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Was tun gegen die Hitze? Diese Tipps und Hausmittel helfen

Die anhaltende Hitze bereitet vielen von uns Mühe. Klettern die Temperaturen langfristig über 30 Grad, können schon alltägliche Tätigkeiten anstrengend werden. Wir zeigen einfache Tipps und Tricks, wie du dir auch ohne Klimaanlage und Ventilator Kühlung verschaffst.

Kind steckt den Kopf über einen Rasensprenger
Für eine Abkühlung musst du nicht gleich den Kopf ins Wasser stecken. © RyanJLane / E+

Tipps gegen Hitze – Das Wichtigste in Kürze:

Um bei Hitze einen kühlen Kopf zu behalten, gibt es nachhaltigere Methoden, als die Klimaanlage oder der Ventilator einzuschalten. Das fängt schon bei der richtigen Ernährung an.

Die drei wichtigsten Regeln gegen Hitze sind:

  • Vermeide bei hohen Temperaturen körperliche Anstrengung
  • Lass die Fenster tagsüber geschlossen und sperre die Hitze aus der Wohnung aus
  • Trinke viel Wasser und nimm nur leichte Speisen zu dir

Die besten Tipps gegen Hitze für den Alltag

Luftige Kleidung bietet Abkühlungsgarantie

Der Körper schwitzt, wenn es heiss ist. Dann verdunstet der Schweiss und kühlt die Haut. Helle, locker sitzende Kleidung aus Naturfasern, wie beispielsweise Leinen, unterstützt diesen Kühlungseffekt.

Auch atmungsaktive Materialien von Sportkleidung helfen, dass der Schweiss schnell abgegeben wird. Ist die Kleidung stark verschwitzt, solltest du diese schnell wechseln. Sonst erhöhst du das Risiko, dich zu erkälten.

Ein weiterer Trick gegen Hitze ist, die Schuhe auszuziehen. Wer barfuss läuft oder immerhin luftdurchlässige Schuhe anzieht, verhilft sich auch in Bodennähe zu einer spürbaren Abkühlung. Hier findest du Labels für nachhaltige Sandalen.

Genug trinken

Der Mensch scheidet täglich bis zu drei Litern Flüssigkeit aus. Um dies auszugleichen, müssen wir eine ähnliche Menge an Wasser, ungesüssten Tees oder Saftschorlen trinken.

Wer stark schwitzt, sollte entsprechend mehr trinken – auch weil du über den Schweiss wichtige Mineralstoffe verlierst. Diese kannst du dem Körper zum Beispiel mit einer Fruchtsaft-Wasser-Mischung (1Teil Fruchtsaft : 3 Teile Wasser) zurückgeben.

Wichtig beim Trinken ist, regelmässig ein paar Schlucke zu nehmen und die empfohlene Menge über den ganzen Tag verteilt zu sich zu nehmen. Um sich daran zu erinnern, kannst du dir einen Krug mit Wasser an einen gut sichtbaren Ort stellen – oder eine Trink-App installieren.

Fehler beim Trinken vermeiden

Wer jedoch erst spät auf seinen Durst hört und sich dann einen Liter auf einen «Zug» einverleibt, kann davon nur einen Bruchteil aufnehmen. Der Rest wird ungenutzt ausgeschieden. Als Durstlöscher sind zucker- und koffeinhaltige Getränke ungeeignet.

Wer eisgekühlte Getränke zu sich nimmt, tut seinem Körper damit nichts Gutes. Der Kälteschock regt den Organismus an, noch mehr Wärme zu produzieren. Infolgedessen leidest du noch stärker unter Hitzewallungen. Besser ist es, auf lauwarmes Wasser zu setzen.

Frisches, leichtes Essen wählen

Leichte Kost entlastet die Verdauung und den Kreislauf. Bei Hitze mangelt es ohnehin meist an Appetit auf deftige, fettige Mahlzeiten. Kalte Suppen, viel Gemüse und Früchte, Salate und zwischendurch gesunde Snacks sind bei hohen Temperaturen die beste Wahl. Vor allem sehr wasserhaltige Sorten wir Gurken, Melonen und Tomaten versorgen dich zudem mit zusätzlich Wasser und stillen somit gleichzeitig den Durst.

Mit Wasser abkühlen – aber richtig

Badi, See oder Planschbecken – eine Abkühlung im Wasser hilft schnell gegen Hitze. Allerdings gibt es dabei ein paar kleine, aber wichtige Details zu beachten.

Der erfrischende Sprung ins kalte Nass etwa sollte nicht gemacht werden, wenn dein Körper vom Velofahren an den See erhitzt ist. Besser ist es, langsam ins Wasser zu gehen und den Körper so an den Temperaturunterschied zu gewöhnen. Zudem solltest du das Wasser wieder verlassen, bevor dein Körper mit Zittern und Hühnerhaut reagiert. Sonst lenkt der Körper anschliessend dagegen, in dem er sich noch stärker aufheizt.

Auf dem Balkon oder im Garten gelingt eine Ruckzuck-Abkühlung, indem du dich mit Hilfe einer Sprühflasche in einen kühlen Wassernebel hüllst. Der Effekt ist gross, du verbrauchst aber nur wenig Wasser – was allemal nachhaltiger ist, als gleich die Gartenbewässerung einzuschalten.

Ein weiterer Tipp gegen Hitze ist es, die Innenseiten der Handgelenke mit kühlem Wasser zu benetzen oder feuchte Tücher darum zu legen. Oder du nutzt die Wärmflasche mal andersherum und füllst sie mit kaltem Wasser und Eiswürfeln.

Nicht zu kalt duschen

Wie beim Baden gilt auch fürs Duschen: schocke dich nicht mit eiskaltem Wasser. Sonst schwitzt du direkt nach dem Abtrocknen wieder. Aus diesem Grund ist eine lauwarme Dusche die bessere Wahl.

Richtig lüften

Die eigenen vier Wände können im Sommer schnell zum Treibhaus werden. Aus diesem Grund solltest du ausschliesslich in den frühen Morgen- und späten Abendstunden die Fenster öffnen und für Durchzug sorgen. Tagsüber lässt du Rollos, Läden oder dicke Gardinen am besten geschlossen, um die Hitze auszusperren. Besonders Aussenjalousien wirken gegen Hitze. Vorsicht: Wer viele Pflanzen besitzt, sollte die Wohnung nicht vollständig abdunkeln. Mehr Tipps, wie die Wohnung kühl bleibt.

Wärme im Standby-Modus

Nicht nur die Sonne, die durchs Fenster scheint, heizt Innenräume auf. Ob Fernseher, Radio oder PC – alle Geräte erwärmen die Wohnung zusätzlich. Am besten schaltest du alle Geräte, die du gerade nicht brauchst, aus. Das spart zudem viel Energie, auch im Vergleich zum Stand-by Modus.

Insbesondere veraltete Glühbirnen strahlen viel Wärme ab. Wer zu LED oder Sparlampen wechselt, kann daher die Abwärme deutlich senken.

Wohnung geschickt einrichten gegen Hitze

Tatsächlich spielt auch die Einrichtung deines Zuhauses eine grosse Rolle. Teppiche und Polstermöbel nehmen viel Wärme auf und geben sie wieder in den Raum ab. Teppiche kannst du in den warmen Monaten einfach in den Keller verbannen.

Der grünste Tipp überhaupt: Begrüne deine Wohnung. Pflanzen spenden Kühle und sorgen für gutes Raumklima.

Was hingegen weniger effektiv ist, als oftmals gedacht, ist der Handtuch-Trick: Wenn du deine Wäsche bei Hitze in der Wohnung aufhängst, gibt sie Feuchtigkeit in die Luft ab. Zwar kann das anfangs einen kühlenden Effekt haben. Zu oft solltest du jedoch keine feuchten Handtücher & Co. aufhängen. Denn eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit macht das Wohnklima schnell unangenehm und drückend.

Abkühlung durch ätherische Öle

Ätherische Öle wie Pfefferminze oder Eukalyptus können einen kühlenden Effekt haben. Für angenehme Kühle kannst du etwa ein Fussbad mit handwarmem Wasser und ein paar Tropfen Minzöl machen. Das hilft gegen auch gegen Schweizssfüsse. Ein Aroma Roll-on mit Pfefferminz- oder Eukalyptusöl aufgetragen auf die Innenseiten der Handgelenke oder die Schläfen kann ebenfalls erfrischend wirken.

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