Schweiz sackt beim Internationalen Klimarating um 28 Plätze ab

09.11.2021 – Im Rahmen der Klimakonferenz in Glasgow wurde heute das neue Internationale Klimarating veröffentlicht. In der Kategorie Klimapolitik fällt die Schweiz von Rang 23 auf Rang 51 zurück.

Windraeder als Symbolbild fuer die Energiewende
Foto © studio-fi / iStock / Getty Images Plus

Das «Nein» zum CO2-Gesetzt hat die Schweizer Klimapolitik weit zurückgeworfen. Das machte sich jüngst auch beim internationalen Klimarating bemerkbar. Die Länderrangliste wurde diesen Dienstag im Rahmen der COP26 veröffentlicht.

Das Klimarating kurz erklärt: Der «Climate Change Performance Index», kurz CCPI, weist 60 Ländern nach deren Klimaschutzleistungen einen Platz im Ranking zu. Hierfür vergleichen das New-Climate-Institute und die Umweltorganisation Germanwatch die 60 Länder, welche zusammen über 90 Prozent der Treibhausgasemissionen weltweit ausstossen.

Für das Klimarating werden vier Bereiche berücksichtigt:

  • Die Treibhausgasemissionen, die ein Land ausstösst,
  • die Energieproduktion,
  • den Energieverbrauch eines Landes und
  • die Klimapolitik.

Insgesamt ist die Schweiz «nur» von Platz 14 auf Platz 15 abgerutscht. In der Kategorie Klimapolitik stürzt sie jedoch um 28 Plätze ab. Die Schweizer Klimapolitik hat zwar ambitionierte Ziele bis 2030, es ist jedoch unklar, wie diese nach der Abstimmung gegen das CO2-Gesetz noch erreicht werden sollen.

Am besten schneiden Dänemark, Schweden und Norgwegen im Ranking ab. Platz eins bis drei bleiben jedoch unbesetzt. Dieses Statement der Autorinnen und Autoren des CCPI verdeutlicht einmal mehr: Es passiert noch nicht genug, um die Erderwärmung tatsächlich auf 1,5 Grad zu beschränken.

Nachhaltigleben

Foto © Screenshot CCPI

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