Frostfinger oder Eisfüsse: Ursachen und was dagegen hilft
Kalte Hände und Füsse können einfach durch frostiges Wetter entstehen. Wenn man öfter darunter leidet, sind aber auch körperliche Ursachen möglich. Dagegen helfen dann oft schon einfache Hausmittel.
Überwiegend werden Frauen, hauptsächlich im Winter, von dauerhaft kalten Händen oder kalten Füssen geplagt. Das kann verschiedene Ursachen haben, die meisten davon sind absolut harmlos. Und die Frostfinger oder Eisfüsse können Sie in der Regel ohne grossen Aufwand loswerden.
Kalte Hände und Füsse: Ursachen und was Sie tun können
Bewegung und ausreichend trinken sind wichtig
Frauen sind deutlich häufiger von kalten Händen und Füssen betroffen, da sie eher zu niedrigem Blutdruck neigen als Männer. Das Blut wird dann schlechter in die Extremitäten, sprich Hände und Füsse, transportiert.
Gerade die kalten Füsse am Abend sind hierdurch zu erklären. Denn Müdigkeit führt dazu, dass der Kreislauf noch weiter runtergefahren wird als normal. Aber auch weniger Muskelmasse ist eine Ursache dafür, dass weibliche Hände und Füsse schneller mal erkalten.
Kalte Füsse oder Hände können allerdings genauso gut durch Bewegungsmangel entstehen. Wer den Tag im Sitzen vor dem Computer verbringt, sollte sich deshalb zwischendurch bewegen, zum Beispiel bei einem kurzen Spaziergang in der Mittagspause.
Bewegung oder Sport ist auch ein wichtiges Stichwort für diejenigen, welche wegen fehlender Muskelmasse oder allgemein schlechter Durchblutung kalte Hände und Füsse haben. Hier kann zudem ausreichend Wasser trinken helfen, den Blutkreislauf auf Touren zu bringen.
Um Muskelmasse aufzubauen und dadurch eine bessere Durchblutung zu erreichen, eignet sich insbesondere Krafttraining, Pilates oder Yoga. Diese Sportarten sorgen auch für eine gesunde Körperhaltung.
Gerade im Winter rauszugehen und sich etwa eine halbe Stunde zu bewegen, fördert zudem das Wohlbefinden, macht weniger krankheitsanfällig und vertreibt auch noch den Winterblues. Und wer in der kühleren Jahreszeit besonders an kalten Füssen leidet, kann es mal mit einer abwechselnd heissen und kalten Fussdusche versuchen, das regt nämlich den Stoffwechsel an, oder mit einem wohlig warmen Fussbad.
Warme Socken und Stülpen halten die Füsse nach dem Fussbad schön warm. Foto: © mashimara / iStock / Getty Images Plus
Richtige Ernährung gegen kalte Hände und Füsse
Auch wer ab und zu das Essen sausen lässt, weil keine Zeit war oder die schlanke Linie gefördert werden soll, friert dadurch vielleicht. Denn Hunger kann eine Ursache für kalte Füsse und kalte Hände sein.
Liegt das Frieren an der Ernährung, dann kann man sehr einfach Abhilfe schaffen. Ausgewogene Ernährung ist wichtig – gerade jetzt in der kalten Jahreszeit sollten Sie auf gesundes Winterobst, winterliche Salate und Gemüse oder herzhafte und erwärmende Wintersuppen setzen. Wer’s gerne scharf mag, kann öfter Gerichte mit etwas mehr Chili, Pfeffer oder Curry essen. Denn scharfe Gewürze treiben den Stoffwechsel an und wärmen den Körper richtig schön auf.
Passende Kleidung hilft
Ein für die Jahreszeit unpassendes Outfit ist eine weitere mögliche Ursache für kalte Hände und Füsse. Die schönen aber zu dünnen Schuhe etwa können schnell zu dauerhaftem Frösteln führen, auch wenn man von den Füssen aufwärts dicker angezogen ist. Hier hilft, dicke Socken und vielleicht doch die Winterstiefel rauszuholen. Achten Sie auch auf die richtige Schuhgrösse. Denn zu kleine Schuhe hemmen die Durchblutung. Das Resultat: Kalte Füsse.
Wenn die Füsse trotz guter Schuhe mal nass werden, sollten Sie so schnell wie möglich die Socken und das Schuhwerk wechseln. Denn durch die Nässe kühlen unsere Füsse noch mehr ab.
5 Tipps für mehr Wärme an Händen und Füssen, wenn Sie unterwegs oder im Büro sind
- Wärmepads
- Stulpen
- Isoliersolen
- Hände reiben
- Zehen anspannen, 20 Sekunden halten, wieder lösen. 5x wiederholen
Kalte Füsse oder kalte Hände: Ursachen gesundheitlichen Ursprungs
Kalte Hände und Füsse können unter Umständen Ursachen haben, die nicht ganz so einfach sind. Darunter fällt etwa Rauchen und übermässiger Alkoholgenuss, Dauerstress oder sogar Arteriosklerose. Die Verkalkung der Schlagadern führt bei Letzterem zu Durchblutungsstörungen. Weitere Erklärungen für kalte Hände und Füsse können Probleme mit der Schilddrüse sein oder ein schlecht eingestellter Blutzuckerspiegel bei Diabetes.
Wer eine Erkrankung als Ursache für kalte Hände oder Füsse vermutet, sollte unbedingt mit seinem Hausarzt Rücksprache halten. Er kann anhand anderer Untersuchungen helfen herauszufinden, was hinter den Symptomen steckt.
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Aktualisiert: Dezember, 2018