Der Anteil an Bio-Fleisch in der Schweiz geht zurück

24.05.2022 – Obwohl der Fleischkonsum in der Schweiz wieder zunimmt, geht der Anteil an tierfreundlich erzeugtem Fleisch mit entsprechendem Label zurück. Das belegt die jüngst erschienene Statistik des Schweizer Tierschutz STS.

Hand nimmt Fleisch in einer Plastiverpackung aus dem Kühlregal
In der Schweiz wird wieder mehr Fleisch gegessen – aber nicht in Bio-Qualität. © gilaxia / iStock / Getty Images Plus

Im vergangenen Jahr ist der Fleischkonsum in der Schweiz um fast zwei Prozent pro Kopf angestiegen. Gleichzeitig ist der Anteil an im Inland tierfreundlich erzeugten Fleisch von 12.2 auf 12.0 Prozent gesunken.

«Die negative Entwicklung beim Labelfleisch aus tierfreundlicher Haltung ist für den STS alamierend», betont Dr. Stefan Flückiger, Geschäftsführer Agrarpolitik beim STS. Zumal Labelfleisch in Bio-Qualität eine grosse Ausnahme in Hinblick auf die Konsumtrends seit der Pandemie darstellt: Ansonsten wuchs nämlich das Interesse an biologisch, regional und fair produzierten Produkten.

Das schliesst der STS auf die sich öffnende Preisschere zwischen konventionell und tierfreundlich/biologisch erzeugtem Fleisch. Letzteres sei oft doppelt so teuer, was beim Absatz der Tierwohlprodukte seine Wirkung zeige.

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