Chrysanthemen nachhaltig im eigenen Garten anbauen

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Chrysanthemen sind wunderschöne Blumen, die deinem Garten einen Hauch von Farbe und Lebendigkeit verleihen. Wenn du ein leidenschaftlicher Gärtner bist und nach einer Blume suchst, die nicht nur schön aussieht, sondern auch nachhaltig angebaut werden kann, dann sind Chrysanthemen genau das Richtige für dich! In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Herkunft, den Anbau und die Pflege dieser faszinierenden Blumen wissen musst.

Mischung aus rosa, orangefarbenen und gelben Chrysanthemenblüten.
Mischung aus rosa, orangefarbenen und gelben Chrysanthemenblüten. © KatarinaGondova / Getty Images Plus / iStocks

Nachhaltigkeit

Die Chrysantheme ist eine nachhaltige Wahl für den Garten. Sie kommt mit mittlerem Wasserbedarf und ökologischen Düngemitteln aus, unterstützt die Biodiversität durch ihre Attraktivität für Bestäuber und lässt sich zudem leicht vermehren. Ihre Hitzeresistenz und die Möglichkeit, natürliche Methoden zur Schädlings- und Krankheitsbekämpfung anzuwenden, tragen weiter zu ihrer Nachhaltigkeit bei. Ein vielseitiger und ökologisch wertvoller Beitrag für jeden Garten. Von unserem Nachhaltigkeitsscore bekommt die Chrysantheme 6 von 8 möglichen Punkten.

Herkunft der Chrysantheme

Die Chrysantheme hat ihren Ursprung in Ostasien, insbesondere in China und Japan. Dort wird sie seit Jahrhunderten als Symbol für Langlebigkeit, Glück und Wohlstand verehrt. Im 17. Jahrhundert gelangte die Chrysantheme nach Europa und eroberte schnell die Herzen der Gärtner und Blumenliebhaber.

Idealer Standort und Boden für die Chrysantheme

Chrysanthemen lieben sonnige Standorte, an denen sie mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten. Sie gedeihen am besten in einem gut durchlässigen, leicht sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Vermeide staunasse Böden, da diese zu Wurzelfäule führen können. Tipp: Mische etwas Kompost oder gut verrotteten Mist unter die Erde, um die Bodenstruktur zu verbessern und die Nährstoffversorgung zu optimieren.

Chrysantheme mit intensivem lila Farbton.
Spektakulär sehe die Chrysantheme auch von Nahem aus. © ananaline / Getty Images Plus / iStocks

Zeitpunkt zum Pflanzen und Mischkultur

Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen von Chrysanthemen ist das Frühjahr, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Du kannst sie entweder als vorgezogene Pflanzen kaufen oder selbst aus Stecklingen ziehen.Chrysanthemen eignen sich hervorragend für die Mischkultur mit anderen Herbstblühern wie:

  • Astern
  • Sonnenhut
  • Fetthenne
  • Ziergräsern

Diese Kombinationen schaffen nicht nur ein harmonisches Gesamtbild, sondern fördern auch die Biodiversität in deinem Garten.

Schneiden und Pflegen der Chrysanthemen

Um kompakte, buschige Pflanzen zu erhalten, solltest du deine Chrysanthemen regelmässig schneiden. Entferne im Frühjahr die alten, abgestorbenen Triebe und kürze die neuen Triebe um etwa ein Drittel ein. Im Sommer kannst du die Triebspitzen erneut einkürzen, um den Blütenansatz zu fördern. Nach der Blüte im Herbst schneidest du die Pflanzen auf etwa 10 cm über dem Boden zurück. Decke sie mit einer Schicht Mulch ab, um sie vor Frostschäden zu schützen.

Wasserbedarf und Hitzeresistenz der Chrysanthemen

Chrysanthemen haben einen mittleren Wasserbedarf. Achte darauf, dass der Boden gleichmässig feucht bleibt, aber nicht staunass ist. Giesse am besten morgens direkt an der Basis der Pflanzen, um Blattnässe und damit verbundene Pilzkrankheiten zu vermeiden.

Tipp: Mulchen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und reduziert den Giessbedarf. Chrysanthemen sind relativ hitzetolerant, solange sie ausreichend Wasser erhalten. An besonders heissen Tagen kann eine zusätzliche Bewässerung erforderlich sein.

Hintergrund der orangefarbenen Chrysanthemenblüten. Bienennahaufnahme einer Blume im Garten. Schöne helle Chrysanthemen im selektiven Fokus.
Auch Bienen lieben die Chrysanthemen. © Anna Pismenskova / Getty Images Plus / iStocks

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung der Chrysantheme

Wie viele Gartenpflanzen können auch Chrysanthemen von Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Hier sind einige nachhaltige und natürliche Methoden zur Bekämpfung:

Nachhaltige und natürliche Schädlingsbekämpfung

  • Pflanze Begleitpflanzen wie Lavendel, Knoblauch oder Ringelblumen, die Schädlinge abschrecken.
  • Fördere Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen, indem du eine vielfältige Bepflanzung wählst.
  • Spritze befallene Pflanzen mit einem starken Wasserstrahl ab, um Schädlinge mechanisch zu entfernen.
  • Stelle Gelbtafeln auf, um Blattläuse anzulocken und abzufangen.

Nachhaltige und natürliche Krankheitsbekämpfung

  • Entferne befallene Pflanzenteile sofort und entsorge sie über den Hausmüll.
  • Achte auf eine gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
  • Stärke die Abwehrkräfte deiner Chrysanthemen durch eine ausgewogene Düngung und ausreichende Bewässerung.
  • Setze im Notfall Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Schachtelhalmextrakt oder Brennnesseljauche ein.

Welcher Dünger ist für die Chrysantheme geeignet?

Chrysanthemen sind mittelmässige Zehrer und benötigen eine regelmässige Nährstoffversorgung für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte. Am besten eignen sich organische Dünger wie:

  • Kompost
  • Hornspäne
  • Guano
  • Pflanzenjauchen (z.B. aus Brennnesseln oder Beinwell)

Diese Dünger geben ihre Nährstoffe langsam ab und fördern gleichzeitig das Bodenleben. Vermeide synthetische Dünger, da diese langfristig den Boden auslaugen und die Umwelt belasten können.

Mehrwert für Bienen und andere Bestäuber

Chrysanthemen sind nicht nur eine Zierde für deinen Garten, sondern bieten auch einen wertvollen Lebensraum und eine Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber. Besonders die einfach blühenden Sorten mit ihren offenen, flachen Blüten sind bei den fleissigen Insekten sehr beliebt.

Tipp: Wähle Chrysanthemen in verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen Blühzeiten, um den Bestäubern über einen langen Zeitraum Nahrung zu bieten.

Eine im Herbst eingetopfte Chrysantheme in einem Garten im Hinterhof.
Chrysantheme können auch prima im Topf gedeihen. © onepony / Getty Images Plus / iStocks

Lebensdauer der Chrysanthemen

Chrysanthemen sind mehrjährige Pflanzen, die bei guter Pflege viele Jahre lang in deinem Garten wachsen und blühen können. Mit der Zeit können die Pflanzen jedoch an Vitalität verlieren und sollten dann durch neue ersetzt werden.Um die Lebensdauer deiner Chrysanthemen zu verlängern, kannst du sie alle paar Jahre durch Stecklinge vermehren. So erhältst du genetisch identische, gesunde Jungpflanzen, die du an anderer Stelle im Garten pflanzen oder an Freunde und Nachbarn verschenken kannst.

Chrysanthemen sind nicht nur wunderschöne Blumen, sondern auch eine nachhaltige Wahl für deinen Garten. Mit ihrer Anspruchslosigkeit, ihrer langen Blütezeit und ihrem Nutzen für die Tierwelt tragen sie zu einem vielfältigen und ökologisch wertvollen Lebensraum bei. Also worauf wartest du noch? Hol dir ein Stück Fern-Ost in deinen Garten und geniesse die Pracht der Chrysanthemen!

Überwinterung

Nicht alle Chrysanthemen-Sorten sind winterhart. Es kommt auf die jeweilige Sorte an. Garten-Chrysanthemen (auch Winterastern genannt) sind mehrjährig und können bei guter Pflege im Garten überwintern. Besonders robuste, winterharte Sorten werden oft als «Garden-Mums» verkauft. Beispiele für winterharte Sorten sind 'Bienchen', 'Breitrand' und 'Winteraster'.

Herbst-Chrysanthemen hingegen sind meist nur einjährig und nicht winterhart. Sie eignen sich als Balkon- und Kübelpflanzen. Um Garten-Chrysanthemen gut durch den Winter zu bringen, sollten sie:

  • an einem sonnigen, geschützten Standort mit durchlässigem Boden stehen
  • im Herbst nicht komplett zurückgeschnitten werden
  • bei Frost mit Mulch, Reisig oder Vlies abgedeckt werden
  • trocken stehen, Staunässe vermeiden

Topf-Chrysanthemen überwintern am besten hell und kühl, z.B. im unbeheizten Gewächshaus. Insgesamt überstehen laut Erfahrungen etwa ein Drittel der Garten-Chrysanthemen den Winter im Freien. Früh blühende Sorten gelten tendenziell als robuster als spät blühende.

Nachhaltigkeitsscore

  • Wasserbedarf: Mittlerer Wasserbedarf (0 Punkte).
  • Hitzeresistenz: Relativ hitzetolerant (1 Punkt).
  • Natürliche Schädlings- und Krankheitsbekämpfung: Ja, es gibt nachhaltige Methoden wie den Einsatz von Begleitpflanzen und das Fördern von Nützlingen (1 Punkt).
  • Düngung: Kommt mit ökologischen Düngemitteln aus (1 Punkt).
  • Interesse für Insekten und Bestäuber: Ja, besonders einfach blühende Sorten sind beliebt bei Bienen und anderen Bestäubern (1 Punkt).
  • Mehrjährigkeit: Mehrjährige Pflanze (1 Punkt).
  • Selbstständige Vermehrung: Kann durch Stecklinge vermehrt werden (1 Punkt).
  • Gefahr für Wildpflanzen: Zwar keine einheimische Pflanze, aber nicht eindeutig gefährlich für die lokale Flora (0 Punkte).

Gesamtpunktzahl: 6 Punkte

So entsteht der Score

Der Nachhaltigkeitsscore stellt sich aus 8 verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit zusammen, der von der Redaktion mit Hilfe von ChatGPT berechnet wird. Dabei fliessen verschiedene Faktoren in die Beurteilung ein, die nicht alle eindeutig sind. Mit dem Score lassen sich verschiedene Pflanzen vergleichen und nachhaltigere Entscheidungen im Garten treffen. Die maximal zu erreichende Punktzahl ist 8, die tiefste ist -8. 

– Erstellt von Philippe mit Unterstützung von ChatGPT und Perplexity.

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