Furoshiki: So verpackst du deine Geschenke nachhaltigVerpackungen mit Furoshiki-Tüchern sind originell und verursachen keinen Abfall. Wir zeigen, wie du Geschenke mit Furoshiki ganz einfach nachhaltig und kreativ verpackst.Die traditionelle japanische Art Mitbringsel zu verpacken. Foto: © netrun78 / iStock / Getty Images Plus Fabienne Leisibach Gil Waeger Was ist Furoshiki? | Aus welchem Material sind Furoshiki? | Verwendung von Furoshiki-Tüchern | Wo kann ich Furoshiki-Tücher kaufen? | Anleitung in 7 Schritten | Videoanleitungen Das Wichtigste in Kürze: Mit Furoshiki kannst du Geschenke nachhaltig verpacken nach dem Zero-Waste-Prinzip – ganz ohne Kleber und Geschenkband. Die Technik stammt aus Japan, wo man auch das Tuch als Teil des Geschenkes sieht. Furoshiki-Tücher kannst du in ausgewählten Läden kaufen oder online bestellen. Mit Furoshiki-Tüchern kannst du deine Geschenke ganz einfach nachhaltig verpacken. Denn dabei nutzt du anstelle von Wegwerfpapier ein Stofftuch, dass die oder der Beschenkte danach einfach weiternutzen kann. Wir zeigen, wie du mit einfachen Handgriffen schnell schöne Geschenkverpackungen kreierst – ganz nach dem Zero-Waste-Prinzip. Was ist Furoshiki? Furoshiki sind quadratische Tücher, die in Japan früher traditionell anstelle von Geschenkpapier zum Verpacken von Geschenken verwendet wurden oder anstelle von Taschen zum Transportieren von Gegenständen. Auch die eigene Bento-Box, die japanische Lunch-Box, wurde oft mit Hilfe eines Tuchs getragen. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Furoshiki Wrap Company (@furoshikiwrapcompany) Diese nachhaltige Verpackung wurde schon vor über 1'000 Jahren in Japan angewendet. Übersetzt bedeutet das Wort «Bade-Tuch», da die Tücher ursprünglich in öffentlichen Badehäusern zum Einsatz kamen, um die eigenen Kleider darin einzuwickeln. Aus welchem Material sind Furoshiki-Tücher gemacht? Ursprünglich bestanden Furoshiki-Tücher in Japan aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Seide. Heute sind die Tücher meist aus Baumwolle. Furoshiki-Tücher sind normalerweise quadratisch, du kannst aber auch rechteckige Tücher (zum Beispiel Geschirrtücher) verwenden, sofern dieses nicht zu dick sind, um sie zu falten und knoten. Tipp: Noch nachhaltiger ist die Technik, wenn du ein Küchentuch oder sonstige Tücher für den täglichen Bedarf als Geschenkverpackung verwendest. Diese kann die oder der Beschenkte im Alltag weiterverwenden. Obwohl Furoshiki mit dem Aufkommen von Plastiktaschen und Geschenkpapier an Bedeutung verloren hatte, wird sie in letzter Zeit wieder vermehrt angewendet. Auch das japanische Umweltministerium hat mit Verweis auf den Umweltschutz in Japan eine Kampagne gestartet, um den Brauch im Land wieder populär zu machen. Wofür können Furoshiki-Tücher verwendet werden? Das Leben eines Furoshiki-Tuchs ist nach dem Auspacken des Geschenks noch lange nicht vorbei. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Michela Gerosa (@indossovinorosso) Besonders sinnvoll sind Furoshiki-Tücher, wenn sie aus umweltschonenden Materialien wie Bio-Baumwolle oder Tencel hergestellt sind. Natürlich kannst du auch quadratische Second-Hand-Stoffe nutzen, zum Beispiel einen Teil eines Tischtuchs oder eines Schals. Die gemusterten japanischen Tücher sind immer Teil des Geschenks und können danach zu den unterschiedlichsten Gebrauchsgegenständen gemacht werden. Von Strandtasche bis Kopf- oder Halstuch – der Verwendung sind keine Grenzen gesetzt. Für verschiedene Gegenstände gibt es verschiedene Falttechniken. So faltet man für Tragtaschen einen oder sogar zwei Henkel und Geschenke bekommen einen dekorativen Zierknoten. Wo kann ich Furoshiki-Tücher kaufen? Japanische Furoshiki-Tücher kannst du immer öfter in Geschäften kaufen, die sich auf umweltfreundliche Produkte spezialisiert haben. Auch in japanischen Fachgeschäften findest du die Stoffe. In der Schweiz kaufst du die umweltfreundlichen Tücher zum Beispiel in den Online Shops Live Green oder bei Himiko. Wie gross sind Furoshiki-Tücher? Japanische Furoshiki haben original meist eine Grösse zwischen 70 x 70 cm und 100 x 100 cm. Als Faustregel gilt aber: Für einen Gegenstand von ca. 20 cm Länge brauchst du, je nach Falttechnik, ein Tuch von 100 x 100 cm. Furoshiki-Anleitung: So geht's in 7 Schritten 1. Lege das Furoshiko auf einen Tisch und richte es so aus, dass eine Ecke in deine Richtung und die Rückseite des Stoffs nach oben zeigt. 2. Platziere das Geschenk in der Mitte des Stoffs und decke es mit einer Ecke des Tuchs zu. Foto: © piotrmilewski / iStock / Getty Images Plus 3. Decke das Geschenk nun auch mit der gegenüberliegenden Ecke zu. Diese Ecke bleibt liegen, sie soll über das Mitbringsel hinausragen. Foto: © piotrmilewski / iStock / Getty Images Plus 4. Nun wird zuerst die eine, dann die andere der bisher unberücksichtigten Ecken bündig hochgezogen. Foto: © piotrmilewski / iStock / Getty Images Plus 5. Die beiden Ecken verknotest du über dem Geschenk. Foto: © piotrmilewski / iStock / Getty Images Plus 6. Je nachdem, wie viel Stoff du übrig hast, machst du einen einfachen oder einen doppelten Knoten. Foto: © piotrmilewski / iStock / Getty Images Plus 7. Fertig ist das kunstvolle Mitbringsel. Foto: © piotrmilewski / iStock / Getty Images Plus 3 Video-Anleitungen für Furoshiki Mit der Technik aus Japan lassen sich noch ganz viele andere Sachen falten und einpacken. Lass dich einfach von den folgenden Anleitungen inspirieren. 1 Wie Sie mit Furoshiki eine Tasche knoten 2 Furoshiki-Geschenk – 2. Variante 3 Wie du mit Furoshiki eine Flasche verpackst Das könnte dich auch interessieren 12 Ideen für kreative selbstgemachte Weihnachtsgeschenke 25 geniale Ideen für nachhaltige Geschenke Chai Sirup bis Energy Balls: Die besten Geschenke aus der Küche 15 coole Ideen für Last-Minute-Geschenke 16 einfache Ideen zum Basteln deiner Weihnachtsdeko 12 Ideen für kreative selbstgemachte Weihnachtsgeschenke 25 geniale Ideen für nachhaltige Geschenke Chai Sirup bis Energy Balls: Die besten Geschenke aus der Küche 15 coole Ideen für Last-Minute-Geschenke 16 einfache Ideen zum Basteln deiner Weihnachtsdeko