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Der Schweizer Klassiker: Ruchbrot selber backen

Ruchbrot ist das beliebteste Brot in der Schweiz und überall erhältlich. Ruch steht dabei für «rau» und bezeichnet ein Brot aus Weizenmehl mittleren Ausmahlungsgrades. Mit diesem Rezept backst du es einfach selber.

InhaltsverzeichnisRuchbrot ist nicht gleich VollkornbrotZutatenRezept4 Tipps für Varianten
Ruchbrot-Rezept: So backen Sie das Schweizer Brot einfach selber
Das Rezept für knuspriges Ruchbrot backen Sie ganz einfach nach. Foto: © iStock / Getty Images Plus

Ruchmehl ist aus Weizen und besitzt einen Ausmahlungsgrad von 85 Prozent. Dieses Mehl enthält noch einen Teil der äusseren Schalenschichten. Es wird daher als Mehl mittleren Ausmahlungsgrades bezeichnet. Gerade das macht das Ruchbrot aus.

In der Schweiz ist Ruchbrot überall erhältlich und gilt als Klassiker.

Es selber zu backen ist keine Hexerei und auch für weniger Geübte sollte dieses Rezept kein Problem darstellen.

Man kann das Schweizer Brot mit einem Vorteig backen, aber dieser Aufwand ist nicht unbedingt nötig, wenn Sie das Brot etwas gehen lassen.

Ruchbrot ist nicht gleich Vollkornbrot

Fragst du dich, ob Ruchbrot dasselbe ist wie Vollkornbrot? Eigentlich nicht! Beide sind zwar gesunde Brotvarianten, aber sie unterscheiden sich wie folgt:

  • Vollkornbrot wird aus dem ganzen Korn gemahlen. Sprich: Es enthält alle wertvollen Teile des Korns – Kleie, Keim und Mehlkörper. Dadurch ist es besonders ballaststoffreich und nährstoffhaltig.
  • Ruchbrot dagegen wird aus Ruchmehl gemacht. Dieses enthält zwar einen grösseren Anteil an Kornschalen enthält als Weissbrot, aber – und das ist der springende Punkt – nicht so viel wie Vollkornbrot. Es hat also eine kräftigere Farbe und einen intensiveren Geschmack als helles Brot, ist aber nicht ganz so vollkornig wie Vollkornbrot. Wenn du also auf der Suche nach einem besonders ballaststoffreichen Brot bist, ist Vollkornbrot somit die bessere Wahl.

Wenn du nun lieber ein Vollkornbrot backen möchtest, eignet sich folgender Artikel besser für dich: Vollkornbrot backen: Mit diesem Rezept geht’s im Nu 

Diese Zutaten brauchen Sie für das Ruchbrot-Rezept

  • 1 Kg Ruchmehl
  • 7 dl Wasser
  • 20 g Salz
  • 30 g Hefe (frisch)

So geht das Rezept

  1. Zunächst geben Sie für den Teig die Hefe in lauwarmes Wasser (1 dl).
  2. Für die Zubereitung des Teigs geben Sie nun das Mehl in eine grosse Schüssel und rühren das restliche Wasser gut unter. Es sollte nicht kalt sein, sondern eher lauwarm.
  3. Das Gemisch aus Mehl und Wasser sollte nun 15 bis 20 Minuten ruhen.
  4. Dem Teig nun die Hefe und das Salz zugeben und gut verrühren.
  5. Den Teig gut kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Sie können den Teig von Hand oder aber mit der Küchenmaschine kneten.
  6. Nun mit etwas Mehl auf einer Arbeitsfläche Brotlaibe herstellen. Üblicherweise hat Ruchbrot eine längliche Form.
  7. Die Brote (empfehlenswert sind bei der Menge zwei Laibe) dürfen nun an einem warmen Ort zwei Stunden ruhen. Natürlich können Sie auch Brötchen formen, wenn Sie das lieber mögen.

So backen Sie das Ruchbrot

  1. Den Ofen auf 240 bis 250 Grad vorheizen.
  2. Die Laibe mit Mehl bestäuben und mit einem scharfen Messer 3, 4 Mal längs einschneiden.
  3. Nun platzieren Sie die Laibe auf einem mit Backpapier belegten Bachblech auf der mittleren Schiene.
  4. Backen Sie das Ruchbrot bei 220 Grad für 45 bis 55 Minuten. Nach dieser Zeit sollten die Brote schön knusprig sein. Tipp: Ab Minute 40 kontrollieren. Für Brötchen verkürzen Sie die Backzeit un 10 bis 15 Minuten.
  5. Wenn die Brote gebacken sind, lassen Sie sie auf einem Gitter abkühlen.

4 Tipps für Varianten des Rezepts

1. Getrocknete Tomaten (grob gehackt) passen als Zutat hervorragend in den Teig. Ebenso verfeinern gedünstete Zwiebeln (in Würfel), Oliven (in Scheiben), gehackte, frische Kräuter, etwas geriebener Käse oder ein fein geschnittener Peperoni das Rezept.

2. 2 TL Honig machen den Teig süss. Insbesondere zumFrühstück eine beliebte Variante des Rezepts.

3. Anstatt übliches Salz können Sie dem Teig auch grobes Meersalz zugeben.

4. Ruchbrot mit Milch? Ja, das geht. Aber dann bitte mit Buttermilch. Hierzu im Rezept 250 ml Wasser durch die Zutat Buttermilch ersetzen.

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