Diese Frucht- und Gemüsesorten haben jetzt Saison
Nachhaltig essen bedeutet, auf regionale und saisonale Lebensmittel zu setzen. Welche Produkte bei uns im Herbst Saison haben und worauf du beim Kauf achten solltest.
Zweifellos ist die Auswahl an Früchten aus der Region im Herbst und Winter eingeschränkt. Doch beim Gemüse sieht das ganz anders aus. Auf jeden Fall bleibt genug für einen reich gedeckten Tisch. Besonders, wenn du vielseitig kochst und auch mal andere Rezepte ausprobierst, wird es garantiert nicht langweilig!
Regionale Lebensmittel im Herbst: Wenig Früchte, ...
Zwar gibt es im Herbst eine weniger bunte Vielfalt verschiedener Früchte, das bedeutet aber noch lange keinen Verzicht. Immerhin kannst du noch zahlreiche Sorten Äpfel, Birnen und Trauben aus regionalem Anbau geniessen. Bis in den Dezember hinein sind auch Quitten erhältlich. Und Schweizer Kiwis werden je nach Temperaturen ab Oktober geerntet und müssen erstmal noch gelagert werden, bis sie die richtige Süsse entwickelt haben.
Gerade bei den Äpfeln lassen sich viele Sorten gut lagern. Laut Schweizer Obstverband halten sich einige Lagersorten bis zum Frühjahr, etwa Boskoop und Gala. Herbstsorten wie Cox Orange und Elstar hingegen sind im Naturlager nur bis Mitte November oder Mitte Dezember haltbar - alles Spätere stammt aus dem Kühllager. Auch Apfelringli sind ein nahrhafter Snack, der das ganze Jahr über schmeckt. Birnen sind nach Äpfeln das hier zu Lande am häufigsten angebaute Obst. Sie überstehen den Winter jedoch allenfalls im Kühllager.
... viel Gemüse
Beim Gemüse ist die Auswahl auch in den kälteren Monaten gross. Viele Gemüsesorten haben jetzt Hochsaison, zum Beispiel Kürbis, Herbstrüben und Pastinaken. Aber auch viele ganz- und halbjährige Gemüsesorten wie Lauch, Zwiebeln, Spinat und Stangenbohnen wachsen im Herbst. Hier findest du eine Übersicht aller saisonalen Salate sowie Kohl- und Wurzelgemüsesorten:
Kohlgemüse | Salate | Wurzelgemüse |
Federkohl | Rucola | Kartoffeln |
Kabis | Kopfsalat | Süsskartoffeln |
Rosenkohl | Lollo Rosso | Meerrettich und schwarzer Rettich |
Chinakohl | Portulak | Petersilienwurzel |
Kohlrabi | Zuckerhut | Karotten |
Blumenkohl | Nüsslisalat | Randen |
Wirz | Batavia | Schwarzwurzel |
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Rosenkohl ist ein vielseitiges Wintergemüse und schmeckt sowohl gekocht, geschmort als auch überbacken. Foto: © photocrew / Fotolia.com
Für mehr Nachhaltigkeit und Geschmack: Saisonal und regional einkaufen
Wer sich beim Einkaufen nach der Saison richtet, tut etwas für die Umwelt und profitiert von Abwechslung und intensivem Geschmack. Denn saisonales Obst und Gemüse aus der Region hat kürzere Transportwege und muss nicht aufwendig gekühlt werden, weshalb Aroma und wertvolle Inhaltsstoffe bestehen bleiben.
Mit dem Kauf regionaler Produkte schonst du nicht nur die Umwelt, sondern unterstützt ausserdem lokale Bauern und Produzenten.
Warum Vielfalt nicht unbedingt gesünder ist
Es ist nicht unbedingt die Vielfalt, die eine gesunde Ernährung ausmacht. Vielmehr kommt es auf die Qualität an, und die ist bei frischen regionalen Lebensmitteln in der Regel höher.
Die wertvollen Inhaltsstoffe können sich unter natürlichen Produktionsbedingungen am besten ausbilden. Ein langer Transport und jede längere Lagerzeit hingegen wirken sich nachteilig aus. Mit anderen Worten: Es bringt nicht unbedingt zusätzlichen Nutzen, den Speiseplan um weit gereiste und lange gelagerte Lebensmittel zu ergänzen.
Für eine gesunde und nachhaltige Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen setzt man besser auf Lebensmittel aus biologischem Anbau, die in der Schweiz gerade Saison haben. Neben Äpfeln, Kabis, Rüebli & Co. gibt es dank der Produkte mit dem Gütesiegel Pro Specia Rara ausserdem eine Vielzahl alter Sorten neu zu entdecken. Das sorgt nicht nur für mehr Nachhaltigkeit auf dem Teller, sondern auch für eine bewusstere Wahrnehmung der Jahreszeiten durch eine variierende Vielfalt frischer, regionaler Lebensmittel.