Braucht Ersatzlebensräume in der Schweiz: Die Kreuzkröte
Zu den stark gefährdeten Amphibien in der Schweiz gehört die Kreuzkröte (Bufo calamita). Hierzulande heimisch ist sie vor allem noch in den tieferen Lagen der Alpennordseite und im Schwarzenburgerland auf einer Höhe bis 880 m. Kreuzkröten leben fast nur noch in künstlich angelegten Ersatzlebensräumen, die allerdings immer häufiger rekultiviert werden, um sie wirtschaftlich zu nutzen.
Zum Laichen suchen sich diese Amphibien der Schweiz im Frühjahr seichte, pflanzenarme Teiche. Früher waren dies vor allem Sand- und Kiesbänke in natürlich belassenen Flüssen. Heute werden Kreuzkröten bei ihrer Suche eher in Kiesgruben, Baustellentümpeln oder Pfützen auf Äckern fündig.
Kreuzkröten suchen nicht dieselbe Stelle zum Laichen auf, weil die Tümpel schnell austrocknen oder durch rasch wachsende Vegetation nicht mehr geeignet sind. Daher streunen sie umher und finden per Zufall ein passendes Laichgewässer. Kreuzkröten erkennt man an ihrer bunten Färbung. Der Rücken ist auf hellerem Grund braun- oder olivfarben marmoriert. Foto: © kwasny221 / iStock / Thinkstock