Diese Anlagen filtern CO2 aus der Luft

14.04.2022 – Das Zürcher Start-up Climeworks hat eine Technologie entwickelt, die CO2 aus der Luft filtert. Nun konnte das ETH-Spin-off in einer neuen Finanzierungsrunde 600 Millionen Franken sammeln und will weltweit für saubere Luft sorgen.

Die Gründer von Climeworks vor einer Anlage
Die Gründer von Climeworks vor einer ihrer Anlagen. Foto © Climeworks

Das 2009 gegründete Cleantech-Unternehmen Climeworks konnte jüngst Investitionen von rund 600 Mio. Franken einräumen. Der Schweizer Vermögensverwalter Partners Group, der grösste Schweizer Autoimporteuer Amag und der Staatsfonds GIC aus Singapur zähen zu den Hauptinvestoren.

Mit den millionenschweren Investitionen sollen weltweit Grossanlagen gebaut werden, welche bereits emittiertes CO2 aus der Luft filtern.

So funktionieren die Anlagen

Mithilfe riesiger Kollektoren saugt die vom Start-up entwickelte sogenannte «Direct Air Capture»-Technik Kohlendioxid aus der Umgebung. Die bisher grösste, mit CO2-neutraler Geothermie betriebene Anlage steht auf Island und filtert rund 4000 Tonnen CO2 jährlich. Das Kohlendioxid wird in den Boden geleitet, durch die «Carbfix»-Methode gespeichert und dort dauerhaft mineralisiert.

Neue Technologien entscheiden über die Klimaerwärmung

Diese als Carbon Dioxide Removal bezeichnete Luftreinigung gilt als nachhaltigste Lösung der CO2-Entfernung. Laut dem Anfang April erschienenen IPCC-Bericht sind derartige Technologien entscheidend, um die Erderwärmung noch auf 1.5 Grad Celsius zu beschränken.

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