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Basilikum nachhaltig im eigenen Garten anbauen

Basilikum, mehr als nur ein Küchenkraut: Dieses aromatische Blatt spielt sowohl in der kulinarischen Welt als auch in der Naturheilkunde eine bedeutende Rolle. In diesem Artikel erfährst du, wie du Basilikum erfolgreich anbaust, pflegst und sowohl in der Küche als auch für deine Gesundheit optimal nutzen kannst. Tauche ein in die faszinierende Welt des Basilikums und entdecke, wie du mit einfachen Schritten seine Wirkungen voll entfalten kannst.

InhaltsverzeichnisNachhaltigkeitHerkunftAnwendungenIdealer StandortZeitpunkt zum PflanzenSchneidenWasserbedarfSchädlings- und KrankheitsbekämpfungDüngerMehrwert für BienenLebensdauer und VermehrungNachhaltigkeitsscore
Frischer Basilikum Nahaufnahme
Basilikum ist der ideale grüne Farbton für die Pizza, Salat oder andere Speisen. © Vasil Dimitrov / Getty Images Plus / iStocks

Nachhaltigkeit von Basilikum

Nachhaltigleben Nachhaltigkeitsscore

Basilikum ist ein wasserliebendes, aber nicht staunässeverträgliches Kraut, das mässige Hitzeresistenz aufweist. Es bietet wirksame, natürliche Schädlingsbekämpfungsoptionen und fördert die Gesundheit benachbarter Pflanzen. Das Kraut zieht zahlreiche Bestäuber an und kann problemlos vermehrt werden, wobei einige Sorten mehrjährig sind. Insgesamt ist Basilikum eine nachhaltige Bereicherung für den Garten, besonders in Kombination mit anderen Pflanzen. unser Nachhaltigkeitsscore gibt 5 von 8 möglichen Punkten.

Herkunft des Basilikums

Basilikum (Ocimum basilicum) gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und stammt ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Regionen Asiens, insbesondere aus Indien, dem Iranischen Hochland und anderen Teilen Vorderasiens. Bereits seit über 3.000 Jahren wird Basilikum in Indien kultiviert und gilt dort als heiliges Kraut. Im 12. Jahrhundert gelangte es schliesslich nach Europa und fand vor allem in der italienischen und griechischen Küche Verwendung.

Anwendungen von Basilikum in Küche und Medizin

In der Küche ist Basilikum vor allem für seine aromatischen Blätter bekannt, die in der mediterranen, asiatischen und indischen Küche vielfältig eingesetzt werden. Es verleiht Gerichten wie Pesto, Tomatensaucen, Salaten und Currys einen einzigartigen, leicht pfeffrigen und süsslichen Geschmack. 

Darüber hinaus wird Basilikum in der Naturheilkunde und der traditionellen Medizin verschiedener Kulturen geschätzt. Es soll entzündungshemmend, antibakteriell, verdauungsfördernd und beruhigend wirken.

Idealer Standort und Boden für den Basilikum

Basilikum ist eine wärmeliebende Pflanze, die einen sonnigen bis halbschattigen Standort bevorzugt. Ein windgeschützter Platz ist ideal, da starker Wind die Pflanze strapazieren kann. Der Boden sollte nährstoffreich, humos und durchlässig sein, da Basilikum keine Staunässe verträgt. Ein leicht alkalischer pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist optimal.

Zeitpunkt zum Pflanzen und Mischkultur

In den gemässigten Klimazonen sollte Basilikum frühestens Mitte Mai nach den letzten Frostnächten ausgepflanzt oder direkt ausgesät werden. Eine Vorkultur ab März/April im Haus oder Gewächshaus verlängert die Erntezeit. Basilikum eignet sich hervorragend für die Mischkultur mit Tomaten, Salat, Zucchini oder Fenchel, da es diese vor Mehltau schützt und Schädlinge wie Weiße Fliegen abwehrt.

Nahaufnahme Bild von frischem Basilikum-Pflanze in einem Topf
Basilikum ist eine ideale Pflanze für den Topf. © Neustockimages / Getty Images Plus / iStocks

Schneiden und Pflegen des Basilikums

Regelmässiges Schneiden fördert den buschigen Wuchs und verhindert eine vorzeitige Blütenbildung, die das Aroma mindert. Dabei sollten immer ganze Triebe abgeschnitten und nicht nur einzelne Blätter abgezupft werden. Eine ausgewogene Bewässerung ist wichtig, da Basilikum weder Trockenheit noch Staunässe mag.

Wasserbedarf und Hitzeresistenz des Basilikums

Basilikum hat einen relativ hohen Wasserbedarf und sollte bei Trockenheit regelmässig gegossen werden. Allerdings verträgt es keine Staunässe, weshalb ein durchlässiger Boden wichtig ist. In den heissesten Mittagsstunden sollte Basilikum leichten Schatten erhalten, da es sonst Sonnenbrand bekommen kann.

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung des Basilikums

 Dennoch kann es bei ungünstigen Standorten oder falscher Pflege anfällig für verschiedene Schädlinge wie Blattläuse, Weisse Fliegen oder Schnecken sowie Pilzerkrankungen wie Falscher Mehltau oder Blattfleckenkrankheiten werden. 

Nachhaltige und natürliche Schädlingsbekämpfung

Zu den häufigsten Schädlingen des Basilikums zählen Blattläuse, Weisse Fliegen und Schnecken. Eine natürliche Bekämpfung ist durch den Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern, Florfliegen oder Schlupfwespen möglich. Gegen Schnecken helfen Bier- oder Kaffeefallen sowie der Einsatz von Schneckenkorn auf Basis von Eisen-III-Phosphat.

Nachhaltige und natürliche Krankheitsbekämpfung

Basilikum kann anfällig für Blattfleckenkrankheiten wie die Alternaria-Blattfleckenkrankheit oder den Falschen Mehltau sein. Vorbeugende Massnahmen sind ein ausreichender Pflanzabstand, Fruchtwechsel und die Entfernung befallener Pflanzenteile. Auch Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Algenpräparaten oder Milchsäurebakterien können die Widerstandskraft erhöhen.

Welcher Dünger ist für Basilikum geeignet?

Basilikum ist ein Starkzehrer und benötigt ausreichend Nährstoffe. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Brennnesseljauche sind gut geeignet und fördern ein gesundes Wachstum. Bei Topfkulturen empfiehlt sich zusätzlich eine regelmässige Gabe von organischem Flüssigdünger. Zu viel Stickstoffdünger kann allerdings zu Pilzbefall und Schädlingsbefall führen.

Junge Frauen schneidet frische Kräuter für ein Abendessen
Auch für den Balkon ist Basilikum gut geeignet. © Darwel / Getty Images Plus / iStocks

Mehrwert für Bienen und andere Bestäuber

Die kleinen, weissen oder violetten Blüten des Basilikums sind ein wichtiger Nahrungslieferant für Bienen, Hummeln und andere Bestäuber. Insbesondere das robuste Strauchbasilikum (Ocimum x citriodorum) wird von Insekten gerne besucht und bietet ihnen reichlich Nektar und Pollen.

Lebensdauer und Vermehrung von Basilikum

Die meisten Basilikumsorten sind einjährig und müssen jedes Jahr neu ausgesät werden. Einige Sorten wie das Thai-Basilikum oder das Strauchbasilikum sind jedoch mehrjährig und können durch Stecklinge, Teilung oder Aussaat vermehrt werden. Für eine Überwinterung im Haus eignet sich ein heller, kühler Standort bei Temperaturen um 15°C. 

Durch den nachhaltigen Anbau von Basilikum im eigenen Garten oder auf dem Balkon können Sie nicht nur Ihr Gewürzsortiment bereichern, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität und zum Insektenschutz leisten. Mit den richtigen Standort- und Pflegebedingungen wird Basilikum zu einer robusten und langlebigen Bereicherung für Ihren Garten.

Nachhaltigkeitsscore: +5 Punkte

Der Nachhaltigkeitsscore stellt sich aus 8 verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit zusammen. Dabei fliessen verschiedene Faktoren in die Beurteilung ein, die nicht alle eindeutig sind. Mit dem Score lassen sich verschiedene Pflanzen vergleichen und nachhaltigere Entscheidungen im Garten treffen. Die maximal zu erreichende Punktzahl ist 8, die tiefste -8. 

  • Wasserbedarf: Basilikum hat einen relativ hohen Wasserbedarf, allerdings verträgt es keine Staunässe (-1 Punkt).
  • Hitzeresistenz: Es benötigt Schutz vor direkter Mittagssonne, ist also mässig hitzeresistent (0 Punkte).
  • Schädlings- und Krankheitsbekämpfung: Es gibt natürliche Methoden zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten (+1 Punkt).
  • Hilft das Kraut andere Schädlinge und Krankheiten zu vermeiden oder vertreiben? Basilikum hilft, Mehltau und Weisse Fliegen abzuwehren (+1 Punkt).
  • Ist das Kraut interessant für Insekten und Bestäuber? Basilikum ist attraktiv für Bienen und andere Bestäuber (+1 Punkt).
  • Hat das Kraut gute Eigenschaften, um mit anderen Pflanzen nebeneinander zu sein? Es ist gut für die Mischkultur geeignet, z.B. mit Tomaten, um diese vor Mehltau zu schützen (+1 Punkt).
  • Ist das Kraut mehrjährig? Viele Sorten sind einjährig, einige wie das Thai-Basilikum sind mehrjährig (0 Punkte).
  • Kann das Kraut selbstständig vermehrt werden? Es lässt sich leicht durch Samen oder Stecklinge vermehren (+1 Punkt).

– Erstellt von Philippe mit Unterstützung von ChatGPT und Perplexity.

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