Perfekte Pommes frites selber machen in der Fritteuse oder im Ofen

Knusprige Pommes frites kannst du in der Fritteuse oder im Backofen machen. Selbstgemachte Pommes schmecken nicht nur besser, sondern sind auch gesünder als die tiefgekühlten. So machst du perfekte Pommes frites.

knusprig aussehende Pommes in einem Frittier-Gitterchen
Pommes aus dem Backofen sind gesünder als frittierte, schmecken aber genauso lecker. Foto: © E+

Pommes frites sind zwar als Kalorienbomben verschrien, dennoch können die eigenen Kartoffelstangen deutlich gesünder werden als die gekauften, da sie garantiert keine Zusatzstoffe enthalten. Zudem hast du bei selbstgemachten Pommes die Wahl, ob du sie in der Fritteuse oder dem Ofen zubereitest. Das beeinflusst letztlich wie viel oder wenig Kalorien deine Fritten haben. Für die schlanke Linie wählst du natürlich den Ofen.

Welche Kartoffelsorte du nimmst, ist letztlich Geschmacksache. Sowohl mehlige als auch festkochende Knollen eignen sich für die Zubereitung.

Einer der Tricks beim Pommes-Selbermachen: Die Kartoffelstücke vor dem Fritieren oder Backen ein paar Minuten lang in Wasser legen, gut auf einem Tuch abtropfen lassen und abtrocknen. Das nimmt den Kartoffeln die Stärke, was sie später knuspriger macht. Das anschliessende Abtrocknen verhindert zudem das Spritzen des Fettes.

Rezept 1: Pommes selber machen in der Fritteuse

Pommes in der Fritteuse
Die Pommes werden bei 140 Grad im heissen Öl vorfrittiert. Foto © iStock / Getty Images Plus

Knusprige Pommes in der Fritteuse selber machen, ist etwas aufwändiger aber genau so unkompliziert wie die Fritten aus dem Ofen. Für die Zubereitung deiner Pommes eignen sich grosse Kartoffeln am besten, denn entsprechend gross werden auch die fertigen Pommes. Als Frittieröl können alle hocherhitzbaren Öle verwendet werden.

Am besten werden die Pommes frites in der Regel mit geschmacksneutralen Ölen wie Sonnenblumenöl. Es sei denn, du möchtest einen besonderen Geschmack erreichen und nutzt daher zum Beispiel den Tipp vom Sternekoch Alfred Schuhbeck, der für seine selbstgemachten Pommes frites Erdnussöl verwendet.

Wichtig zu wissen: rohe Kartoffeln solltest du nicht mit zu hoher Temperatur erhitzen, weil sie dann schädliches Acrylamid bilden. Daher werden die Pommes zuerst bei 140 Grad vorfrittiert.

Zutaten für 4 Portionen

  • 1 kg eher mehlig kochende Kartoffel
  • 3 Liter Öl zum Frittieren
  • Salz

Tipp: Das Rezept funktioniert auch mit Süsskartoffeln. 

So geht das Rezept

  1. Die gewaschenen Kartoffeln werden geschält und in etwa 1 cm breite Stifte geschnitten. Die Dicke ist hierbei aber weniger relevant als die Gleichmässigkeit. Denn nur gleichmässig geschnitten werden die Kartoffelsticks später auch alle zusammen gar.
  2. Das Öl wird in die Fritteuse (du kannst auch einen guten Topf nehmen) gegeben und bei mittlerer Hitze auf etwa 140 Grad erhitzt.
  3. Tipp: Wer kein Thermometer hat, kann einfach zwischendurch einen Kartoffelstick ins Fett geben und so testen, ob es schon heiss ist.
  4. Nun werden die Pommes Frites kurz im heissen Fett gegart. Vorsicht: Beim Hineingeben kann es spritzen!
  5. Sind die Kartoffelsticks einen Zentimeter dick geschnitten, dann etwa 5 Minuten im heissen Fett ziehen lassen. Sind sie dünner, dann sollten 2 bis 3 Minuten ausreichen. Anschliessend herausnehmen und ruhen lassen. Und zwar in etwa so lange, bis das Fett auf 180 bis 190 Grad erhitzt wurde, oder einfach einige Minuten.
  6. Ist das Fett heiss genug, werden die Kartoffelstifte weiter so lange frittiert, bis sie goldgelb sind und allesamt an der Oberfläche schwimmen. Jetzt sind deine Pommes perfekt und du kannst sie mit dem Schaumlöffel herausnehmen – kurz über der Fritteuse oder dem Topf ausschütteln – und lässt sie noch einen Moment auf einem saugfähigem Küchenpapier abtropfen.
  7. Alles, was jetzt noch fehlt: Die selbstgemachten Pommes in eine Schüssel geben, salzen, servieren und geniessen, zum Beispiel zu einem leckeren frischen Salat.
Pommes frites brutzeln im Topf
Wer keine Fritteuse hat, kann seine Pommes im Topf frittieren. Foto © iStock / Getty Images Plus

Tipp: Das Fett kann man übrigens zeitnah nochmals verwenden. Praktisch ist es, wenn es vor dem gänzlichen Erkalten abgeseiht und in einen hitzebeständigen Behälter mit Deckel gegossen wird.

 

Rezept 2: Pommes aus dem Ofen

knusprige, fertige Pommes frites liegen verteilt auf dem Backpapier
Gut verteilt auf einem Backblech werden die Pommes im Ofen perfekt knusprig. Foto © iStock / Getty Images Plus

Die gesündere und fettarme Variante der selbst gemachten Pommes ist von der Zubereitung her eigentlich auch die einfachste. Nach diesem Rezept backst die Pommes statt sie zu frittieren.

Zutaten für 4 Portionen

  • 1 kg Kartoffeln
  • Salz
  • optional weitere Gewürze oder getrocknete Kräuter
  • sowie etwas Olivenöl, alternativ geht Sonnenblumen- oder Sesamöl

So geht das Rezept

  1. Die Kartoffeln können mit oder ohne Schale verwendet werden. Entweder also vorab waschen oder schälen und in Stifte schneiden.
  2. Wer die Kartoffeln in dicke Scheiben oder dicke Stifte schneidet, erhält klassische Kartoffelecken, dünner geschnitten werden daraus eher knusprige Pommes.
  3. Die Kartoffelstreifen in einen Gefrierbeutel oder eine verschliessbare Schüssel geben. Etwas Olivenöl hinzugeben sowie die gewünschten Gewürze, die Tüte oder den Behälter gut verschliessen und etwa eine halbe Minute lang ordentlich schütteln. So verteilen sich Gewürze und Öl ideal auf alle Pommes.
  4. Die Kartoffelstreifen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei 180 Grad im Backofen in ungefähr 20–30 Minuten fertig backen.

Die Backzeit hängt stark von der Dicke der selbstgemachten Pommes frites ab. Daher bei den ersten Versuchen am besten zwischendurch immer mal wieder nachsehen, ob sie schon fertig sind und eventuell die Dauer oder auch die Backtemperatur entsprechend anpassen.

Ganz so knusprig wie klassische Pommes werden diese Kartoffelstreifen aus dem Backofen zwar nicht. Aber dafür gehen sie schnell, sind viel weniger fettig und schmecken richtig lecker.

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