Jeder fünfte Schweizer Haushalt besitzt ein E-Bike

12.04.23 - Eine jüngst veröffentlichte Publikation des Bundesamtes für Statistik (BFS) offenbart interessante Details zum Schweizer Mobilitätsverhalten und den Wünschen der Bevölkerung.

Ein Zug zieht an einer Landschaft mit einem Naturweg drin vorbei
Die Schweizer Bevölkerung wünscht sich ein noch besser ausgebautes ÖV-Netz. © Say-Cheese / iStock / Getty Images

Ist die Schweizer Bevölkerung doch nicht so altbacken, wie es das Klischee manchmal vermuten lässt? Eine Befragung für den «Mikrozensus Mobilität und Verkehr»* jedenfalls lässt vermuten, dass im ÖV mehr Potential gesehen wird, als im privaten Personenverkehr. So gab eine Mehrheit der Leute an, Verbesserungen des ÖV-Netzes und eine Reduktion der Umweltauswirkungen allgemein im Verkehr für wichtiger zu halten, als Verbesserungen im Velo-, Strassen- oder Fussverkehr.

Konkret wird gewünscht, den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr, sowie den Verkehrsfluss in Städten und Agglomerationen zu verbessern. Ebenfalls oft genannt wurden finanzielle Anreize für den Kauf von emissionsarmen und energieeffizienten Neuwagen.

Freizeit für fast die Hälfte des Verkehrs verantwortlich

Wie schon bei der letzten Erhebung war auch 2021 der Freizeitverkehr mit 43% (2015: 44%) der zurückgelegten Distanzen einsame Spitze. Der Arbeitsverkehr kommt erst an zweiter Stelle mit 28% des Gesamtverkehrs. An dritter Stelle steht der Einkaufsverkehr mit 15%.

In jedem fünften Haushalt steht ein E-Bike

Die Zahl der E-Bike-Besitzerinnen und -Besitzer in der Schweiz hat sich zwischen 2015 und 2021 fast verdreifacht. Mittlerweile haben 20% aller Haushalte mindestens ein E-Bike im Keller stehen. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil an Haushalten mit normalen Velos von 65 auf 61 Prozent.

*Mikrozensuns Mobilität und Verkehr
Die jüngst publizierten Daten basieren auf der wichtigsten Erhebung zum Mobilitätsverhalten in der Schweiz, dem «Mikrozensus Mobilität und Verkehr». Dieser ist nach 2010 und 2015 im Jahr 2021 zum dritten Mal erhoben worden. Die Autoren sind das Bundesamt für Statistik (BFS) und das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE).

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