Kühlen mit Wärmepumpen? So funktioniert es

Sponsored – Als Wärmeerzeuger haben Wärmepumpen sich bereits einen Namen gemacht. Die Geräte können aber deutlich mehr: Im Sommer macht eine Wärmepumpe auch die Kühlung des Wohnraums möglich. Dadurch können andere Kühlgeräte überflüssig werden.

Eine Katze liegt auf einem Polster nah am Fenster in einem gemütlichen Wohnzimmer
Viele Wärmepumpen sorgen nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer für die perfekte Raumtemperatur. © Nathan Fertig / Unsplash

Kühlen mit Wärmepumpe – das Wichtigste in Kürze:

  • Viele Wärmepumpen können nicht nur zum Heizen, sondern auch für die Gebäudekühlung eingesetzt werden.
  • Das Kühlen mit einer Wärmepumpe funktioniert wie das Heizen – nur andersherum. Das Gerät bringt die Wärme aus dem Innern an die Aussenluft oder in die Erdsonde.
  • Unterschiedliche Wärmepumpen-Arten kühlen nach einem anderen Prinzip: Man unterscheidet zwischen aktiver und passiver Kühlung.

Energiefressende Klimaanlagen und surrende Ventilatoren zur Hitzebekämpfung waren gestern. Wer bei hohen Aussentemperaturen zuhause nicht ins Schwitzen kommen will, kühlt heute klimafreundlich mit einer Wärmepumpe.

Mit der Heizung zu kühlen, mag auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen. Doch die Funktionsweise einer Wärmepumpe eignet sich auch ideal für die Gebäudekühlung. Und das ist mehr als ein angenehmer Nebeneffekt. Denn dadurch nutzt du das Gerät das ganze Jahr über optimal und sparst dir die Anschaffung einer Klimaanlage.

Wie funktioniert das Kühlen mit einer Wärmepumpe?

Wie eine Wärmepumpe für kühle Räume sorgt, ist schnell erklärt: Genauso, wie sie das Haus heizt – nur andersherum. Statt Wärme von aussen ins Haus zu leiten, wird dabei die Wärme von innen nach aussen transportiert.

Welche Wärmepumpen für die Kühlung in Frage kommen

Ob Luft-, Wasser- oder Erdwärmepumpe – grundsätzlich eignen sich die meisten Wärmepumpen-Arten auch für die Gebäudekühlung, sofern sie technisch dafür ausgelegt sind oder nachträglich mit einer Kühlfunktion ausgestattet wurden.

Aktive und passive Kühlung mit Wärmepumpe

Je nach Art der Wärmepumpe funktioniert die Kühlung des Wohnraums unterschiedlich.

  • Aktive Kühlung: Reversible Luftwärmepumpen können dein Haus kühlen, indem sie den Kältekreis umkehren. Im Heizmodus wird die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft gewonnen, auf ein Kältemittel übertragen, vom Verdichter auf ein höheres Temperaturniveau angehoben und dem Heizkreislauf zugeführt. Im Kältemodus bleibt der Verdichter aktiv, die Zirkulation des Kältemittels ändert jedoch die Richtung. Sprich die Wärme wird aus dem Haus ins Freie geleitet. Fussboden- und Wandheizungen sowie Fancoils werden dabei temperiert und entziehen den Räumen die Sommerhitze. Besonders effektiv ist die Deckenkühlung und die Kühlung über Gebläsekonvektoren, da sich die Sommerhitze dort anstaut.
  • Passive Kühlung: Wasser- und Erdwärmepumpen können die Raumtemperatur ebenfalls herunterkühlen. Der Unterschied: Hierbei zirkuliert zwar der Heizkreislauf, der Verdichter bleibt jedoch inaktiv. Es ist also nur die Pumpe des Geräts in Betrieb. Die Wärme wird dabei ins Erdreich oder Grundwasser abgeführt, wo auch im Sommer konstant niedrige Temperaturen um die 8 bis 10 Grad herrschen.

Wie effizient und umweltfreundlich ist das Kühlen mit Wärmepumpe?

Besonders umweltfreundlich und energiesparend ist die passive Kühlung mit einer Sole-Wasser- oder einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Da im Kühlmodus nur die Umwälzpumpe arbeitet, braucht es fürs Kühlen nur sehr wenig Strom.

Für die aktive Kühlung ist der Stromverbrauch der Luft-Wasser-Wärmepumpe  höher, da sie dafür vollständig im Einsatz ist.

Für beide Kühlmechanismen gilt: Umweltfreundlicher kannst du dein Haus im Sommer kaum kühlen. Denn Wärmepumpen laufen sehr effizient und brauchen nur wenig Strom für den Betrieb. In Kombination mit einer eigenen PV-Anlage ist das Kühlen mit Wärmepumpe besonders günstig.

Kühlen mit Wärmepumpe – das sind die Vorteile

  • Hohe Effizienz bei niedrigem Stromverbrauch ✓
  • Raumkühlung mittels Umweltenergie aus Luft, Erde oder Wasser ✓
  • Zusätzliche Klimaanlage wird überflüssig ✓
  • Kostengünstige Raumkühlung aufgrund des niedrigen Stromverbrauchs ✓
Ein Touchscreen mit Temperaturanzeigen fürs Haus und eine Hand, die darauf tippt
Die gewünschte Temperatur im Inneren lässt sich ganz einfach einstellen  © zVg

Für welche Gebäude eignen sich Wärmepumpen zum Kühlen?

Wärmepumpen mit Kühlfunktion eignen sich grundsätzlich für alle Wohnhäuser und sowohl für Neubauten als auch für die Sanierung. Wichtig ist jedoch, dass das passende Heizverteilsystem besteht. Idealerweise sollten Flächenheizungen wie Fussboden- oder Wandheizungen sowie Fancoils vorhanden sein, Radiatoren hingegen sind nicht zum Kühlen geeignet.

Ob für dein Eigenheim eine aktive Kühlung mittels Luftwärmepumpe oder eine passive Kühlung mittels Wasser- oder Erdwärmepumpe geeigneter ist, kommt auf verschiedene Faktoren an. Lass dich darüber von einer Fachperson oder im Zuge einer Energieberatung informieren.

Fazit: Mit einer Wärmepumpe kühlst du effizient und energiesparend

Wer energetisch saniert oder ein neues Eigenheim baut, findet mit einer Wärmepumpe eine effiziente und energiesparende Lösung fürs Heizen und Kühlen des Hauses. Wenn du deine Wärmepumpe zum Kühlen nutzt, kannst du ausserdem auf eine zusätzliche Klimaanlage verzichten.

Das Logo von Hoval auf rotem Hintergrund

Dieser Beitrag wird präsentiert von Hoval – dem Wärmepumpen-Spezialisten. Mit über 75 Jahren Erfahrung steht bei Hoval im Fokus stets die Energieeffizienz.

Rundum informiert über Wärmepumpen

Wie funktioniert eine Wärmepumpe eigentlich? Wieviel Strom braucht sie im Betrieb? Und wie finde ich die Wärmepumpe, die zu mir passt? Auf diese und weitere Fragen rund ums Thema Wärmepumpen haben wir die Antworten. Lade dir jetzt kostenlos das PDF herunter.

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