So gesund sind Grüne Smoothies

Ob mit Grünkohl, Sellerie oder Spinat: Grüne Smoothies enthalten viele gesunde Nährstoffe und können auch beim Abnehmen helfen. Wir erklären, wie sie wirken und weshalb sie auch gut für deine Haut sind.

Jana-Jasmin Rudolph

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Du möchtest kraftvoll in den Tag starten? Das kannst du ganz einfach! Mit Grünen Smoothies: Sie sind nicht nur fein, sondern auch leicht verdaulich. Sie geben dir die nötige Energie und versorgen dich mit wertvollen Mineralien und Vitaminen. Mit der richtigen Kombination und den geeigneten Zutaten kannst du dir einen gesunden Grünen Smoothie zubereiten.

So gesund sind Grüne Smoothies

Achte bei deinem Einkauf auf ökologische Aspekte, regionalen Freiland-Anbau und frische oder tiefgekühlte Früchte, Gemüse und Kräuter. So kannst du dir einen reichhaltigen gesunden Smoothie zaubern. Wenn du nur natürliche Inhaltsstoffe mixt und auf zusätzlichen Zucker verzichtest, kannst du einen starken Blutzuckerspiegel-Anstieg verhindern. Durch die Zufuhr von Gemüse im Smoothie erhältst du ein zuckerärmeres Getränk, welches dir lang anhaltend Energie gibt.

Darum lieber zu regionalem Obst greifen

Bei unreifen Früchten, meist exotisches Obst, welches lange Reisetransporte zurücklegen, wird Ethylen zugefügt. Dieses in der Lebensmittelindustrie eingesetzte Gas beschleunigt das künstliche Weiterreifen. Sonnengereiftes und kurzfristig geerntetes Obst weist oftmals einen höheren Anteil an Vitaminen und Mineralien auf, ist leichter verdaulich und gibt dir schnell Energie.

Wirkung: 6 gute Gründe, Grüne Smoothies zu trinken

Laut der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung kannst du am Tag eine der fünf empfohlenen Obst- oder Gemüse Portion durch einen Saft von 200 Millilitern ersetzen. Da beim Mixen Ballaststoffe verloren gehen und Zucker schneller freigegeben wird, solltest du wenn möglich aber Gemüse und Früchte in ihrer angestammten Form verzehren. Wenn du Mühe hast damit, eignet sich ein Smoothie aber gut dafür, mehr Gemüse in deinen Alltag zu bringen.

Grüne Smoothies sind gut für die Leber

Bitterstoffe sind leberreinigend. Sie regen die Produktion von Verdauungssäften und die Durchblutung an. Sie sind reich im dunklen und grünen Gemüse enthalten. Du kannst durch eine regelmässige Zufuhr von bitterstoffreichem Gemüse deine Leber und Organe entlasten.

So wirken sich Grüne Smoothies auf deine Haut aus

Bitterstoffe haben eine leberreinigende Funktion. Ballaststoffe unterstützen und reinigen den Darm durch die reichlich enthaltenen Ballaststoffe. Durch diese reinigende Funktion kannst du ein gesünderes, reineres Hautbild erlangen.

Grüne Smoothies sind gesund für deine Darmflora

Gemüse ist reich an Nahrungsfasern, auch unter Ballaststoffen bekannt. Diese Fasern sind gut für deine Darmflora und Verdauung. Ist der Darm erst mal gestärkt, kann er Vitamine und Mineralien grosszügiger aufnehmen und dich dadurch stärken. Das kann sich auch positiv auf dein Hautbild auswirken. 

So können Grüne Smoothies dir beim Abnehmen helfen

Durch die Vitamin- und Mineralstoffzufuhr aus den Grünen Smoothies kannst du deinem Körper den Heisshunger nehmen. Unter anderem kannst du mit Grünen Smoothies auch deinen Darm reinigen, wodurch Darmreste ausgeschieden werden. Durch diese Reinigung kannst du innerhalb zwei bis vier Wochen einen Effekt von bis zu zwei Kilo Gewichtsverlust erzielen. Je nachdem, wie viel Darmreste sich angesammelt haben, wie aktiv der Darm ist und wie viele Ballaststoffe du zu dir nimmst, so unterschiedlich kann auch die Gewichtsabnahme sein. Wichtig ist, dass du 30 Gramm Ballaststoffe am Tag zu dir nimmst. Kohlarten und Beeren weisen davon am meisten auf.

Sekundäre Pflanzenstoffe stärken deine Gesundheit

Jede Farbe von pflanzlichen Lebensmitteln wird sekundären Pflanzenstoffen, darunter auch Antioxidantien zugeordnet. Grünfarbliche Pflanzen enthalten sehr viel Chlorophyll. Antioxidantien wie Chlorophyll helfen deinem Körper mit freien Radikalen fertig zu werden. Diese können Stress, Pestizide oder Abgase sein. Wenn ein Apfel braun wird, wollen seine Antioxidantien ihn schützen vor Hitze- und Sauerstoffeinfluss. Das Gleiche passiert im Körper für den Zellschutz.

Hoher Mineraliengehalt in grünem Gemüse

Mit über 420 Milligramm Kalzium auf 100 Gramm enthält Federkohl, auch Grünkohl genannt, viermal so viel Kalzium wie Milch. Damit hast du schon fast zur Hälfte deinen Tagesbedarf gedeckt. Spinat enthält sogar mehr Eisen als Rindfleisch, hast du das gewusst? Knapp übertrumpft landest du beim Spinat auf 2.7 Gramm Eisen auf 100 Gramm. Damit hast du etwa einen Fünftel des Tagesbedarfs erreicht.

Ein Grüner Smoothie am Tag: Das passiert mit deinem Körper

Wenn du deinen Smoothie genussvoll konsumierst, trägt das zur Sättigung bei. Der Grüne Smoothie hat eine reinigende Wirkung. Damit entlastest du deine Organe, darunter deine Leber, Nieren und deinen Darm. Durch das enthaltene Gemüse und Obst führst du deinen Körper Mineralien und Vitamine zu. Du kannst dich dadurch energiegeladener, fitter, wacher und konzentrierter fühlen und dein Wohlbefinden steigern. Wundheilungsprozesse und Entzündungen können schneller abheilen. Grünes Gemüse enthält viel Vitamin C, das dein Immunsystem stärkt. Sogar deine Knochen stärkst durch das hochvorkommende Kalzium.

Welches Gemüse eignet sich für einen Grünen Smoothie?

Wichtig ist, zum Obst noch etwas Grünes wie Wild-, Kräuter- oder Blattgemüse hinzuzufügen. Sie enthalten einen hohen Anteil an Mineralien und Nahrungsfasern. Du kannst anfangs weniger und dann laufend mehr Blattgemüse rein tun. So kann sich dein Körper an den erhöhten Bitterstoff- und Ballaststoffanteil gewöhnen.

Hier findest du vier einfache Rezepte für Grüne Smoothies:

4 Rezepte für Grüne Smoothies

4 Rezepte für Grüne Smoothies

Du kannst deine Grünen Smoothies variabel gestalten, zum Beispiel mit:

• Obst: Apfel, Birne, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Kirschen, Weintrauben, Zwetschgen, Aprikose
• Gemüse: Gurke, Stangensellerie, Brokkoli
• Blattgemüse: Rucola, Spinat, Blattsalat, Federkohl, Wirsingkohl, Nüsslisalat
• Kräuter: Petersilie, Basilikum, Löwenzahn, Brennnessel

Für den ökologischen Fussabdruck und die Gesundheit ist es wichtig, regionale und saisonale Lebensmittel zu bevorzugen. Denn durch einen langen Fahrtweg und eine frühreife Ernte enthalten diese weniger Vitamine und Mineralien. Dazu könnte dir als Gedankenstütze ein Saisonkalender helfen.

Das gehört nicht in einen Grünen Smoothie

Durch unterschiedliche Verdauungszeiten und um Blähungen vorzubeugen, eignen sich manche Kombinationen von Lebensmitteln weniger. Daher sollten folgende Lebensmittel nicht in einem Grünen Smoothie landen:

• Stärkereiche Lebensmittel wie Haferflocken, Mehle, Karotten
• Milch/ Milchprodukte: Quark, Joghurt, Sahne
• Eiweisspulver
• Fette und Öle: Sparsam Samen, Kerne, Nüsse verwenden, wenn du diese mit Obst kombinierst

Wer den grünen Smoothie erfand

Der Grüne Smoothie wurde 2004 von Victoria Boutenko erschaffen. Zuerst zerkleinerte sie ein Kilogramm Gemüse im Mixer. Doch der intensive Geruch nach Chlorophyll von dem grünen Gemüse liess sie den Grünen Smoothie nicht einmal versuchen zu trinken. Sie erinnerte sich, dass Jane Goodall, eine Forscherin, in eines ihrer Bücher schrieb, dass Schimpansen Früchte in Blätter wickeln und die als Sandwich verspeisen. Mit Früchten gemixt entstand der wundervoll schmeckende und bekömmliche grüne Smoothie.

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