Massageöl selber machen mit nur zwei Zutaten

Mit Massageöl kannst du nicht nur körperliche Verspannungen lösen. Durch Beigabe von ätherischen Ölen kannst du auch deiner Seele etwas Gutes tun. Wir zeigen, wie verschiedene Öle auf deinen Körper wirken und wie du mit ein paar Handgriffen selbst dein eigenes Körperöl herstellen kannst.

Massageöl selber machen: Rezepte zum Entspannen und Erfrischen
Mit den richtigen Zutaten kannst du wohltuendes Massgaeöl selber machen. Foto: © ChamilleWhite / iStock / Getty Images Plus

Welches Öl als Grundlage? | Ätherische Öle und ihre Wirkung | Entspannendes Massageöl mit Lavendelöl | Vitalisierendes Massageöl mit Zitronenöl | Verspannungslösendes Massageöl mit Eukalyptus | Rosamrin-Massageöl gegen Muskelbeschwerden

Das Wichtigste in Kürze:

  • Selbstgemachtes Massageöl eignet sich perfekt als DIY-Geschenk.
  • Je nach Basisöl hat die Massage eine andere Wirkung.
  • Mit verschiedenen ätherischen Ölen kannst du deinem Massageöl nicht nur eine besondere Duftnote verpassen, sondern auch Schmerzen lindern oder für psychische Entspannung sorgen.
  • Von entspannend bis vitalisierend – mit diesen vier Anleitungen kannst du dein eigenes Massageöl selber machen.

Ein verspannter Nacken, Rückenschmerzen oder müde Beine – nach einem anstrengenden Arbeitstag, nach viel Sport oder einem verregneten Sonntag auf dem Sofa können sich gewisse Muskeln schon mal bemerkbar machen. Mit dem richtigen Massageöl kannst du Abhilfe schaffen und Körper und Geist etwas Gutes tun. 

Massageöl selber machen

Ein Massageöl selber zu machen, ist ganz einfach. Du brauchst dafür lediglich ein natürliches Speise- bzw. Kosmetiköl in Bio-Qualität als Basis und ein ätherisches Öl für das passende Aroma.

Welches Öl dient als Grundlage?

Um Massageöl selber herzustellen, gibt es eine Grosszahl an Möglichkeiten. Als Grundlage dient dabei immer ein pflanzliches Basisöl. Je nach Grundzutat des Speise- oder Kosmetiköls wirkt das Massageöl dann von entzündungshemmend bis regenerierend.

  • Baumnussöl: Pflegt mit Linolsäure die Haut besonders gut. Hilft gegen Risse und Entzündungen. Und es wird in der Schweiz produziert.
  • Olivenöl: Hilft bei der Wundheilung und löst wegen der wärmenden Wirkung Verspannungen und Rückenschmerzen.
  • Rapsöl: Spendet der Haut Feuchtigkeit und kann durch das Vitamin E Hautunreinheiten vorbeugen.
  • Traubenkernöl: Wirkt regenerierend und soll die Hautalterung verringern. Zudem wird es auch hierzulande hergestellt.
  • Jojobaöl: Zieht eher langsam in die Haut ein, fettet aber nicht. Jojobaöl soll besonders das Bindegewebe stärken.
  • Kokosöl: Pflegt auch empfindliche Haut, wirkt entzündungshemmend. Kokosöl schmilzt aber erst bei 25 Grad, vor Gebrauch also am besten auf die Heizung stellen.
  • Moringaöl: Spendet Feuchtigkeit, wirkt entzündungshemmend und soll kleine Fältchen verschwinden lassen.

Duftendes Massageöl: Ätherische Öle und ihre Wirkung auf Körper und Geist

Ätherische Öle beeinflussen das Massageöl selbst nicht. Du kannst also auch ohne diese auskommen. Durch ihre Düfte können sie allerdings unterschiedliche positive Wirkungen auf Körper und Geist erzielen.

  • Rosmarinöl macht wach und regt die Durchblutung an. 
  • Zirbenöl entspannt und sorgt für ruhigen Schlaf.
  • Melissenöl muntert auf und vitalisiert.
  • Vanilleöl gleicht aus und aphrodisiert.
  • Rosenöl beruhigt und hellt die Stimmung auf.
  • Lavendelöl, im Uhrzeigersinn auf dem Bauch einmassiert, hilft gegen Magen- und Darmbeschwerden, löst aber auch Verspannungen und erleichtert das Einschlafen. 

Du kannst auch andere ätherische Öle verwenden. Achte beim Kauf jedoch darauf, dass die Öle für Kosmetik geeignet, rein natürlich und in Bio-Qualität sind.

Massageöl selber herstellen

Wir haben dir hier vier Rezepte zusammengetragen, für die du nur zwei Zutaten benötigst.

1 Massageöl zum Entspannen herstellen

Ein Massageöl kann beruhigen und so dazu beitragen, die Muskeln ebenso wie das Gemüt zu entspannen.

Zutaten:

  • 100 ml eines Basis-Öls (z. B. Jojobaöl)
  • 5 - 10 Tropfen natürliches, für Kosmetik geeignetes Lavendelöl

Tipp zum Verschenken: Nimm eine nur leicht abgedunkelte Flasche und stelle einen getrockneten Strauch echten Bio-Lavendel hinein, nachdem du die Öle eingefüllt hast.

Gib das Basis-Öl in eine schöne Flasche. Damit das spätere Massageöl möglichst lange hält, eignet sich hierfür eine dunkle Flasche besonders gut. Denn durch Licht können einige Öle schneller ranzig werden. Anschliessend gibst du einfach das ätherische Öl dazu und schüttelst die Flasche leicht. Schon ist das Massageöl fertig.

Bei der Massage verströmt das Öl dann seinen schönen Lavendelduft, der übrigens neben beruhigend auch mildernd bei leichten Kopfschmerzen oder Verspannungen wirkt und ein entspanntes Einschlafen fördert.

2 Vitalisierendes Massageöl selber machen

Mit dem passenden Duft kannst du ein Massageöl selber machen, das belebend statt einschläfernd wirkt.

Zutaten:

Tipp zum Verschenken: Verziere die Flasche mit getrockneten Zitronenscheiben, die an einem Band um den Flaschenhals hängen.

  • 100 ml Basis-Öl (z. B. Moringaöl)
  • 5 - 10 Tropfen natürliches, für Kosmetik geeignetes Zitronenöl

Um das Massageöl herzustellen, gib einfach das Basis-Öl in eine Flasche. Anschliessend kommt das ätherische Öl hinzu.

Etwas durchschütteln und schon ist das Öl für die Massage bereit. Das Ganze sollte einige Wochen bis Monate lang haltbar sein. Wichtig ist, dass du das Massageöl an einem dunklen und trockenen Ort aufbewahrst.

3 Massageöl gegen Verspannungen mixen

Bei Muskelkater von der letzten Wanderung oder dem Skitag wie auch bei Verspannungen vom zu vielen Sitzen können spezielle ätherische Öle lindernd wirken. Eukalyptus hilft, den Körper wieder zu beleben.

Zutaten:

  • 100 ml Basis-Öl (z. B. Traubenkernöl)
  • 5 - 10 Tropfen natürliches, für Kosmetik geeignetes Eukalyptusöl

Eukalyptusöl trägt dazu bei, die Muskeln zu entspannen und hilft bei der Regeneration. Um das Massageöl selber zu machen, gib das Basis-Öl und das ätherische Öl in eine Flasche und schüttle diese, bis sich die Öle miteinander verbunden haben.

4 Rosmarin-Massageöl gegen Muskelbeschwerden

Rosmarin hat eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung, regt aber auch die Durchblutung an und lindert Muskelverspannung.

Achtung: Die Anwendung von Rosmarinöl ist nicht für Schwangere, Kinder und Menschen mit Bluthochdruck geeignet!

Zutaten:

  • 100 ml Basis-Öl (z.B. Jojobaöl)
  • 1-2 Zweige frischen Rosmarin

Tipp: Du kannst den frischen Rosmarin auch durch 8-10 Tropfen Rosmarinöl ersetzen.

Zerkleinere den Rosmarin und gib ihn in eine Flasche. Fülle das Glas mit dem Öl auf. Lasse das Öl nachher für 4 Wochen bei Raumtemperatur offenstehen. So lösen sich die ätherischen Öle aus dem Rosmarin. Schüttle das Glas immer mal wieder ein wenig. Danach das Öl durch ein Tuch sieben und in die vorgesehene Flasche füllen. Damit das Rosmarin-Massageöl länger haltbar ist, fülle es in eine dunkle Flasche ab.

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