Welche Wärmepumpen-Art ist die beste für dein Zuhause?

Sponsored – Wer von einer fossilen Heizung auf ein nachhaltiges Heizsystem umsteigen möchte, ist mit einer Wärmepumpe gut beraten. Je nach Gebäudetyp, Standort und deinen individuellen Bedürfnissen eignet sich eine andere Art der Wärmepumpe. Welche Unterschiede es gibt und wie du das richtige Modell findest, erfährst du in diesem Artikel.

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe von Hoval an einer Hauswand
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist nur eine von vielen Wärmepumpen-Arten. © zVg

Arten von Wärmepumpen – das Wichtigste in Kürze:

  • Wärmepumpen unterscheiden sich darin, welche Wärmequelle sie zum Heizen nutzen.
  • Wärmepumpen werden grundsätzlich in drei verschiedene Arten unterteilt: Luft-, Erd- und Wasserwärmepumpe.
  • Welches Modell sich für dich eignet, hängt von Faktoren wie dem Standort und der Grösse deines Hauses ab.

Die Wahl des Heizsystems ist nicht nur für deine Wohnqualität, sondern auch für die Umwelt entscheidend. Fällt sie auf eine Wärmepumpe, bringt das gleich mehrere Vorteile mit sich: Da sie die stets verfügbare Umweltwärme nutzt, schont sie die Umwelt und senkt deine Energiekosten. Zudem wirst du unabhängig von schwankenden Öl- und Gaspreisen. Gute Gründe, sich genauer mit dem Thema Wärmepumpe auseinanderzusetzen.

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Die meisten Wärmepumpen werden mit Strom betrieben. Den grössten Teil der Energie, die sie fürs Heizen benötigen, beziehen sie jedoch aus der Umwelt. Genauer gesagt nutzen sie die Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser, um dein Zuhause zu beheizen und dein Warmwasser aufzubereiten. Je nachdem, welche Wärmequelle eine Wärmepumpe nutzt, spricht man von einer Luftwärmepumpe, einer Erdwärmepumpe oder einer Wasserwärmepumpe.

Folgend findest du eine Übersicht über die Funktionsweisen der üblichsten Wärmepumpen-Arten.

Luftwärmepumpe

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe (umgangssprachlich auch als Luftwärmepumpe bezeichnet) ist das meistgenutzte Modell der Wärmepumpe. Sie bezieht die Energie fürs Heizen und das Warmwasser grösstenteils aus der Luft – und das sogar noch bei Aussentemperaturen von bis zu -20 Grad Celsius.

Eine Luftwärmepumpe saugt die Umgebungsluft mithilfe eines Ventilators durch einen Wärmetauscher an. Das Kältemittel im Innern des Wärmetauschers nimmt dabei Energie auf. Ein Verdichter erhöht das Temperaturniveau und macht die Wärmeenergie fürs Heizen und Brauchwarmwasser nutzbar.

Luft-Wasser-Wärmepumpen gibt es als Monoblock- oder Split-Version. Ersteres bedeutet, dass alle Komponenten in einem Gerät untergebracht sind, das im Innenraum oder aussen aufgestellt wird. Eine Split-Wärmepumpe ist in zwei Geräte aufgeteilt: Eine kompakte Innenaufstellung mit Umwälzpumpe und Verdichter und eine Aussenaufstellung mit Ventilator und Wärmetauscher.

Grafische Zeichnung einer Split-Wärmepumpe
Eine Luftwärmepumpe als Split-Version. © zVg

Die Vor- und Nachteile der Luft-Wasser-Wärmepumpe:

+ Vergleichsweise kostengünstig in der Anschaffung

+ Einfache Installation, da wenig bauliche Massnahmen notwendig sind

+ Eignet sich sowohl für Bestands- wie auch für Neubauten

+ Eignet sich auch für die aktive Gebäudekühlung

- Aufgrund schwankender Aussentemperaturen weniger effizient als Erd- und Wasserwärmepumpen

- Emittiert aufgrund des Ventilators mehr Lärm als Erd- und Wasserwärmepumpe

Gewusst? Es gibt noch eine weitere Art der Luftwärmepumpe – die Luft-Luft-Wärmepumpe. Statt über das Leitmedium Wasser verteilt diese Wärmepumpe die Wärme über die Luft im Haus, zum Beispiel mithilfe einer Lüftungsanlage. Sie kann nicht für die Warmwasseraufbereitung eingesetzt werden und ist weniger verbreitet als die Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Erdwärmepumpe

Eine Erdwärmepumpe (auch Sole-Wasser-Wärmepumpe genannt) nutzt die Erdwärme zum Heizen. Je nach Beschaffenheit des Bodens wird für die Nutzung der Erdwärme ein Erdkollektor oder eine Erdsonde verlegt. Ersterer wird in einer Tiefe von ca. eineinhalb Metern horizontal gelegt. Dafür muss das Grundstück gross genug sein. Die Erdsonde hingegen setzt eine Tiefenbohrung voraus: Sie wird bis zu 200 Meter in die Erde abgelassen. Die Wärme aus dem Erdreich leitet die Erdwärmepumpe mittels einer frostsicheren Flüssigkeit (Sole genannt) in die Wärmepumpe und diese über den Kältekreis in den Heizkreislauf des Hauses.

Grafische Zeichnung einer Erdwärmepumpe mit Sonde
Eine Erdwärmepumpe mit Erdsonde. © zVg

Die Vor- und Nachteile einer Sole-Wasser-Wärmepumpe:

+ Hoher Wirkungsgrad aufgrund der konstanten Temperaturen im Erdboden

+ Ist vor Umwelteinflüssen gut geschützt und gilt daher als sehr betriebssicher

+ Eignet sich im Sommer für die passive Kühlung des Gebäudes

- Hoher Planungs- und Installationsaufwand im Vergleich zur Luft-Wasser-Wärmepumpe und dementsprechend höhere Kosten

Wasserwärmepumpe

Die Wasserwärmepumpe (auch Wasser-Wasser-Wärmepumpe genannt) nutzt Grundwasser als Wärmequelle. Das Wasser wird mithilfe eines unterirdischen Brunnens an die Oberfläche geleitet. Nachdem die Wärmeenergie über den Kältekreis in der Wärmepumpe an Heizung und Brauchwasser abgegeben wurde, fliesst das abgekühlte Grundwasser zurück und fliesst ab. Für die Installation der Wasserwärmepumpe sind tiefe Bohrungen notwendig, da der Grundwasserspiegel 5 bis über 40 Meter unter der Erdoberfläche liegt.

Grafische Abbildung einer Wasserwärmepumpe
Eine Wasserwärmepumpe mit Sonde zum Grundwasser. © zVg

Die Vor- und Nachteile einer Wasserwärmepumpe

+ Aufgrund der konstanten Temperaturen des Grundwassers von über 10 Grad sehr effizient

+ Keine Leistungsschwankungen bei sich verändernden Aussentemperaturen

+ Keine Schallemissionen im Betrieb

+ Eignet sich für die passive Kühlung eines Gebäudes

- Hohe Kosten für die Installation aufgrund der Bohrungen

Wärmepumpen im Vergleich: So findest du das passende Modell

Welche Wärmepumpe die richtige für dein Zuhause ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Am wichtigsten ist die Art des Gebäudes und dessen Standort. So eignet sich beispielsweise eine Split-Wärmepumpe dank der grossen Flexibilität im Hinblick auf Platzbedarf und Standort bestens für Bestandsbauten.

Weitere Aspekte sind der individuelle Energiebedarf und der Preisrahmen. Eine persönliche Energieberatung oder die Heizungsfachperson deines Vertrauens kann dir basierend auf deinen Bedürfnissen und den Voraussetzungen deines Eigenheims die besten Möglichkeiten aufzeigen.

Welche Wärmepumpe ist am effizientesten?

Die Effizienz der Wärmepumpe (Link: Wirkungsgrad von Wärmepumpen) ist ein entscheidender Faktor für den Kauf. Die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt Auskunft über das Verhältnis aus zugeführtem Strom und erzeugter Heizenergie über die Dauer von einem Jahr. Je höher die Zahl ist, umso effizienter ist die Wärmepumpe.

Die genaue JAZ lässt sich vor der Inbetriebnahme einer Wärmepumpe nicht berechnen, da die Effizienz von Faktoren wie Wärmedämmung, Grösse und Standort des Hauses abhängt. Erfahrungswerte von Hoval können jedoch als Anhaltspunkt dienen:

  • JAZ von Luft-Wasser-Wärmepumpen: 3.7*
  • JAZ von Sole-Wasser-Wärmepumpen: 4.5*
  • JAZ von Wasser-Wasser-Wärmepumpen: 5.0*

* bei Bodenheizung

Die Wasserwärmepumpe läuft besonders effizient. Das lässt sich auf die konstant hohen Temperaturen des Grundwassers zurückführen. Die hohe Leistung hat jedoch auch ihren Preis: Wasserwärmepumpen zählen zu den teuersten Modellen.

Fazit: Für jedes Bedürfnis gibt’s die passende Wärmepumpe

Welche Wärmepumpe die beste ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Wichtig ist, dass sie zu deinen Bedürfnissen und den Voraussetzungen deines Hauses passt. Auch dein Budget entscheidet, welche Wärmepumpen-Art in Frage kommt. Im Hinblick auf die Investitionskosten sind Luftwärmepumpen am preiswertesten, da die Installation am wenigsten bauliche Massnahmen erfordert. Dafür glänzen Erd- und Wasserwärmepumpen mit einer besonders hohen Effizienz.

Alle Modelle bringen also ihre Vorteile mit sich. Zum Glück bist du bei der Entscheidung nicht auf dich selbst gestellt: Lass dir vom Heizungshersteller oder einer Energieberatung aufzeigen, welche Wärmepumpen-Art am besten für dein Haus geeignet ist.

Das Logo von Hoval auf rotem Hintergrund
© zVg

Dieser Beitrag wird präsentiert von Hoval – dem Wärmepumpen-Spezialisten. Mit über 75 Jahren Erfahrung steht bei Hoval im Fokus stets die Energieeffizienz.

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