Die 12 grössten Schweizer Seen zum Baden und Geniessen
Rund 1'500 Seen gibt es in der Schweiz. Welches die 12 grössten sind und welche Freizeitaktivitäten diese Seen bieten.
Die Schweiz gilt als das Wasserschloss Europas. Und wenn es um Seen geht, so hat das Land eine unglaubliche Vielfallt an Badeseen, Bergseen, Stauseen oder unterirdischen Seen zu bieten. Wir zeigen, welches die 12 grössten Seen der Schweiz sind, welches der tiefste Schweizer See ist und vor allem, wo du die schönsten Badeseen findest. Weil jeder See seine ganz eigenen Vorzüge und Highlights hat, findest du hier Ausflugstipps für unsere Seen.
Dass der Genfersee der grösste See der Schweiz ist, wissen die meisten, doch weisst du auch, welches der Reihe nach die 12 grössten Seen des Landes sind?
Die 12 grössten Seen der Schweiz
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1. Der Genfersee
Der grösste See der Schweiz ist der Genfersee. Auf einer Fläche von 345,3 Quadratkilometern liegt er in der Schweiz – genauer in den Kantonen Genf, Waadt und Wallis. Insgesamt beträgt seine Fläche 580 Quadratkilometer, denn ein Teil des Sees liegt in Frankreich. Seine tiefste Stelle misst 310 Meter. Foto: © iStockphoto / Thinkstock
Ausflugstipps rund um die Schweizer Seen
Badespass, tauchen, angeln, Uferwanderungen oder Velotouren: Jeder See hat seine ganz eigenen Vorzüge und Highlights. Hier findest du Tipps und Direktlinks zu Karteneinträgen.
1. Genfersee
Grösse: 345,3 m2 auf Schweizer Boden
Tiefste Stelle: 310 m
Der Genfersee ragt bis über die Grenze nach Frankreich. Er ist nicht nur der grösste See der Schweiz, sondern nach dem ungarischen Plattensee auch der grösste in Mitteleuropa. Das direkt am Seeufer gelegene Schloss Chillon bei Montreux ist das meistbesuchte historische Gebäude der Schweiz und gilt in Kombination mit einer Schifffahrt auf dem Lac Léman als sehr beliebtes Ausflusgziel der Romandie.
Der Genfersee ist nicht nur ein beliebter Badeort, sondern eignet sich auch gut zum Tauchen. 40 bis 60 Meter unter dem Wasser erblickt man nämlich das Wrack eines gesunkenen Raddampfers. Zu guter Letzt lassen sich auch schöne Velotouren machen entlang des Ufers und durch die Rebberge. Karte
2. Neuenburgersee
Grösse: 215,2 m2
Tiefste Stelle: 153 m
Der idyllische Badepavillon am Ufer der Ortschaft Gorgier, dient heute als Lager für den Werkhof. Foto © swiss-image.ch/Andreas Gerth
Der Neuenburgersee im Kanton Neuenburg wird auch als Meer der Schweiz bezeichnet. Und das nicht nur, weil er der grösste See ist, der ganz in der Schweiz liegt: Die Sandstrände von Yvonand gelten mitunter als schönste der Schweiz! Etwas weiter Richtung Yverdon-les-Bains findest du bei Cheseaux-Noréaz kleine Buchten zum Baden. Der Neuenburgersee eignet sich auch hervorragend für Velotouren. Das Wegnetz ist sehr gut ausgeschildert. Das Schloss Gorgier in der gleichnamigen Ortschaft ist besonders sehenswert. Und last but not least bietet die charmante Stadt Neuchâtel nicht nur eine grandiose Badi, sondern lädt auch zum Flanieren durch die historische Altstadt ein. Karte
3. Bodensee
Grösse: 172,9 m2 auf Schweizer Boden
Tiefste Stelle: 254 m
Rund 72 Kilometer des Bodenseeufers liegen in der Schweiz. Neben Bade- und Angelplätzen bietet sich der See auch für Schifffahrten und einen Inselbesuch an. Im Bodensee befinden sich nämlich zehn Inseln, darunter die schönen Werd-Inseln, die zur Schweiz gehören. Ein Ausflug lohnt sich! Obwohl das Klima beim Bodensee in der Regel mild ist, muss mit Sturmböen gerechnet werden. Bei Wassersportlern gilt der Bodensee daher als anspruchsvolles Revier. Radfahrer kommen am Bodensee voll auf ihre Kosten. Denn der Bodensee-Radweg führt in 7 Etappen rund um den See – meist ganz nah am Wasser und damit an einer kühlen Erfrischung. Karte
4. Vierwaldstättersee
Grösse: 113,7 m2
Tiefste Stelle: 214 m
Der Urnersee als Teil des Vierwaldstättersee erinnert an norwegische Fjorde. Foto © Maryna Patzen/ iStock / Getty Images Plus
Der Vierwaldstättersee ist der viertgrösste See in der Schweiz und bildete sich vor rund 12'000 Jahren. Das schöne Blau liegt malerisch eingebettet zwischen Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden in der Zentralschweiz. Das Wasser hat Trinkwasserqualität und erreicht im Sommer eine Temperatur von 22°C. Hier kann man baden, Dampfschiff fahren, tauchen oder in den nahegelegenen Bergen wandern und das traumhafte Panorama geniessen. Der Bürgenstock wie auch die Rigi sind beliebte Wanderziele, die direkt am See liegen. Der Urnersee als Teil des Vierwaldstättersees ist insbesondere bei Windsurfern beliebt. In Flüelen, wo die Reuss in den See mündet, badest du mitten im Naturschutzgebiet. Karte
5. Zürichsee
Grösse: 88,2 m2
Tiefste Stelle: 136 m
Vermutlich hat kein Schweizer See so viele Badis wie der Zürichsee. Fast jede Seegemeinde hat ein eigenes See- oder Strandbad. Zwischen den Kantonen Zürich, St. Gallen und Schwyz gelegen ist der See ein Mekka für Wassersportler. Ob segeln, tauchen wind- oder kitesurfen, rudern oder stand-up-paddeln, zahlreiche Wassersportzentren rund um den Zürichsee bieten Ausrüstung und Kurse an. Für gemütliche Spaziergänger oder für einen Familienausflug ist eine Tour über den Holzssteg zwischen Rapperswil und Pfäffikon besonders empfehlenswert. Karte
6. Thunersee
Grösse: 47,7 m2
Tiefste Stelle: 215 m
Der Thunersee liegt im Berner Oberland, eingebettet in eine fantastische Bergkulisse, und bietet sich als ideales Ausflugsziel für Wanderungen und Mountainbike-Touren an. Das klare Wasser ist umgeben von majestätischen Bergen, die wunderschöne Ausblicke über die Berner Alpen und das Mittelland bieten. Ausserdem kann man eine Fahrt auf dem historischen Schaufelraddampfer Blümlisalpgeniessen, oder sich mutig über die Hängebrücken auf dem nahen Panorama-Wanderweg wagen. Karte
7. Lago Maggiore
Grösse: 42,3 m2
Tiefste Stelle: 212,5 m
Der Lago Maggiore ist der zweitgrösste See Italiens und liegt zu 20 Prozent auch im Kanton Tessin. Dazu zählen auch die zwei kleinen Brissago-Inseln, die von Porto Ronco aus mit Shuttle-Booten zu erreichen sind. Die kleinere der beiden Inseln ist naturbelassen, während die grössere einen botanischen Garten beherbergt. Die Wassertemperatur ist im Vergleich zu anderen Schweizer Seen meist eher angenehm warm. Wer am Lago Maggiore Ferien macht, sollte unbedingt die malerischen Städtchen an seinem Ufer besuchen, darunter Ascona und Locarno. Auch eine Wanderung auf dem Pilgerweg Sacro Monte di Ghiffa bietet sich an. Karte
8. Bielersee
Grösse: 39,5 m2
Tiefste Stelle: 74 m
Der Bielersee im Kanton Bern gehört mit dem Neuenburgersee und dem Murtensee zu den drei grossen Seen des Drei-Seen-Lands. Er lädt nicht nur zum Baden ein, sondern bietet gerade auch für Wanderer schöne Touren entlang des Ufers und durch die Rebberge. Wanderfreunde sollten sich die St. Petersinsel bei Erlach keines Falls entgehen lassen. Auf dem Drahtesel kann man den See auf dem gut ausgeschilderten Veloweg umrunden. Die Strecke ab Bahnhof Biel ist 43 km lang. Karte
9. Zugersee
Grösse: 38,4 m2
Tiefste Stelle: 198 m
Der Zugersee liegt in der Zentralschweiz zwischen den Kantonen Zug, Luzern und Schwyz. Er ist ein beliebter Angelort. Aber auch zum Baden und Segeln eignet er sich sehr gut, insbesondere seit die Wasserqualität sich verbessert hat. Karte
10. Lago di Lugano
Grösse: 30 m2 liegen in der Schweiz
Tiefste Stelle: 288 m
Die Schweiz und Italien teilen sich den Luganersee, auch bekannt als Lago di Lugano. Die Form des zu 65 Prozent im Tessin gelegenen Sees erinnert an zwei Hörner, weshalb er auch «Der Gehörnte» genannt wird. Wie eine Schneise frisst er sich durch die Täler der Region und erreicht dabei eine maximale Tiefe von erstaunlichen 288 Metern. Das mediterrane Klima und die herrliche Bergkulisse rund um den See machen den Lago di Lugano zu einem der schönsten Schweizer Seen. Auch das nahegelegene UNESCO-Weltnaturerbe Monte San Giorgio ist eine Wanderung wert. Karte
11. Brienzersee
Grösse: 29,8 m2
Tiefste Stelle: 266 m
Der Brienzersee im Kanton Bern ist ebenfalls sehr tief und verfügt kaum über flache Stellen am Ufer. Das herrliche Zusammenspiel von Bergpanorama und grünblauem See kann während Wanderungen durch Berg und Tal bestaunt werden. Auch Schifffahrten auf dem schönen Schweizer See bieten sich für einen entspannenden Ausflug an. Der Brienzersee gehört zu den nährstoffärmsten und saubersten Seen der Schweiz. Allerdings gehört er trotz seiner Grösse definitiv zu den kälteren Gewässern der Schweiz. Karte
12. Walensee
Grösse: 24,2 m2
Tiefste Stelle: 150 m
Der Walensee liegt auf Platz 12 der grössten Seen der Schweiz. Ein beliebtes Ausflugsziel ist die Walensee-Bühne mit den Freilichtspielen. Doch das kristallklare Gewässer hat noch viel mehr zu bieten. Eingebettet zwischen den Kantonen St. Gallen und Glarus liegt er zu Füssen der Churfirsten und bietet damit eine grandiose Bergkulisse – sei es nun beim Baden oder Wandern. Denn direkt vom Ufer aus lassen sich beidseits des langgezogenen Sees unzählige Wanderungen machen. Wer im Walensee schwimmen möchte, sollte kein «Gfrörli» sein. Karte
14 der schönsten Schweizer Badeseen
Klein aber fein: In diesen Schweizer Seen badest du mitten in idyllischer Natur, vor imposantem Bergpanorama oder mitten im Naturschutzgebiet. Der Sempachersee, Caumasee, Seeaplsee und Co. bieten aber noch mehr als reinen Badespass: Hier findest du alle Infos zu den Seen.
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1. Der Crestasee oder einheimisch Lag la Cresta bei Flims (GR) gilt als Geheimtipp unter den Badeseen. Der Quellsee fällt durch sein sehr klares Wasser und seine Naturbelassenheit auf und gehört zu den geschützten Naturdenkmälern. Foto: © Flims / Gaudenz Danuser
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Und diese eindrücklichen unterirdischen Seen in der Schweiz sind genau das Richtige für ein Schlechtwetterprogramm an regnerischen Tagen.
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