst. Du kannst Bärlauch beispielsweise als ganze Blätter, fein gehackt oder in feine Streifen geschnitten einfrieren. Ebenso lässt sich das Kraut bestens als Öl konservieren.
Mehr dazu liest du hier: Bärlauch haltbar machen
Weitere Alternativen, um Bärlauch haltbar zu machen: Als Bärlauch-Butter, als Pesto oder als Bärlauch-Suppe.
Vorsicht beim Sammeln: Bärlauch ähnelt stark giftigen Maiglöckchen
Wenn du Bärlauch selber sammeln möchtest, solltest du darauf achten, dass du ihn nicht mit den giftigen Maiglöckchen verwechselst. Diese wachsen etwa zur selben Zeit und haben ähnlich aussehende Blätter.
Unterscheiden kannst du die beiden am besten durch ihren Geruch: Zerreibe die Bärlauchpflanze in den Händen. Riecht es nach Knoblauch kannst du ausschliessen, dass es sich um Maiglöckchen handelt. Dieser Trick funktioniert aber nur, bis man die ersten Bärlauch-Pflanzen gepflückt hat, denn danach riechen die Finger bereits nach Knoblauch, was die Bestimmung erschwert.
Verwechseldas Blatt des Bärlauchs (rechts) nicht mit dem Blatt des Maiglöckchens (links). Fotos: © dolnikow, panzeri / iStock / Thinkstock
Dann lassen sich die Pflanzen nur noch ganz sicher durch ihre Blüten unterscheiden. Bärlauch eine Sammelblüte, die nach oben schaut (Foto rechts), während Maiglöckchen kleine Blüten haben, die nach unten hängen (Foto links).