Brot selber backen: So einfach gehts auch ohne AutomatDu möchtest ein richtig gutes Brot backen – so wie die Landfrauen es machen? Dann bist du hier richtig: Mit nur wenigen Zutaten gelingt dir ein herrlich duftendes, selbstgebackenes Brot, das oft gesünder und günstiger ist als gekauftes. Hier findest du ein einfaches Rezept.InhaltsverzeichnisZutatenBrot backen mit Trockenhefe?Eigenes Lieblingsbrot kreierenWir finden: Frisches, selbstgebackenes Brot schmeckt definitiv am besten – ganz wie bei den Landfrauen. Foto © Shaiith/ iStock / Getty Images Plus Jürgen Rösemeier-Buhmann In der Schweiz gibt es mehr als 200 verschiedene, gängige Brotsorten, die nicht nur zum Zmorge auf den Tisch kommen. Meist greifen wir dabei zum gekauften Brot oder Brötchen zum Aufbacken. Dabei kannst du knuspriges Brot ganz einfach und teils deutlich gesünder selber backen, und zwar auch ohne Brotbackautomat oder Backmischung. Mit diesem Grundrezept bäckst du dein eigenes Brot Das Standard-Brotrezept entspricht im Grunde dem für Bauernbrot. Ruchmehl oder Weizenmehl des Typs 105 enthält viele Anteile des guten Korns und schmeckt frisch gebacken richtig gut. Deshalb eignen sich beide bestens zum Brotbacken. Hier das Grundrezept für dein eigenes Brot, das du mit vielfältigen Zutaten auf deinen ganz persönlichen Geschmack abstimmen kannst. Weiterlesen Rezept für Früchtebrot: So backen es die Landfrauen Der Schweizer Klassiker: Ruchbrot selber backen Roggenbrot backen: Zwei Rezepte für das rustikale Brot So backst du gesundes Feigenbrot einfach selber Zutaten, um dieses Brot selber zu machen: 1 Kg Ruchmehl oder Mehl Typ 1050 42 g frische Hefe 1 TL Zucker 1 - 1,5 EL Salz 620 m lauwarmes Wasser Teig für das Brot mischen Für den Brotteig zunächst Mehl und Salz in eine grosse Schüssel geben – wer den Teig mit der Küchenmaschine knetet, kann gleich die dazugehörige Schüssel verwenden – und in die Mitte eine Mulde drücken. Dann die frische Hefe in eine Tasse bröseln, eine Prise Zucker zugeben und mit lauwarmem Wasser füllen. Darin die Hefe so lange aufrühren, bis sie aufgelöst ist. Diese Masse in die Mulde giessen und mit etwas Mehl bestäuben. Jetzt bleibt das Ganze an einem warmen Ort für gut 15 Minuten mit einem Tuch abgedeckt stehen. Das aktiviert die Hefe. Teig kneten Nun wird der Inhalt entweder in der Küchenmaschine, mit einem Rührgerät und Knethaken oder von Hand zu einem Teig geknetet. Während gerührt oder geknetet wird, nach und nach das restliche Wasser zugiessen und so lange kneten, bis der Teig geschmeidig ist und nicht mehr klebt. Das kann so um die 10 Minuten dauern. Da jedes Mehl anders ist, kann es sein, dass du zwischendurch löffelweise etwas mehr Mehl oder Wasser zugeben musst, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Teig ruhen lassen Anschliessend den Brotteig mit einem Tuch abdecken und stehen lassen, bis der Teig etwa das doppelte Volumen hat. Wie lange das dauert, ist abhängig von der Hefe wie auch der Zusammensetzung des Mehls. 2-3 Stunden sollten ausreichen. Du kannst ihn aber auch über Nacht stehen lassen. Die längere Gehzeit lässt das Brot noch etwas lockerer werden. Brot im Ofen fertig backen und geniessen Ist der Teig schön aufgegangen, nimmst du ihn aus der Schüssel und knetest den Brotteig auf einer bemehlten Fläche nochmals kurz durch. Nun kannst du ihn als einzelnes, grosses Brot auf ein Backpapier geben oder die Masse vorher teilen, sodass zwei kleine Brötchen daraus entstehen. Auf dem Backblech abgedeckt erneut 15 bis 30 Minuten ruhen lassen. Jetzt geht es an das eigentliche Brotbacken. Dafür den Backofen auf 230 Grad vorheizen. Eine kleine hitzebeständige Schüssel voll Wasser auf den Backofenboden stellen, das Brot mit Wasser einpinseln. An einigen Stellen das Brot etwa einen Zentimeter tief einscheiden. Das Blech mit dem Brot im Backofen auf die mittlere Schiene geben. Nach 15 Minuten die Temperatur des Ofens auf 200 Grad reduzieren. Nach 40 – 45 Minuten sollte die eigene Kreation fertig sein. Wurden zwei oder mehr Brötchen aus der Teigmenge geformt, die Backzeit um etwa 15 Minuten reduzieren. Tipp: Fertig ist das selbstgebackene Brot ganz sicher, nachdem es den Klopftest besteht. Das Brot mit einem Backofenhandschuh aus dem Ofen nehmen, drehen und auf die Unterseite klopfen. Klingt das Brot eindeutig hohl, ist es fertig. Ansonsten nochmals ein paar Minuten mit der Resthitze des Ofens backen. Brot backen mit Trockenhefe? Das SRF testete in der Sendung «Kassensturz» verschiedene Backhefen. Frische Hefe bestand den Test stets besser als Trockenhefe. Das Backergebnis mit frischer Hefe sei einfach besser. Dennoch kannst du natürlich auch die entsprechende Menge Trockenhefe für das Rezept verwenden. Dein eigenes Lieblingsbrot selber backen Wenn du Brot bäckst, kannst du das Rezept auf unzählige Arten verändern. Ganz einfach gestaltest du dein eigenes Rezept, indem du deine Lieblingskörner hinzugibst. So lassen sich Kürbiskerne, Sonnenblumen- und Sesamkerne oder auch Leinsamen bestens unter den Teig mischen. Magst du es lieber knackig statt knusprig, sind auch Zwiebelstücke und gesunde Nüsse eine spannende Ergänzung im Teig. Den Süden holst du dir dagegen mit getrockneten Tomaten oder Oliven in dein Brot. Wenn du experiemtierfreudig bist, kannst du beim Mehl deine eigene Mischung basteln. So lässt sich Weizenmehl ganz oder teilweise durch Dinkelmehl wie auch Roggenmehl ersetzen. Probiere einfach aus, was dir persönlich am besten schmeckt. Pass bei anderen Mehlsorten jedoch auf, welche Eigenschaften sie haben. Wenn du bespielsweise im letzten kurzen Knetvorgang bei Dinkelmehl den Teig zu lange bearbeitest, kann das Endergebnis schnell eher zum Fladen mutieren als ein Laib Brot zu werden. Ebenfalls interessant Bakery Bakery: «Unser Aushängeschild ist nicht nur das Vegane» Fränzi Akert von Garçoa: «Schokolade kann nachhaltig sein – doch unser Konsum muss sich ändern»