Kommt ganz ohne Gewässer aus: Der Alpensalamander
Der Alpensalamander (Salamandra atra) ist nicht wie andere Amphibien in der Schweiz auf ein Gewässer angewiesen. Daher findet Sie den schwarzen Lurch auf feuchten Alpenweiden, aber auch auf Geröllhalden und in Laub- und Mischwälder ab einer Höhe von 600 bis über 2000 m.ü.M.
In der Nacht und teilweise noch am Morgen, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist, verlassen Alpensalamander ihre Verstecke zwischen Steinen, Holz oder in verlassenen Bauten anderer Tiere. Dann machen sie Jagd auf ihre Beute: kleinere Wirbellose wie Regenwürmer, Larven, Asseln und Spinnen.
Alpensalamander sind von schlanker Gestalt und haben grosse schwarze Augen. Während die Weibchen bis zu 15 cm lang werden, bleiben die Männchen mit bis zu 13 Zentimetern etwas kleiner. Dank seiner rein schwarzen, feucht glänzenden Haut ist er nahezu unverwechselbar. Zwar sieht ihm der Feuersalamander recht ähnlich, doch Exemplare ohne die typischen gelben Flecken sind höchst selten.
Im Gegensatz zu den anderen Amphibien in der Schweiz legen Alpensalamander keine Eier, sondern bringen lebendigen Nachwuchs zur Welt. Nach der Paarung entwickeln sich in der Regel zwei Jungtiere im Bauch der Mutter. Je nach Höhenlage werden diese dann nach 2 bis 4 Jahren geboren und sind bereits 4-5 cm grosse Kopien ihrer Eltern.
Der Alpensalamander gilt in der Schweiz als nicht gefährdet. Foto: © Andreas_Zerndl / iStock / Thinkstock