Mit diesen 8 Tipps verschaffst du dir zu Hause mehr Platz
Das Bücherregal quillt über und der Kleiderschrank geht kaum zu – doch sich von Dingen zu trennen, ist oft schwer. So kehrt schnell etwas mehr Minimalismus ein.
Im Laufe der Jahre sammelt sich in Schränken und Regalen so einiges an. Zwar brauchen wir vielleicht nicht mehr alles davon. Aber Wegwerfen ist oft nicht einfach, denn vielleicht ziehen wir die alte Jeans doch noch mal an oder holen die eingestaubte Deko irgendwann wieder aus der Schublade.
Doch etwas mehr Minimalismus kann auch richtig befreiend sein. Darum hier einige Tipps, damit das Ausmisten besser klappt und nachhaltig ist.
1. In kleinen Schritten geht es am besten vorwärts
du willst entrümpeln, aber weisst nicht, wo anfangen? Wichtig ist, dass du nicht gleich die ganze Wohnung auf den Kopf stellst. Nimm dir einen Schrank oder ein Regal vor, oder vielleicht auch erst mal nur eine Schublade. So behältst du den Überblick und verlierst nicht schon auf halbem Weg die Lust am Aufräumen.
Zudem kannst du so schon nach kurzer Zeit Erfolge verzeichnen. Dadurch schaffst du vielleicht nicht alles an einem Tag. Aber es besteht nicht die Gefahr, dass die Aktion im Chaos endet.
2. Staubfänger mit Tricks rausschmeissen
Den Kleiderschrank auszumisten, fällt oft am schwersten. Dabei hilft es, die Kleidung in mehrere Kategorien einzuteilen: Was du regelmässig trägst, was du selten trägst, aber trotzdem auf keinen Fall wegwerfen möchtest, und den Rest.
Wenn du richtig viel Minimalismus im Kleiderschrank anstrebst, kannst du diesen gesamten Rest aussortieren. Aber es reicht auch erst mal, alles davon auszusortieren, was du ein Jahr lang nicht mehr getragen hast, weil es vielleicht nicht mehr passt, kaputt oder einfach nicht mehr dein Stil ist. Oder du nimmst dir für den Anfang nur vor, sechs Teile von diesem Stapel wegzuwerfen.
Wie du dich selbst überlisten kannst, um mehr Platz zu schaffen, erklären diese «Tipps für Minimalismus im Kleiderschrank».
Tipp: Was noch in gutem Zustand ist, kannst du in einen Second Hand Shop bringen oder vielleicht hat eine Bekannte Freude an der Tasche oder dem Pulli, den den du nicht mehr möchtest. Ansonsten kommen noch guterhaltene Kleider, Schuhe und Taschen in die Kleiderspende oder erhalten beim Kleidertausch ein zweites Leben
Extra-Tipp: Gewisse Stoffe von kaputten Kleidern lassen sich beispielsweise noch zu Putzlappen umfunktionieren oder zu Obstbeuteln umnähen.
3. Bücher auf Weltreise schicken
Nein, deine gelesenen Bücher brauchst du nicht wegzuwerfen, auch wenn das Regal bald unter ihrer Last zusammenbricht. Viel zu schade sind die meist nur einmal gelesenen Seiten, um in der Tonne zu landen. Doch sie lassen sich auch anders loswerden. willst du richtig viele Bücher ausmisten, kannst du sie natürlich einem Bücherbrocki spenden.
Noch schöner ist es aber, einzelne Bücher auf eine Reise zu neuen Lesern zu schicken, die sich wahrscheinlich genauso daran erfreuen, wie du. Im besten Fall reist dein Lesestoff dabei um die ganze Welt. Und das coolste daran: du kannst die Reise verfolgen. Wie das geht, zeigt unser Artikel über Bookcrossing.
4. Dem Küchenschrank mehr Freiraum geben
Ungenutztes Geschirr rottet sich gerne weit hinten in den Küchenschränken zusammen. Nicht alles, was schon länger steht, ist zum Wegwerfen bestimmt. Aber das ein oder andere Teil kann vielleicht schon rausfliegen und Platz schaffen.
Dafür räumst du am besten einmal alles aus den Schränken, was schon mehrere Monate rumsteht, ohne genutzt worden zu sein. Ist davon ein Teller kaputt? Dann kommt es gleich in die Tonne. Bei allem anderen schaust du dir jedes Teil genau an und überlegst, ob du es wirklich noch verwenden wirst. Wenn nicht, kannst du dieses Geschirr ins Brockenhaus bringen oder vielleicht gefällt es jemandem im Bekanntenkreis.
Tipp: Lebensmittel wie Konserven, Hülsenfrüchte oder Reis und Gewürze halten oft viel länger, als auf der Packung steht. Statt sie wegzuschmeissen, kochst du einfach noch einige Mahlzeiten damit. Sind nur noch kleine Reste übrig? Kein Ding, einfach im nächsten Salat verarbeiten.
5. Deko aufs Wesentliche reduzieren
Hier mal ein Kerzenständer, da eine Figur – Dekorationen sammeln sich über die Zeit hinweg an. Und plötzlich wirken einfach alle Ablagen irgendwie vollgestellt. Ein bisschen mehr Minimalismus kann hier nicht nur befreiend sein, sondern macht auch das Staubwischen und Putzen einfacher.
Wer nicht weiss, wo anfangen, kann sich erst mal nur eine Ablage vornehmen. Fällt es dir schwer, zu entscheiden, was von der Deko du aussortieren möchtst, lege einige Teile in eine Kiste und pack diese in den Keller. Was du davon nach zwei Wochen nicht vermissst, kann getrost ins nächste Brocki.
6. Dem Kühlschrank eine neue Ordnung verpassen
Im Kühlschrank verstecken sich oft einige Lebensmittel. Wenn du diese wiederfindest, sind sie meist schon abgelaufen und müssen weg. Deshalb lohnt sich hier auch regelmässiges Ausmisten besonders.
Damit das gar nicht erst nötig ist, gibt es aber einen Trick. Und zwar kannst du die Lebensmittel einfach der Grösse nach in den Kühlschrank geben. So behätst du stets den Überblick. Bei Dingen die gleich gross sind, ordnest du einfach nach Verfallsdatum. So steht vorne immer, was als nächstes verbraucht werden muss. Hier findst du eine einfache Anleitung mit Tipps, wie du den Kühlschrank richtig einräumst.
7. Vor dem Compi nicht Halt machen
Auch digital kann mehr Minimalismus das Leben leichter machen. Bekommst du etwa ständig Newsletter, die du gar nicht liest? Wie viele deiner Social Media Accounts nutzt du wirklich? Und was sammelt sich so alles auf der Festplatte an?
Aufräumen, Löschen und Abmelden zahlt sich hier wirklich aus. Denn ungewollte Mails immer wieder zu entfernen nervt nicht nur, sondern kostet auf Dauer auch jede Menge Zeit. Durch ein schlankes Postfach klickst du dich dagegen deutlich schneller. Und löschest du öfter mal Daten auf dem Computer, Tablet oder Handy, vermüllen diese nicht und bleiben so länger schnell.
8. Hausputz minimalistisch angehen
Braucht es wirklich dutzende verschiedene Reiniger, um die Wohnung auf Vordermann zu bringen? Die einfache Antwort lautet «Nein». Für jede noch so kleine Tätigkeit ein eigenes Reinigungsmittel zu erfinden, ist eher ein Trick der Hersteller. Natürlich solltest du vorhandene Produkte erst aufbrauchen, aber vielleicht sparst du dir beim nächsten Neukauf einige Mittel ein.
Das verschlankt deinen Putzmittel-Schrank deutlich. Denn das Bad wird in der Regel auch mit einem gewöhnlichen Reiniger sauber. Silber wird mit einigen Tricks meist besser glänzend als mit Chemie. Und die Fenster brauchen eigentlich gar kein Putzmittel. Wer noch weiter gehen möchte, kann sogar chemische Reiniger zum grossten Teil ganz rauswerfen. Mehr dazu hier: «7 natürliche Helfer, die chemische Putzmittel bestens ersetzen».
Minimalismus erst mal antesten hilft beim Ausmisten
Die ungebrauchten oder sogar ungeliebten Gegenstände müssen nicht sofort und endgültig entsorgt werden. Vielleicht landen sie erstmal in einer Kiste und werden in einer Testphase im Keller oder auf dem Dachboden verstaut.
Doch Vorsicht: Nicht ewig stehen lassen. Sonst ist die Wohnung zwar minimalistischer, aber dafür ist der Lagerraum mit alten Sachen überfüllt. Zeigt sich nach einigen Tagen oder Wochen allerdings, dass du die aussortierten Dinge nicht vermisst, dann ab damit zur Spendenorganisation, in den Online Shop oder auf den Müll.
Minimalismus = leihen statt kaufen
Damit deine Wohnung und das Bücherregal nicht mehr überquillen, kannst du unzählige Dinge leihen und mieten statt kaufen. Sei es ein Bohrer, die Campingausrüstung, das Abendkleid oder ein gutes Buch. Hier findest du 11 coole Sharing-Plattformen.