Lavendel verfeinert Speisen und hilft als natürliches Heilmittel

Wohl eine der beliebtesten Blühpflanzen ist der Lavendel. Kein Wunder, sieht er doch schön aus, ist ein wahrer Bienenmagnet und sein Duft entspannt im Nu. Aber auch kulinarisch ist er sehr interessant.

Die Wirkung von Lavendel auch in der Küche nutzen
Foto: Lilyana Vinogradova, Hemera, Thinkstock

Lavendel war schon bei den alten Ägyptern beliebt

Der Name des kleinen Halbstrauches Lavendel, lateinisch und botanisch Lavandula angustifolia, leitet sich vom lateinischen «lavare», waschen, ab. Tatsächlich ist Lavendel wohl einer der ersten Waschzusätze der Menschheit, der bereits im alten Ägypten schriftliche Erwähnung fand. Auch heute noch findet sich der duftende Lavendel in vielen Kosmetikprodukten, von der Seife bis hin zum Lavendel-Badezusatz. 

Tee mit Lavendel – ein wahrer Stresskiller

Abends nach einem hektischen Tag ein, zwei Tässchen Lavendeltee zu trinken soll wahre Wunder zur natürlichen Entspannung bewirken. Das wohl duftende Getränk hierfür mit etwa 80 Grad heissem Wasser zubereiten.

Höhere Temperaturen zerstören so manchen gesunden Inhaltsstoff. Das Fachportal für Lavendel, Lavendel.net, empfiehlt eine Ziehdauer von 3,5 Minuten und die Verwendung von etwa zwei Teelöffeln Lavendel für einen halben Liter Tee.

Lavendelöl hilft bei Schlafproblemen, Stress und andere gesundheitliche Beschwerden. Auch gegen Mücken wird Lavendelöl gerne eingesetzt. Hier finden Sie Infos und eine Anleitung, um Lavendelöl selber zu machen.

Von süss bis herzhaft: Lavendel in der Küche

Die Wirkung von Lavendel, aber vor allem sein aussergewöhnliches Aroma, kann jeder auch in süssen wie salzigen Speisen einsetzen. Ein paar Zweige in der Marmelade mitgekocht, in der Sahne für eine Panna Cotta oder das selbstgemachte Eis, Lavendel macht so manche süsse Verführung noch begehrenswerter. Und zusammen mit anderen mediterranen Kräutern wird die nächste Pastasauce zum Gedicht. 

Lavendelöl: Wirkung, Anwendung und wie selber machen

Foto: © mauro_grigollo/ iStock / Getty Images Plus

Lavendel im eigenen Kräutergarten: Erfahren Sie, wie Sie Lavendel aus dem Garten oder Topf ganz einfach vermehren und wie Sie Lavendel richtig schneiden für sommerlichen Duft- und Farbenrausch.

Noch einfacher ist es das einmalige Aroma des Lavendels einzufangen, indem man ein paar Zweige in ein Schraubglas gibt und dieses mit Zucker auffüllt. Schon nach kurzer Zeit haben Sie einen wunderbar duftenden, interessant aromatisierten Zucker, den man vielen Speisen hinzugeben kann.

Dies funktioniert übrigens genauso mit Salz. Lavendelsalz ist sehr gut geeignet zum Würzen von gegrilltem und gebratenem Fleisch, von Fisch, Dips, Gemüse. Lavendel in der Küche – ein Tausendsassa mit Wirkung.

Lavendel, was sagt die Wissenschaft und wie wird er angewendet?

Heute weiss die Wissenschaft, dass Lavendel etwa 160 Inhaltsstoffe besitzt. Die wichtigsten, neben den ätherischen Ölen, sind Flavonoide, Saponin oder Cumarine. Flavonoide, die auch in vielen Obst- und Gemüsesorten wie beispielsweise im Apfel enthalten sind, sollen eine antioxidative Wirkung haben, damit unsere Gesundheit positiv beeinflussen. Zudem sollen Saponine eine stärkende, entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung haben. Cumarin wird gerne für blutgerinnende Arzneimittel verwendet. 

In ihrer Kombination jedenfalls sollen die Stoffe im Lavendel die Wirkung haben zu beruhigen und Stress abzubauen, Lavendelölpräparate äusserlich angewendet, sollen sogar Linderung bei rheumatischen Beschwerden bringen.

Es reicht bereits aus einen duftenden Strauss frischen Lavendels im Raum aufzuhängen. Die Beruhigende Wirkung durch den Lavendel-Duft verspürt man im Nu. Dieser kann später, dann ganz getrocknet, in ein Leinensäckchen eingenäht und unter das Kopfkissen gelegt sogar schlaffördernd sein.

 

Quellen: Lavendel.net, Gesundheit aktuell, stern, Fid Gesundheitswissen, Text: Jürgen Rösemeier-Buhmann

 

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